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Ich habe jedenfalls von keinen effektiveren Maßnahmen bis jetzt gelesen, als diejenigen, welche es schon unter dem Ancien Régime gab. Gerade 1794/95 stieg ja der Hunger und die Not wieder an. Darin sehe ich eine Hauptkrux der ganzen Revolution. Der König hatte ja die Sache mit der Einberufung der Generalstände sozusagen mit ins Laufen gebracht, um die Situation Frankreichs zu bessern, aber genau für die Verbesserung der sozialen und finanziellen Lage taten dann die verschiedenen revolutionären Regierungen herzlich wenig.Was mich wirklich interessierst ist, ob nach der Revolution weniger Kinder verhungerten und verwahrlosten, als vorher.
Natürlich führte man ein Sozialwesen ein, aber was konnte das stemmen?
Das hungernde Volk hat sich also den Revolutionären in die Hände gespielt, sich als willfähriges Helferlein misbrauchen lassen, und ist letztlich vom Regen in die Traufe gekommen, nicht wahr?
"... diese allgemeine Müdigkeit des Christentums ..., diese Unruhe, die heimlich die Gemüter aufreizt und sie dazu treibt, die religiösen und politischen Mißbräuche anzugreifen ..., die eine nahe bevorstehende und unvermeidliche Revolution ankündigen. ... Man kann sagen, daß Frankreich der Herd dieser Revolution ist, die gegenüber den vorhergehenden wenigstens den Vorteil haben wird, daß sie ohne Blutvergießen vor sich gehen wird."
Grimm konnte das ja wahrscheinlich nicht ahnen. Leider fand ich im entsprechenden Buch keine Angabe von wann denn das Zitat ist. Grimm stand zwar Rousseau eine Weile nahe, musste aber auch 1792 wie so viele Ausländer fliehen.Kann man also sagen, dass die französische Revolution oder auch die jeweiligen Führer der Revolution unterschätzt oder auch verharmlost wurden?
Frage: Was unterscheidet eine Revolution von einem Bürgerkrieg?
Das kann man pauschal nicht sagen, sondern da muß man genau unterscheiden, wann welche Äußerung getätigt wurde.Kann man also sagen, dass die französische Revolution oder auch die jeweiligen Führer der Revolution unterschätzt oder auch verharmlost wurden?
Ja, aber das bezog sich auf die spätere Entwicklung, insbesondere den "terreur".Ich weiß jedenfalls daß man außerhalb Frankreichs die Entwicklungen entsetzt mitverfolgte, gerade auch was die Vernichtung des Königshauses anging. Die Hand nicht nur an den eigenen König zu legen ...
Vielleicht wirkte aber in Frankreich noch dieses Bewusstsein für einen Königsmord stärker mit. Casanova beschrieb ja sein Erstaunen darüber, dass die selben Franzosen, welche die Hinrichtung des "Königsmörders" Damiens angeblich bejubelten, dann 1793 scheinbar "kein" Problem damit hatten ihren König zu ermorden.Ja, aber das bezog sich auf die spätere Entwicklung, insbesondere den "terreur".
Und so unpopulär die Hinrichtung des Königs bei Monarchisten gewesen ist - so neu war das nicht. Die Engländer hatten das ja schon 1649 gemacht, und auch sonst war es in Europa nicht ungewöhnlich, daß ein gekröntes Haupt den Kopf verlor, wenn es innenpolitisch den kürzeren zog ...
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