das ist allerdings rein subjektiv und somit geschmackssache.
Ich meinte das durchaus objektiv. Das ist ja jetzt eine allgemeinphilosophische Frage, ob Kunst überhaupt schlecht sein kann.
Es geht mir hier nur um das rein handwerkliche, d.h. das rein handwerklich das ganze nicht gut gemacht ist. Einen Film zu drehen heißt nicht unbedingt, den Geschmack der breiten Masse zu treffen, viele Filme werden auch erst nach einiger Zeit gewürdigt, aber allen guten Filmen die auf Dauer Anerkennung finden liegt ein gutes Handwerk, eine gute Regie zugrunde, auch wenn der Film sonst nicht den Geschmack der Zeit trifft.
z.B. die Durchquerung der Wüste, da kommt dann der Kommentar „folgenschwerste Entscheidung, viele Tote“ und dann 20 sec Bilder aus der Wüste, einfach nur eine Kolonne die zwar angestrengt aber nicht am Ende aussieht und Schnitt weg. Das ist einfach schlecht und macht die Szene unglaubwürdig und unterbrechend. Überhaupt reißt immer wieder der rote Faden, der Plot wird verschenkt usw usw
Die Regiearbeit hier ist einfach schlecht, z.b. die Schnittführung, oder die Einfügung der Filmmusik, die Lautstärke und die Art der Musik. Oder sei es nur, das Colin Farell einfach nur schlecht getönte Haare hat, was nach billiger deutscher Pro 7 Produktion aussieht.
Auch die Schauspielerische Leistung ist ein Handwerk daß man von der Qualität her durchaus bewerten kann, es geht hier um Ausdruck und Überzeugungskraft und fachliches Können. Obwohl hier Schauspieler wie A Hopkins mitwirken, bleibt die Schauspielerische Leistung unter dem möglichen.
Ich will den Film aber nicht total zerreißen, aber er ist eben weder ein Meisterwerk noch handwerklich gut, wenn man von der Ausstattung absieht. Die Ausstattung kompenisert das zum Teil aber nicht ausreichend und so ist das nur ein Standardwerk oder auch einfach nur vollends schlecht, je nach Geschmack, aber ein Meisterwerk kann man daraus auch rhetorisch nicht machen, natürlich ist mir Klar warum du dich trotzdem für den Film begeistern kannst und von der geschichtlichen Authenzität her kann man nur sehr wenig sagen.
Um es mal salopp auszudrücken, steht er dem " Schuh des Manitou " in seiner "Tuckerrei" nichts nach.
Das finde ich nicht, aber ich kenne ja deine Meinung dazu. Man hätte sich von der Regie her da auf ein Konzept einigen sollen. Es wäre ja ein wirklich kontroverser Film denkbar gewesen, der sich auf das konzentriert hätte, ein gänzlich Anderer Film ! Es wären viele Filme denkbar gewesen, aber hier hat man nun alles und zugleich nichts, der Film wirkt wie aus verschiedenen Filmen zusammengestückelt.
Oder andersherum, um deinen Geschmack zu treffen, dann hätte man es ganz bleiben lassen sollen und auf andere Schwerpunkte setzen, aber der Film ist einfach unentschlossen.