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Soll das heißen, dass jene die zu anderen Schlüssen kommen als Du, keine ernstzunehmenden Gesprächspartner sind?Quellenangaben erspare ich mir; vergebene Mühe.
Nochmals nachgefragt: Woher nimmst du diese Information?
Noch vor seinem Amtsantritt als Premier hatte Lloyd George gefordert, das ein Sieg durch die Westmächte errungen werden muss, damit diese sich in der stärkeren Positionen befinden, wenn es um die Friedensbedingungen geht. Andere Sorgen hatte er wohl keine.
Ende November 1916 ließ Lloyd George US Präsident Wilson warnen, jeden Friedensversuch zu unterlassen. Wilson kam trotzdem mit seiner Note heraus. Es war das England LLoyd George das über seine Botschafter und Gesandten die Neutralen eindringlich warnte, das sie sich einer scharfen Abweisung aussetzen, wenn sie sich einer Demarche zur Unterstützung Wilsons erlaubten.
Lloyd George heftige Rede am 19.Dezember 1916 erfolgte nach der Note von Wilson. Sie erklärte der der Krieg für ein hohes Ziel erst ende, wenn dieses erreicht sei und er hoffe, er werde niemals enden vor dieser Zeit.
Klare und unmissverständliche Worte.
Vielen Dank für den Link auf den sehr speziellen Humor der Engländer.
Übrigens: Auf der Seite 442 (HEART-TO-HEART TALKS.) wird das Friedensangebot der Deutschen auseinandergenommen in der gleichen Weise wie das auch hier in den nunmehr 2 Threads geschieht. Und das 3 Tage bevor die Entente offiziell antwortete.
Am 02.01.1917 ließ sich Wilhelm II. die Note der Entente auf französische vorlesen. Kaiser doch stark beeindruck durch den schroffen Ton.
Müller, Regierte der Kaiser,S.246
SO, hier stelle ich meinen Text auch einmal ein.
Am 29.Januar teilte dann der deutsche Botschafter in den USA Bernstorff Wilson die deutschen Friedensbedingungen mit. Das waren im Einzelnen
· Die Rückerstattung des von Frankreich besetzten Teils von Oberelsass,
· Gewinnung einer Deutschland und Polen gegen Russland strategisch und wirtschaftlich sichernden Grenze
· Koloniale Restitution in Form einer Verständigung, die Deutschland seiner Bevölkerungszahl und der Bedeutung seiner wirtschaftlichen Interessen entsprechenden Kolonialbesitz sichert.
· Rückgabe der von Deutschland besetzten französischen Gebiete
· Wiederherstellung Belgiens unter bestimmten Garantien für die Sicherheit Deutschlands
· Verzicht auf alle wirtschaftlichen Abmachungen, welche ein Hindernis für den normalen Handel und Verkehr nach Friedensschluss bilden würden.
· Abschließend: „Wir sind ferner bereit, auf Basis der Senatsbotschaft des Präsidenten Wilson in die von ihm nach Beendigung des Krieges angestrebte internationale Konferenz einzutreten.“
Das ist letztlich eine ganz andere Reaktion, als die der Alliierten auf Wilson.
Die Alliierten verwahrten sich ja schon ausdrücklich schon dagegen, dass die Mittelmächte überhaupt an Friedensverhandlungen gleichberechtigt teilnehmen zu lassen. Mit anderen Worten: Es gab nichts zu verhandeln. Deutschland und seine Verbündeten haben die Beschlüsse der Alliierten entgegenzunehmen.
Bethmann Hollweg setzte nicht auf Sieg, sondern auf Ausgleich, wie 1815 beim Wiener Kongress. Es ging ihm nicht um Gebietsgewinn, sondern vor allem darum, das Verhältnis der Großmächte nach dem Kriege so zu gestalten, das ein nochmalige Koalition England-Frankreich-Russland gegen das Deutsche Reich nicht mehr wahrscheinlich war.
Was für ein Unterschied!
Auch das Jahr 1917 war kein gutes für die Menschheit. Papst Benedikt XV. rief am 01.August 1917 die kriegführenden Parteien zu Verhandlungen auf, zum Verzicht auf Reparationen und zur Rückgabe aller besetzten Gebiete. Wilhelm II. begrüßte den Schritt des Papstes. Die Alliierten lehnten ab; besonders schroff US Präsident Wilson.
Quellenangaben erspare ich mir; vergebene Mühe.
Das ist auch kein Wunder, schließlich bombardierst du uns seit Tagen mit immer gleichen Fragen – zuletzt sogar mit einem identischen Text in 2 verschiedenen Threads zum gleichen Thema.Keine Reaktionen.
Wenn du deinen Eifer etwas bremsen und die Frequenz, mit der du deine Beiträge postest, um mindesten die Hälfte reduzieren würdest, würde auch die Resonanz besser werden.
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