Die Kampfkraft der Kreuzritter

Die Kampfkraft

Um nochmal auf die Kampfkraft zurückzukommen:

Die meisten Kreuzzüge waren die Ritter aus Europa, den Einheimischen wohl unterlegen. Erstens natürlich zahlenmäßig. Zweitens kämpften die "Raubritter" zu Pferd in ihren schweren Rüstungen. Vom Pferd gezwungen mussten sie nur eingekreist und einzeln niedergemacht werden, sofern dies möglich war. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Pfeile der Araber und Türken, die Rüstungen nicht durchschlugen und die Ritter mit einem Dutzend Pfeile im Rücken weiterritten als sei nichts geschehen.

Der wichtigste Grund warum die Kampfkraft der Kreuzritter so immens war ist der, dass die Kampfkraft der Seldschuken untereinander und die der Araber gespalten war. Kein Türke vertraute dem Nächsten. Und genau so war es bei den Arabern. Und Türken und Araber vertrauten sich natürlich auch nicht, nachdem die Seldschuken Jerusalem eroberten. Und die Assasinen waren sowieso auf Seiten der Kreuzritter, wenn es gegen die verhassten Sunniten ging.

Also wurde dem Kreuzritter von Seldschuken gegen Seldschuken geholfen und von Arabern gegen Arabern. Da war es den Rittern gar nicht möglich zu versagen.

In diesem Sinne
Seldschuk
 
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Das stimmt.
Die Zeit der "Heldenkönige" von Jerusalem hielt nur sollange an wie die muslimischen Fürsten untereinander zerstritten waren.
Als Saladin eine politische Einheit zwischen Damaskus und Kairo errichten konnte war es um die Kreuzfahrer, 1187, geschehen.
Die weitere Existens von christlichen Herrschaften im heiligen Land wurde durch den erneuten Zerfall der islamischen Einheit nach Saladins Tod ermöglicht.
Erst die Mameluken unter Baibars konnten etwa 100 Jahre später die letzten Kreuzfahrer aus Outremer vertreiben.

Die dazwischen geführten Kreuzzüge wahren zwar aufwendig, konnten der islamischen Welt aber nicht wirklich gefährlich werden.

Was die Kampfkraft auf dem Schlachtfeld betrifft, so kam es oft vor, dass die Kreuzritter in Unterzahl gegen den Feind siegen konnten.
Aber auch dies war abhängig von der Einigkeit der Anführer.
Auf dem I. Kreuzzug waren die Fürsten gezwungen gemeinsam zu handeln, trotz erheblicher Differenzen untereinander.
1187, führten persönliche Feindschaften in den militärischen Ruin.

Auch spielte die Disziplin der Ritter eine große Rolle. Die Ritterorden wurden in der Regel streng geführt und waren bei den Sarazenen geführchtet.

Die weltlichen Ritter waren oft von Ruhmsucht und Tollkühnheit beeinflußt, was sie oft aus den Reihen ausbrechen ließ und nicht selten ihr Leben kostete. Zudem war für diese Ritter auch die Beute wichtig. Oft bestanden sie auf Plünderungen anstatt dem zurückziehenden Feind nachzusetzen und zu vernichten.

Man sollte jedoch auch Bedenken, dass die Kampfkraft der Kreuzfahrer immer abhängig vom Nachschub an Rittern aus dem Abendland abhängig war.
 
Seldschuk schrieb:
Um nochmal auf die Kampfkraft zurückzukommen:

Die meisten Kreuzzüge waren die Ritter aus Europa, den Einheimischen wohl unterlegen. Erstens natürlich zahlenmäßig. Zweitens kämpften die "Raubritter" zu Pferd in ihren schweren Rüstungen. Vom Pferd gezwungen mussten sie nur eingekreist und einzeln niedergemacht werden, sofern dies möglich war. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Pfeile der Araber und Türken, die Rüstungen nicht durchschlugen und die Ritter mit einem Dutzend Pfeile im Rücken weiterritten als sei nichts geschehen.

Der wichtigste Grund warum die Kampfkraft der Kreuzritter so immens war ist der, dass die Kampfkraft der Seldschuken untereinander und die der Araber gespalten war. Kein Türke vertraute dem Nächsten. Und genau so war es bei den Arabern. Und Türken und Araber vertrauten sich natürlich auch nicht, nachdem die Seldschuken Jerusalem eroberten. Und die Assasinen waren sowieso auf Seiten der Kreuzritter, wenn es gegen die verhassten Sunniten ging.

Also wurde dem Kreuzritter von Seldschuken gegen Seldschuken geholfen und von Arabern gegen Arabern. Da war es den Rittern gar nicht möglich zu versagen.

In diesem Sinne
Seldschuk
In der Diskussion zur Kampfkraft der Kreuzritter, wie auch immer diese in körperlicher Hinsicht gewesen sein mag, darf ein entscheidendes Indiz nicht fehlen: die Kreuzzugsfrömmigkeit.

Die Frömmigkeit der Ritter unterschied sich grundsätzlich von der Frömmigkeit der Kleriker, die damit auch nicht selten ein Glaubensproblem hatten, weil sich in der Frömmigkeit der Kreuzriter altes Ahnendenken offenbarte. Jeder Kreuzritter glaubte, dass seinem Kampf auf Erden auch ein Kampf im Himmel parallel laufe. Dass die himmlischen Heerscharen der Christen, ganz in weiß gekleidet und oft vom heiligen Michael angeführt, das himmlische Ahnenheer des Feindes vernichten. Die entsprechende Massenmotivation auf dem Felde und die einsetzende Massenhysterie holte dann aus den durch die Strapazen des Zuges schon geschwächten Rittern der Christenheit für uns heute unvorstellbare körperliche Leistungen heraus!
Und wenn man uns glaubhaft machen will, dass ein Kreuzritter im Tode lächelte, dann steckt auch darin Wahrheit, weil die Frömmigkeit der Ritter vorsah, dass er dann zukünftig mit den himmlischen Heerscharen reitet, was ihm wohl der Ehre genüglich war.

Das Gehirn spielte schon die größte Rolle in diesen Kämpfen!!!
 
derLiterat schrieb:
Die Frömmigkeit der Ritter unterschied sich grundsätzlich von der Frömmigkeit der Kleriker, die damit auch nicht selten ein Glaubensproblem hatten, weil sich in der Frömmigkeit der Kreuzriter altes Ahnendenken offenbarte. Jeder Kreuzritter glaubte, dass seinem Kampf auf Erden auch ein Kampf im Himmel parallel laufe. Dass die himmlischen Heerscharen der Christen, ganz in weiß gekleidet und oft vom heiligen Michael angeführt, das himmlische Ahnenheer des Feindes vernichten.

Ich staune. Aus welcher Quelle hast Du das?
 
hyokkose schrieb:
Ich staune. Aus welcher Quelle hast Du das?
Das eine verselbstständigte Frömmigkeit bei den Kreuzrittern wesentlichen
Einfluß auf das Handeln hatte, habe ich aus den beiden fetten Büchern "Geschichte der Kreuzzüge" von ... (bevor ich jetzt einen falschen Namen nenne, schaue ich in meiner Sammlung lieber nochmals nach und benenne den Autor dann richtig).
Mich hat schon fasziniert wie der - Autor - nicht nur die Kreuzzüge als Ereignisse beschreibt, sondern sie im Gesamtzusammenhang der Zeit und des Glaubens tiefgründig erklärt - eine wissenschaftliche Abhandlung, die ich Interessierten nur empfehlen kann.

Angaben zum Autor und Bücher folgen demnächst - versprochen!
 
hyokkose schrieb:
Ich meinte das mit den Ahnenheeren. Steht das so drin?
Das Erscheinungsbild eines Engels im christlichen Glauben hat grundsätzlich einen heidnischen Ursprung, und die Kreuzzugsfrömmigkeit ist ja nicht erst nach dem Aufruf Urban II. (anno 1095) entstanden, sondern schon Jahrhunderte vorher, in den Kämpfen der Franken gegen die Mauren!
Der Papst Urban II. hatte es nur geschafft, neben allerlei anderen Versprechungen natürlich, diese Frömmigkeit zur Hysterie ausarten zu lassen und eine breite abendländische Zustimmung für diese Unternehmung zu erringen.

Ich möchte aber in diesem Zusammenhang wirklich auf "Geschichte der Kreuzzüge" von Adolf Waas verweisen - Gruß an die Moderation: das hier ist keine Werbung, sondern ein Quellenhinweis! - erschienen im Area-Verlag; ISBN-Nr. 3-89996-450-0; 2-bändige Ausgabe 787 Seiten.
Der Autor selbst hat wohl einen erheblichen Teil seiner Lebenszeit mit dem Quellenstudium verbracht:
- allein 25 Chronisten benennt er für die 1. abendländischen Quellensammlung
- ein Vielfaches davon für die 2. abendländische Quellensammlung
- 12 syrisch-armenische Quellen werden vom Autor benannt
- 4 arabische Quellen benennt der Autor
- Dutzende Nachweise aus Urkundensammlungen benennt der Autor

...ich höre jetzt auf damit - jedenfalls kommt niemand an Adolf Waas vorbei, der das Phänomen der Kreuzzüge allseitig begreifen will!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
derLiterat schrieb:
Das Erscheinungsbild eines Engels im christlichen Glauben hat grundsätzlich einen heidnischen Ursprung, und die Kreuzzugsfrömmigkeit ist ja nicht erst nach dem Aufruf Urban II. (anno 1095) entstanden, sondern schon Jahrhunderte vorher, in den Kämpfen der Franken gegen die Mauren!
Der Papst Urban II. hatte es nur geschafft, neben allerlei anderen Versprechungen natürlich, diese Frömmigkeit zur Hysterie ausarten zu lassen und eine breite abendländische Zustimmung für diese Unternehmung zu erringen.

Ich bin bestimmt einer der Letzten, der etwas gegen die Betonung der Frömmigkeit als grundlegende Motivation für die bewaffnete Pilgerfahrt einzuwenden hat, aber dennoch muß ich einige Dinge anmerken...

1. Die tiefe religiöse Frömmigkeit des 11./12. Jh. hat weniger mit den fränkischen Auseinandersetzungen mit den Mauren zu tun oder gar heidnischen Ursprüngen, sondern ist stark verbunden mit dem Reformpapsttum von 1046/75 - und dieses letztendlich mit der Cluniazensischen Reform des 10./11. Jh.
Anm.: Daß das Erscheinungsbild der Engel grundsätzlich heidnischen Ursprungs ist, hätte ich übrigens gern einmal genauer von Dir erklärt haben wollen...

2. Zur "Hysterie ausarten" konnte das Kreuzzugsunternehmen erst dadurch, daß weite Teile gerade auch der einfachen Bevölkerung - und eben nicht nur der Adel, was die ursprüngliche Intention war - erfaßt wurden und es so gewissermaßen bereits zu Beginn außer Kontrolle geriet.

3. Vielleicht hast Du Hyokkose mißverstanden; aber ihm ging es um die Sache mit den Ahnenheeren - was mich übrigens ebenso interessieren würde...
 
derLiterat schrieb:
Das Erscheinungsbild eines Engels im christlichen Glauben hat grundsätzlich einen heidnischen Ursprung

Das hat nun mit meiner Frage nach den Ahnenheeren gar nichts zu tun, wirft aber die neue Frage auf, wie Du auf diese These kommst und was Du unter "Erscheinungsbild" verstehst. Die Flügel? Das Flammenschwert? Die Formation als himmlisches Heer? Das alles ist grundsätzlich jüdischen Ursprungs.
 
Ich sprach nicht von "religiöser Frömmigkeit", sondern von der Ritterfrömmigkeit, die sich in den Kreuzzügen offenbarte und die ein selbstständiger Zweig war neben der Frömmigkeit der Kleriker und der katholischen Kirche überhaupt.
Diese Ritterfrömmigkeit, und das läßt sich beweisen, ist aus dem Gottesstreitertum der Germanen hervorgegangen und nicht durch die Kirche selbst und auch nicht durch die Cluniazenserbewegung (Fakten)!

Ein Teilgebiet dieser Frömmigkeit, der Glaube an die Engel und Heiligen als Mitstreiter des Heeres, ist weitaus älter als die Kreuzzugszeit. Schon im 6. Jh. läßt sich bei den Langobarden der Kult des Erzengels Michael nachweisen und ging von denen auf die Franken über, denn die Verehrung des Erzengels Michael als Helfer in Kriegen und Schlachten nahm schon in der Karolingerzeit großen Raum ein - selbst im Rolandslied, dem ersten schriftlichen Zeugnis der Ritterfrömmigkeit, nimmt er eine bedeutende Stellung ein.
In dieser Zeit vollzog sich die "Germanisierung" der Kirche, die sich äußerlich auch in den Schutzbündnissen der Karolinger für das Papsttum offenbarten, aber eben auch in der Tatsache, dass in den nächsten Jahrhunderten unzähligen Kirchen dem Erzengel Micheal geweiht wurden!!!
Dass das Gottesstreitertum der Germanen und die sich daraus ableitende Ritterfrömigkeit heidnischen Ursprungs ist, läßt sich auch aus den Berichten des Tacitus nachweisen, der von solchen Glaubensvorstellungen der Germanen sprach.

Darum nochmals der Hinweis: wer sich nun intensiver mit der Ritterfrömmigkeit vertraut machen will, sollte sich ersnthaft mit den Werken von Adolf Waas befassen, die Buchinfos gab ich bereits im vorigen Kommentar zu diesem Thema.

Aber vorsicht: Wer die Wahrheit sucht, ist ein liebenswerter Verrückter, wer sie findet ein unglücklicher Mensch!

derLiterat
 
Zuletzt bearbeitet:
derLiterat schrieb:
Ich sprach nicht von "religiöser Frömmigkeit", sondern von der Ritterfrömmigkeit, die sich in den Kreuzzügen offenbarte und die ein selbstständiger Zweig war neben der Frömmigkeit der Kleriker und der katholischen Kirche überhaupt.
Diese Ritterfrömmigkeit, und das läßt sich beweisen, ist aus dem Gottesstreitertum der Germanen hervorgegangen und nicht durch die Kirche selbst und auch nicht durch die Cluniazenserbewegung (Fakten)!

Ein Teilgebiet dieser Frömmigkeit, der Glaube an die Engel und Heiligen als Mitstreiter des Heeres, ist weitaus älter als die Kreuzzugszeit. Schon im 6. Jh. läßt sich bei den Langobarden der Kult des Erzengels Michael nachweisen und ging von denen auf die Franken über, denn die Verehrung des Erzengels Michael als Helfer in Kriegen und Schlachten nahm schon in der Karolingerzeit großen Raum ein - selbst im Rolandslied, dem ersten schriftlichen Zeugnis der Ritterfrömmigkeit, nimmt er eine bedeutende Stellung ein.
In dieser Zeit vollzog sich die "Germanisierung" der Kirche, die sich äußerlich auch in den Schutzbündnissen der Karolinger für das Papsttum offenbarten, aber eben auch in der Tatsache, dass in den nächsten Jahrhunderten unzähligen Kirchen dem Erzengel Michael geweiht wurden!!!
Dass das Gottesstreitertum der Germanen und die sich daraus ableitende Ritterfrömigkeit heidnischen Ursprungs ist, läßt sich auch aus den Berichten des Tacitus nachweisen, der von solchen Glaubensvorstellungen der Germanen sprach.

Darum nochmals der Hinweis: wer sich nun intensiver mit der Ritterfrömmigkeit vertraut machen will, sollte sich ersnthaft mit den Werken von Adolf Waas befassen, die Buchinfos gab ich bereits im vorigen Kommentar zu diesem Thema.
Wenn das alles so einfach nachzuweisen ist, Quellen hast Du ja genannt, Rolandslied und Tacitus, dann wirst Du sicherlich auch die entsprechenden Stellen für einen solchen Nachweis liefern können.
 
El Quijote schrieb:
Wenn das alles so einfach nachzuweisen ist, Quellen hast Du ja genannt, Rolandslied und Tacitus, dann wirst Du sicherlich auch die entsprechenden Stellen für einen solchen Nachweis liefern können.
Nur selber lesen, macht schlau.
Wenn eine Diskussion nicht dahin führt, dass man sich selbst mit der Sache befaßt, war sie auch irgendwo sinnlos...
 
derLiterat schrieb:
Nur selber lesen, macht schlau.
Wenn eine Diskussion nicht dahin führt, dass man sich selbst mit der Sache befaßt, war sie auch irgendwo sinnlos...

In der Geschichtswissenschaft ist es üblich, wenn man Thesen aufstellt oder was behauptet diese mit Quellen zu untermauern. Wer keine Quellenstellen angeben kann gilt als unglaubwürdig. Da wir hier ein Geschichtsforum sind ist es zwingend notwenig solche Quellenangaben auch zu leisten, darauf legen wir grossen Wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldige bitte, aber wenn Du etwas behauptest, dann solltest Du es auch belegen können. "Selbst lesen macht schlau" führt nicht weiter. Wenn ich meinen Profs eine Arbeit abgebe und die mich fragen woher ich meine Behauptungen habe und ich sage: "selbst lesen macht schlau", dann bekomme ich die Arbeit mit einer 6 um die Ohren geknallt, und zwar zu Recht!
 
Die Geschichte ist doch größtenteils eine Folge von menschlichen Deutungen.
Noch vor zwei Jahren hatte ich von der Besonderheit der Ritterfrömmigkeit keine Ahnung, und hätte sie wahrscheinlich auch nicht als glaubhaft empfunden.
Dass ich diese nun als eine der Triebkräfte auf dem Schlachtfeld der christlichen Ritter deute, hat grundsätzlich mit der hervorragenden Arbeit des Adolf Waas zu tun, die ich mir reinzog. Man kommt einfach nicht umhin sich mit den Büchern zu befassen, freundliche Ratschläge im Forum oder Links auf das Internet sind schnell mal gemacht, können das gebundene Wissen jedoch nicht ersetzen!

Ich möchte desweiteren auch keine Auszüge aus den in meinem Besitz befindlichen Büchern dahergeben. Was soll das bringen?
Den Beweis, den man sich nicht selbst erarbeitet, glaubt man eh nicht!

Mein Diskussionsbeitrag war doch der, dass ich auf die Ritterfrömmigkeit hinwies, die ohne das Dazutun der Kirche aus dem Gottesstreitertum der Germanen heraus entstanden ist, neben der Frömmigkeit der Kleriker existierte und bei den Kreuzügen ins Heilige Land das Handeln der Ritter entscheidend beeinflußte.

Wer mehr darüber erfahren möchte, muss lesen...
 
ursi schrieb:
In der Geschichtswissenschaft ist es üblich, wenn man Thesen aufstellt oder was behauptet diese mit Quellen zu untermauern. Wer keine Quellenstellen angeben kann gilt als unglaubwürdig. Da wir hier ein Geschichtsforum sind ist es zwingend notwenig solche Quellenangaben auch zu leisten, darauf legen wir grossen Wert.
Die Quellenangabe habe ich mit dem Hinweis auf die wissenschaftliche Arbeit des Adolf Waas in seinen Büchern >Geschichte der Kreuzzüge< Band I und Band II mehrfach benannt, sogar ISBN-Nr. und Verlag habe ich angegeben. Die Angaben der von ihm benutzten Quellen würden mehrere DIN A4 Seiten füllen, daher verweise ich allein auf die beiden Bücher.

Und lesen kann ja wohl jeder selbst, sonst wäre er ja wohl schlecht hier?
 
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derLiterat schrieb:
Die Quellenangabe habe ich mit dem Hinweis auf die wissenschaftliche Arbeit des Adolf Waas in seinen Büchern >Geschichte der Kreuzüge< Band I und Band II mehrfach benannt, sogar ISBN-Nr. und Verlag habe ich angegeben. Die Angaben der von ihm benutzten Quellen würden mehrere DIN A4 Seiten füllen, daher verweise ich allein auf die beiden Bücher.

Und lesen kann ja wohl jeder selbst, sonst wäre er ja wohl schlecht hier?

Ich sehe du bist mit der Arbeitsweise von Historikern nicht vertraut. Du gibts ein Buch an als Quelle ohne Seitenangaben. Seitenangaben gehören nun mal dazu. Also die Sekundärliteratur hast du angegeben aber die Seitenangaben fehlen.
Dann wirst du nach genauen Auszügen von zwei Quellen gebeten, die kannst du wohl liefern, wenn du sie hast. Wenn das zitieren der Quellen des Rolandslied und Tacitus zu viel Aufwand macht, dann kannst du sicher die Ausgabe deiner Quelle mit Seitenangaben geben, so das jeder die betreffende Stelle findet und es nachprüfen kann. Welche Auszüge der Quellen du für deine These genommen hast.

In der Geschichtswissenschaft ist das nun mal so üblich, dass man die Sekundärliteratur, die Quellen mit den dazugehörigen Angaben liefert sonst ist man unglaubwürdig.

Hier ein Beispiel wie das geht:

Autor des Buches, Titel des Buches, Verlag, Jahr, Seiten von bis.

Es geht nicht darum, dass wir nicht lesen können, sondern um die historische Genauigkeit und das man Thesen und Behauptungen nachprüfen kann. Ohne ein Ratespiel daraus zu machen.
 
Wenn du, ursi, mit diese Triebkraft versuchtest, andere Forum-Benutzer für deren Deutungen jedesmal die Quelle ihrer Meinung abzuverlangen, wäre wohl kaum noch jemand bereit, in irgendeine Diskussion einzusteigen.
Ich betrachte das Forum und kann schon erkennen, dass kaum jemand für seine Deutungen Quellenangaben hinterlegt.

Mir scheint jedoch, ich habe mit der Ritterfrömmigkeit ein unbeliebtes Phänomen angesprochen, daher werde ich mich dazu nur noch äußern, wenn es ausdrücklich erwünscht ist.
Wer die Hintergründe begreifen will, dem habe ich entsprechende Literatur benannt. Wer mehr wissen will, kann mich auch persönlich triggern.

Da die Ritterfrömmigkeit von historischer Tragweite war, kann ich die 17 Minuspunkte und den Kommentar eines Unbekannten: Absurde Theorien gepaart mit Selbstmitleid ist zeimliuch typisch. Nur: niemand mag vorbeugendes Märtyrertum!
weder nachvollziehen noch eines Geschichtsforums für würdig betrachten.

Als ich sagte: Wer die Wahrheit sucht, ist ein liebenswerter Verrückter, wer sie findet ein unglücklicher Mensch!
war das von mir philosophisch und nicht persönlich gemeint, aber das schien dieser Unbekannte ebensowenig zu verstehen, wie die Sache überhaupt, um die es ging. Leider...
 
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