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Ich bitte um Entschuldigung, falls zu dieser Thematik in diesem thread bereits Stellung genommen worden ist. Ich bin erst seit gestern in diesem Forum und habe noch nicht alle posts gelesen.Warum hatte das Deutsche Reich denn kein planerisches Ost-Szenario ?
Mehr Unsinn aus der Nonsenskanone!
würde.
Die Behauptung, er hätte den Verbündeten Zeit für Rüstung verschaffen wollen, ist wie oben dargelegt, schonmal völliger Quatsch, weil sich am Rüstungsstand kurzfristig nicht viel ändern ließ.
Was gibt es da groß zu belegen? Du weißt so gut wie ich, dass dezidierte Rüstungsprogramme, wie Heeresvermehrungen, Ausbau des strategischen Bahnnetzes, deutliche Erhöhung der Munitionsbevorratung, Anschaffung schwerer Waffen, anschaffung leistungsfähigerer Waffen etc. Projekte waren, die über einen Zeitraum von Jahren liefen.Aha. Völliger Quatsch. Kannst du das belegen?
Ich meinte mit "Öl ins Feuer gießen" weniger Aktionen Frankreichs um Russland zum Konfrontationskurs zu bringen, als britische Aktionen um die deutsche Außenpolitik zu überreaktionen oder unvorteilhaften Reaktionen zu zwingen und in GB einen Vorwand für die Öffentlichkeit zu haben schneller mit der Mobilmachung anzufangen.Nicht Grey, sondern "nur" Poincare. Und Poincare hat doch Öl ins Feuer gegossen; siehe sein Besuch in Petersburg.
Man hätte ja durchaus Berlin ein konkretes Angebot zur eigenen Neutralität unter sehr fordernden Bedingungen unterbreiten können, mit der Implikation, dass die Deutsches es am Ende ablhenen, aber wahrscheinlich ein paar Tage lang diskutieren würden.
Also bei dem Forderungskatalog hätte Deutschland vermutlich weniger als 10 Minuten zur Ablehnung gebraucht. Und Großbritannien hätte sich selbst gegenüber der Weltöffentlichkeit als Aggressor gezeigt, in dem es unerfüllbare Forderungen stellt.Nehmen wir mal spaßeshalber an, London hätte auf die russische Teilmobilmachung am 29. Juli ein konkretes Angebot mit folgenden Kernpunkten als Inhalt angeboten:
- Großbritannien erklärt sich bereit seine Neutralität zu garantieren.
- Großbritannien erklärt sich bereit im Sinne Berlins auf Paris einzuwirken um für Beruhigung zu sorgen.
Wenn:
- Deutschland auf eine Mobilmachung oder zumindest eine Mobilmachung im Westen und einen Aufmarsch in den beiden preußischen Westprovinzen Rheinland und Westfalen, verzichtet und jede Aufstockung von Truppen in diesen Provinzen unterlässt um jede Bedrohung seiner westlichen Nachbarn auszuschließen.
- Deutschland sich umgehend dazu erklärt die Neutralität seiner westlichen Nachbarn Luxemburg und Belgien in jedem Fall zu garantieren, sofern diese nicht selbst feindlich gegenüber Deutschland auftreten würden.
- Deutschland akzeptiert im Falle belgischen Einverständnisses die sofortige Entsendung einer britischen Expeditionsstreitkraft nach Belgien, die die Aufgabe hat dafür zu sorgen, dass die Neutralität der beiden Länder gewahrt wird, dass diese keinesfalls überfallen werden und dass die Kräfte der Kriegsparteien Frankreich und Deutschland in diesem geschützten Raum voneinander getrennt blieben.
- Deutschland eine britischen Seesperre des Ärmelkanals und der Seegebiete zwischen zwischen Schottland, Island und Grönland akzeptiert und die Durschsuchung von Schiffen und Beschlagnahmung von Konterbande durch die RN um sicher zu stellen, dass keine Waffen- und Materiallieferungen über die skandinavischen Häfen in dass den Agressor gebende Russland gelangen.
- Deutschland der Demobilmachung seiner in der Nordsee stationierten Marineeinheiten zustimmt, seine in Übersee befindlichen Einheiten anweist sich in britische oder andere neutrale Häfen zu begeben und dort internieren zu lassen, und sich mit seinen maritimen Kampfeinheiten auf keinen Fall näher als, sagen wir 100 Seemeilen der britischen Sperrzone oder der britischen Küste anzunähern. Im Gegenzug würde dann Großbritannien Frankreich mit Krieg drohen, falls es seinerseits versuchen sollte Marineeinheiten in Seegebiete östlich der Sperrzone zu entsenden oder maritim gegen die deutschen Kolonien zu operieren.
- Deutschland die Mobilmachung von Belgiens Armee Zwecks Selbstschutz und Aufrechterhatlung der belgischen Neutralität hinnimmt ohne Gegenschritte zu unternehmen, die über eine Aktivierung der deutschen Verteidigungsstellungen zwischen Aachen und Trier hinausgehen.
- Annahmefrist 14 Tage, Verfall des Angebots bei jeder deutschen Handlung, die eine der genannten Bedingungen verletzt, insbesondere bei Verletzung des Verbots des Westaufmarsches im Rheinland.
Inwiefern hätte sich Großbritannien als Agressor gezeigt, wenn es diese Forderungen als Gegenleistung für die Garantie der eigenen Neutralität erhoben hätte?Also bei dem Forderungskatalog hätte Deutschland vermutlich weniger als 10 Minuten zur Ablehnung gebraucht. Und Großbritannien hätte sich selbst gegenüber der Weltöffentlichkeit als Aggressor gezeigt, in dem es unerfüllbare Forderungen stellt.
Da war der Vorschlag einer Konferenz schon eine bessere Idee. Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland ablehnt, war sehr hoch, aber man konnte es immerhin versuchen. Und im Falle einer Ablehnung konnte man dann sagen: "Ja, wir wollten ja verhandeln, aber Deutschland und Österreich-Ungarn haben das abgelehnt, also sind die Schuld am Krieg".
Großbritannien erklärt sich bereit seine Neutralität zu garantieren.
- Großbritannien erklärt sich bereit im Sinne Berlins auf Paris einzuwirken um für Beruhigung zu sorgen.
Deutschland auf eine Mobilmachung oder zumindest eine Mobilmachung im Westen und einen Aufmarsch in den beiden preußischen Westprovinzen Rheinland und Westfalen, verzichtet und jede Aufstockung von Truppen in diesen Provinzen unterlässt um jede Bedrohung seiner westlichen Nachbarn auszuschließen.
- Deutschland sich umgehend dazu erklärt die Neutralität seiner westlichen Nachbarn Luxemburg und Belgien in jedem Fall zu garantieren, sofern diese nicht selbst feindlich gegenüber Deutschland auftreten würden.
- Deutschland akzeptiert im Falle belgischen Einverständnisses die sofortige Entsendung einer britischen Expeditionsstreitkraft nach Belgien, die die Aufgabe hat dafür zu sorgen, dass die Neutralität der beiden Länder gewahrt wird, dass diese keinesfalls überfallen werden und dass die Kräfte der Kriegsparteien Frankreich und Deutschland in diesem geschützten Raum voneinander getrennt blieben.
- Deutschland eine britischen Seesperre des Ärmelkanals und der Seegebiete zwischen zwischen Schottland, Island und Grönland akzeptiert und die Durschsuchung von Schiffen und Beschlagnahmung von Konterbande durch die RN um sicher zu stellen, dass keine Waffen- und Materiallieferungen über die skandinavischen Häfen in dass den Agressor gebende Russland gelangen.
- Deutschland der Demobilmachung seiner in der Nordsee stationierten Marineeinheiten zustimmt, seine in Übersee befindlichen Einheiten anweist sich in britische oder andere neutrale Häfen zu begeben und dort internieren zu lassen, und sich mit seinen maritimen Kampfeinheiten auf keinen Fall näher als, sagen wir 100 Seemeilen der britischen Sperrzone oder der britischen Küste anzunähern. Im Gegenzug würde dann Großbritannien Frankreich mit Krieg drohen, falls es seinerseits versuchen sollte Marineeinheiten in Seegebiete östlich der Sperrzone zu entsenden oder maritim gegen die deutschen Kolonien zu operieren.
- Deutschland die Mobilmachung von Belgiens Armee Zwecks Selbstschutz und Aufrechterhatlung der belgischen Neutralität hinnimmt ohne Gegenschritte zu unternehmen, die über eine Aktivierung der deutschen Verteidigungsstellungen zwischen Aachen und Trier hinausgehen.
Was hätte Berlin dann gemacht?
Die Neutralität Belgiens zu achten hatte Preußen ja ohnehin 1839 erklärt, die Forderung der Erneuerung dieser Erklärung hätte also im internationalen Vertragssystem nur die Aufrechterhaltung des Status Quo bedeutet.
Als Wilhelm II. und die Regierung von Lichnowsky der das missverstanden hatte, das angebliche britische Angebot zur Neutralität übermittelt bekam, wurde bekanntlich Moltke zu dessen Verzweiflung erstmal zurückgepfiffen
e nachdem, wie man Ablehnung der deutschen Seite der Öffentlichkeit kommuniziert hätte, (Emser Depesche lässt grüßen)
Des einen "Müll" ist des Anderen Epiphanie.[...]Und dann erinnere ich einmal daran, was die Staaten der Entente für einen "Müll" über Deutschland und seinen "blutrünstigen Kaiser", auch schon vor dem Krieg, alles so kommuniziert haben.
Im englischen hat der Begriff 'epiphany' in der Umgangssprache keine religioese Konnotation. Dachte es sei in DEU auch so. Sorry if I offended,Epiphanie passt nun wirklich nicht in dem gegebenen Kontext.
Erinnern tue ich beispielsweise an dem „Germany esse delendam“ Artikel der Saturday Review vom September 1897. Dort stand u.a. zu lesen, das jeder Engländer reicher wäre, wenn das Deutsche Reich ausgelöscht werden würde. Das war gewiss eine „bemerkenswerte“ Veröffentlichtlung.
Danke.Ich behaupte auch nicht, das sich die deutsche Presse nun vorbildlich benommen hätte. Auch in der deutschen Presse "wurde tüchtig vom Leder gezogen."
Voll umfänglich kann der Schlieffenplan nicht bekannt gewesen sein, sonst hätte die Aufstellung der französischen Armee anders aussehen müssen oder aber, man nahm die eigenen Erkenntnisse nicht wirklich ernst.
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