DerNutzer
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Ich glaube nicht, dass man Germanien nur aus Grenzsicherungsgründen provinzialisieren wollte.Die Expansion nach Germanien wurde notwendig zur Sicherung Galliens gegen Einfälle, siehe Lollius.
Grenzen konnten die Römer auch so sichern, mit einer Mischung aus Limes und Diplomatie.
Gerade in Diplomatie gab es ja das Konzept
Divide et impera:
Sorge für Zwietracht unter den Völkern auf der anderen Seite der Grenze, dann lassen die die Grenze in Ruhe.
Eine Methode habe ich irgendwo aufgeschnappt: Rom ist gerne ein Bündnis mit einem schwachen Volk jenseits der Grenze eingegangen.
So entsteht jenseits der Grenze eine Pattsituation:
Stärke Völker trauen sich nicht, das schwache Volk anzugreifen, weil das mit Rom verbündet ist.
Das schwache Volk hält natürlich auch am Bündnis mit Rom als Beschützer fest.
Somit bleiben die Gebiete nahe an der Grenze friedlich.
Auch scheint man gezielt Völker zur Grenzsicherung zwangsumgesiedelt zu haben.
Den Sugambern passierte das.
Die wurden 7 von Tiberius umgesiedelt.
Vorher siedelten die wohl zwischen Lippe, Ruhr, und weiter im östlichen(Paderborn) und südöstlichen(Sauerland) Westfalen.
Die wurden dann linksrheinisch umgesiedelt. Wobei ich nicht weiss, warum.
Wollte man rechtsrheinisch an der Grenze einfach leeres Land haben?
Wollte man die Sugamber besser beobachten können, zumal die schonmal plündernd über den Rhein kamen?