Freiheits-Gerechtigkeits-Paradoxon

Kein Platz mehr für Individualismuss,
nur das Kollektiv.

Und eben darin besteht der Fehler. Es ist verdammt viel Platz für deine eigene Persönlichkeit. Jeder kann sich nun ja erst wirklich frei entfalten. Beschäftige dich mal damit.


Das mit der Gleichheit ist immer noch nicht angekommen. Aber macht ruhig weiter mit eurem Liberalismus.
Natürlich, alle Besitzenden werden natürlich fröhlich alles erarbeitete abgeben....
Erstmal muss es verstaatlicht werden, ob das mit Gewalt geschehen muss, ist eien andere Frage.

Zu glauben die Welt endgültig entschlüselt zu haben, kein Mensch versteht die Welt vollkommen.
Das hat nie einer behauptet. Es lediglich eien Alternative zum Jetzigen. Die in der Theorie(!) wunderbar funktioniert.

Warum soll der Faule dasselbe bekommen wie der Kluge. Natürlich die Grundsicherung kriegt jeder und jeder soll dieselbe Chance bekommen, aber was er aus seinem Leben macht ist jedme selber überlassen.
Die Antwort hast du dir selber gegeben.

ich bin einer dieser schrecklichen Linksliberalen
Sowas gibt es für mich nicht. Entweder! Oder!

riesigen Apparaten
Es gibt keine Apparate mehr.

Doch Wettbewerb ist bis zu einem bestimmten Punkt wichtig, ohne Wettbewerb strengt sich kaum jemand an
Das ist in dieser Gesellschaftsordnung so. Der Wettbewerb muss abgeschafft (meineserachtens), weil immer Leute verlieren und nicht aufgefangen werden. Soziale Netze sind schön und gut, aber wie sieht es mit der pschyhchen Belastung, sozialen Kontaken, u.a. aus. Das kann ein soziales Netzt nicht herstellen. Also warum nicht das Geld abschaffen, sprich den Tausch auf dem unsere Gesellschat baut?


Vor allem weil es die klassische Arbeiterschicht kaum noch gibt
Richtig, heute nennt man sie Lohnabhängige.


Der Kommunismus ist eine absolute Ideologie, er duldet keinen Widerspruch
nee, Selbstkritik steht immer an der Tagesordnung.
Ohne(...), freien Meinungskampf erstirbt das Leben in jeder öffentlichen Institution, wird zum Scheinleben,(...) Rosa Luxemburg Dann würde wieder eine Bürokratie entstehen und somit auch Staat

Der Liberalismus,(...), ja der ist wirklich schlimm
Das was er der Welt gebracht hat, ist echt toll. Denke mal globaler! Neoliberalismus? Ich nenne das Imperialismus. Und gegen den bin ich auch.


der dir hier das Recht sichert deine Meinung zu sagen, die dir das Recht gibt gegen den Staat zu sein wie er ist, der dir umfassende Bürgerrechte zusichert

Das kann der Kommunimus nicht? Ja stimmt, den Staat gibt es nicht mehr. Folgende Frage, wie ist es mit vielen Rechten wirklich bestellt? Nicht nur hier!
 
Ja stimmt, den Staat gibt es nicht mehr.

Das ist vielleicht die Sache, die mich an der klassischen marxistischen Theorie am meisten stört. Wieso soll denn der Staat per se schlecht sein? Unabhängig davon, wie man ihn ausgestaltet, ist staatliche Verwaltung eine Notwendigkeit in größeren Gemeinwesen wie z.B. Städten.
Wer will z.b. in der kommunistischen Utopie den Müll von den Straßen einer Großstadt wie in Berlin entfernen? Solche Aufgaben, die den meisten nicht liegen, aber gemeinsam gelöst werden müssen, erfordern eigentlich die Anwesenheit eines Staates.
Ich glaube, aus solchen Erwägungen heraus hat Marx insgesamt sehr offen gelassen, wie die klassenlose Gesellschaft aussehen soll.
 
Ich weiss nicht warum.
Beim lesen der letzten Beiträge drängte sich in mein Unterbewusstsein immer das Wort Anarchie auf.
 
Wieger schrieb:
Und eben darin besteht der Fehler. Es ist verdammt viel Platz für deine eigene Persönlichkeit. Jeder kann sich nun ja erst wirklich frei entfalten. Beschäftige dich mal damit.

Nein Wieger du siehst nicht die Konsequenzen der Grundvorraussetuzngen.

Du schreibst die ganze Zeit wie der Mensch ist im Kommunismus.
Aber so ist er nicht, wie du schreibst.
Damit der Kommusnismus funktionier muss aber der Mensch so sein.
Also wird dafür gesorgt das der Mensch so ist wie er gebraucht wird damit alles funktioniert.

Da ist kein platz für Exentriker, und anderes.

Ach und nur so am Rande:
Erstmal muss es verstaatlicht werden, ob das mit Gewalt geschehen muss, ist eien andere Frage.
Welcher Staat denn nun? :pfeif:
 
Wieger schrieb:
Und eben darin besteht der Fehler. Es ist verdammt viel Platz für deine eigene Persönlichkeit. Jeder kann sich nun ja erst wirklich frei entfalten. Beschäftige dich mal damit.
Wenn ein bestimmtes System nur funktionieren kann, wenn sich ALLE Angehörigen einer Gesellschaft nach einem bestimmten Muster verhalten, dann gibt es keine Freiheit mehr.

Wieger schrieb:
Das mit der Gleichheit ist immer noch nicht angekommen. Aber macht ruhig weiter mit eurem Liberalismus.
Ja wir schätzen unsere Bürgerrechte sehr. Du solltest mal mit Faschisten, Nazis und Stalinisten zusammenarbeiten, vor allem die ersten beiten müsstes ja in deiner Gegend genug geben. Die werden dir bestimmt breitwillig helfen den widerlichen "bürgerlich(-jüdischen) Liberalismus" zu beseitigen.
Was verstehst du unter Gleicheit?

Wieger schrieb:
Erstmal muss es verstaatlicht werden, ob das mit Gewalt geschehen muss, ist eine andere Frage.
Ich nenne es einfach Diebstahl, ob es nun vom Staat vorgenommen wird oder nicht. Es kann nur über Gewalt und Repression keiner wird freiwillig das Erarbeitete abgeben.

Wieger schrieb:
Die Antwort hast du dir selber gegeben.
ja, das ist eine klassiche linksliberale Position.


Wieger schrieb:
Sowas gibt es für mich nicht. Entweder! Oder!

Was ist von einer politischen Richtung zu halten, die nur extreme kennt und die Welt in schwarz-weiß einteilt?
Dieser Dogmatismus, den lehne ich ab und der bringt dich wieder nahe ran die die Herren in Baun.

Wieger schrieb:
Es gibt keine Apparate mehr.
Und wie soll verteilt werden?

Wieger schrieb:
Das ist in dieser Gesellschaftsordnung so. Der Wettbewerb muss abgeschafft (meineserachtens), weil immer Leute verlieren und nicht aufgefangen werden. Soziale Netze sind schön und gut, aber wie sieht es mit der pschyhchen Belastung, sozialen Kontaken, u.a. aus. Das kann ein soziales Netzt nicht herstellen. Also warum nicht das Geld abschaffen, sprich den Tausch auf dem unsere Gesellschat baut?
Das Leben ist keine Waldorfschule und kein Ponyhof. Es gibt immer Menschen die schlechter ud besser sind als du. Wenn die leistung nicht rieicht, dann reicht sie nicht. Wenn man verloren hat, ist das nur ein Grund es besser zu machen. Nicht jeder, der arm ist ist ein Opfer dieser kalten, lieblosen Ellebogen-Gesellschaft, es gibt Menschen, die sind einfach dumm, faul und unfähig. Die dürfen hier noch ein viel komfortableres Leben leben als auf vielen anderen Teilen dieser Welt. Und niemand muss in diesem Land obdachlos sein und hungern. Wenn jemand psychisch nicht damit zurechtkommt arm zu sein, dann sollte er sich lieber Gedanken machen warum er nciht damit zurechtkommt.
Tut mir Leid, ich bin ein wirklich sozialer Mensch, mir liegt soziale Gerechtigkeit
auch am Herzen, aber kaum jemand ist einfach nur Opfer, jeder tut da seinen eigenen Teil dazu.
Wie gesagt der Staat fängt jeden auf, keiner muss hungern.

Wieger schrieb:
Richtig, heute nennt man sie Lohnabhängige.
Wenn man so will, ich nenne sie Arbeitnehmer. Die Mehrzhal dieser "Lohnabhängigen" die ihr befreien wollt, die wollen gar nicht befreit werden, die fühlen sich nämlich ziemlich wohl und sind vor allem darauf bedacht ihren eigenen Wohlstand zu mehren.
Für mich ist ein Leben, dass sich nur am Materiellem orientiert ziemlich sinnlos, aber damit stehe ich als Minderheit da.

Wieger schrieb:
Das was er der Welt gebracht hat, ist echt toll. Denke mal globaler! Neoliberalismus? Ich nenne das Imperialismus. Und gegen den bin ich auch.
Ja er ist wirklich toll. Bürgerrechte sind was tolles, Schutz vor staatlicher Willkür. Ich bin Linksliberaler.
Na, mit diesem tollen Vokabular wirst ja politisch richtig viel Erfolg haben, Klassenkampf-Vokabular liebt der Wähler natürlich, ider bist du auch gegenüber jeder Demokratie erhaben?
Die globale Dominanz der USA missfällt mir ebenso, abewr nicht nur Liberalismus bingt uns das: die SU war wirklich nicht liberal und trotzdem imperialistisch.
Ebenso ist mir Lobbyismus verhasst, die Interessen der Menschen werden zurückgestellt gegenüber den Interessen der Wirtschaft.

Wieger schrieb:
Das kann der Kommunimus nicht? Ja stimmt, den Staat gibt es nicht mehr. Folgende Frage, wie ist es mit vielen Rechten wirklich bestellt? Nicht nur hier!
Ich fühle mich wie gesagt wohl, mir werdne viele Rechte zugestanden, die in vielen anderen Teilen der Welt unterdrückt werden.
Du darfst hier ein komplett anderes System propagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
noch ein Wort zum Kommunismus (= Theorie!): gilt es nicht als sicher, dass er kommen wird? Es heißt nicht: die Gesellschaft sollte soundso sein (moralisch), sondern: Sie wird soundso sein (determiniert - historischer Determinismus) ? Ich finde, das ist ein bedeutender Unterschied.

und außerdem scheint mir die Gleichsetzung von Chancengleichheit (vor allem lediglich formale) = Gerechtigkeit zu simpel bzw. nicht ausreichend, da mit ihr (nur) niemandem Hilfe zukommen würde (Bsp. Schüler- Förderung durch Lehrer)
 
Ich lese und komme aus dem Staunen nicht heraus!

Es ist noch keine 20 Jahre her, dass der Marsch zum "Kommunismus" gleich in seiner ersten Phase auf dem Weg zur perfekten Gesellschaft kläglich gescheitert ist.

Siebzig Jahre hat es gedauert. In dieser Zeit hat es die schlimmsten Auswüchse an Persönlichkeitskult (Stalin, Mao, Hodja, Kim), Völkermord (Kambodia, Ukraine in den 20.er, Krimtataren, Montagnards etc.) Unterdrückung Andersdenkender (praktisch zu jeder Zeit und an jedem Ort), Hipertrofie der Burokratie, Vetternwirtschaft, Korruption und nicht zuletzt Hungersnöte (Stalin, Mao, Nordkorea) sowohl gezielte wie unbeabsichtigte, denen Abermillionen zum Opfer gefallen sind.

Die Vorstufen der Kommunistischen Gesellschaft haben nicht einmal ansatzweise ihre hehren Ziele erreicht.

Sie sind vor allem an einem gescheitert: An der Verkennung der menschlichen Eigenschaften. Man hat versucht den Menschen durch äußerste Brutalität, durch Repression, Lagerhaft, Folter und Hunger zum "besseren" zu konvertieren.

Und was hat man erreicht? Horden von egoistischen Materialisten die nicht einmal mehr die grundlegendsten Moralvorstellungen der vorsozialistischen Gesellschaften haben.

In Russland enstand spontan ein Kapitalismus auf der Entwicklungsstufe des Britischen Manchester-Kapitalismus des XIX Jahrhunderts, in Ostdeutschland (und anderen Osteuropäischen Staaten) grassieren Neonazis, Skins, Rassisten und anderes Gesöcks als übriggebliebenes Spaltmaterial eines misslungenen Experiments.

Der neue "Mensch" aus dem Sozialismus hervorgegangen, trägt Dr. Martens-Stiefel und jagt andersfarbige Menschen durch Hoyerswerda und Petersburg bzw. schickt er seine kleine Schwester als Zwangsprostituirte ins Bordell.

Wer jetzt noch an den Weg zum Kommunismus glaubt ist schlichtweg blind und unfähig aus der Realität zu lernen.

Ich würde so etwas jedenfalls nicht als "Idealismus" bezeichnen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na und? Was hat der Machtmissbrauch und Aktionismus von einigen Cliquen in Osteuropa mit der Grundidee zu tun?
Die Werte des Christentums wird ja auch nicht über den Haufen geworfen, weil es das Zölibat, die spanische Inquisition und Religionskriege gab!

Zitat:"Man hat versucht den Menschen durch äußerste Brutalität, durch Repression, Lagerhaft, Folter und Hunger zum "besseren" zu konvertieren"

Das hat überhaupt nichts mit der Idelogie zu tun!
 
Wieger schrieb:
Und eben darin besteht der Fehler. Es ist verdammt viel Platz für deine eigene Persönlichkeit. Jeder kann sich nun ja erst wirklich frei entfalten. Beschäftige dich mal damit.!

Ich habe mich damit beschäftigt, aber eine persönliche Entfaltung in allen Bereichen gab es/gibt es im Kommunismus definitiv nicht. Vielleicht in den Anfangsjahren der Entwicklung eines jungen Menschen, aber später wird/wurde alles dem Staat unterstellt (zum Staat noch was weiter unten).
Selbst die gedankliche Entfaltung, das best gehütetste Geheimnis in uns, ist unsicher.

Eine persönliche Entwicklung ist nicht mal in der Grundidee des Kommunismus vorhanden, von der späteren Umsetzung ganz zu schweigen.

Angenommen "Die Herrschaft des Proletariats" ist gegeben und alle Arbeiter sind glücklich und zufrieden, solange sie Arbeiter sind. Nun möchte einer Dichter werden, und fürwahr, er schreibt herzanrührende Gedichte. Er entwickelt sich. Er wird besser, er hört auf zu arbeiten, er widmet sich ganz der geistigen Arbeit, der Arbeit, die ihm Spaß macht. Er entwickelt sich mehr und mehr zum Außenseiter, er wird zum Intellektuellen, das "Proletariat wurde in ihm ausgelöscht".
Das ist nur ein Fall persönlicher Wünsche, vielleicht sind tiefe Wünsche etwas , das wir von Geburt an in uns tragen...vielleicht kommt es später dazu. Aber in jedem Menschen steck der Drang sich zu entwickeln, dass zu tun, was ihm Spaß macht oder Vorteile bringt. Betrachte die Evolution, ohne Verbesserungs- und Entwicklungsdrang säßen wir wahrschienlich irgendwo auf er Erde rum... Eine persönliche Freiheit ist nicht gegeben, solange du nicht nicht ins Schema passt. Ein kommunistiches Schema ist gleichzeitig ein Käfig, eine Schablone.

Wieger schrieb:
Erstmal muss es verstaatlicht werden, ob das mit Gewalt geschehen muss, ist eien andere Frage.

Widersprichst du dir da nicht? Du redest vorher von einem Kommunismus ohne Staat, in dem Der Mensch das höchste Gut sei und für sich selbst sorgt etc.

Und dann willst du, dass der Staat den Kommunismus beginnt, also seine eigene Existenz auslöscht? Er arbeitet auf seinen Tod hin?:grübel:

Und Gewalt? Du billigst Gewalt? Also bitte...

Wieger schrieb:
Das hat nie einer behauptet. Es lediglich eien Alternative zum Jetzigen. Die in der Theorie(!) wunderbar funktioniert.

Theorie...Theorie...was ist Theorie, wenn die Praxis zusammenbricht.


Wieger schrieb:
Das ist in dieser Gesellschaftsordnung so. Der Wettbewerb muss abgeschafft (meineserachtens), weil immer Leute verlieren und nicht aufgefangen werden. Soziale Netze sind schön und gut, aber wie sieht es mit der pschyhchen Belastung, sozialen Kontaken, u.a. aus. Das kann ein soziales Netzt nicht herstellen. Also warum nicht das Geld abschaffen, sprich den Tausch auf dem unsere Gesellschat baut?

Es waren einmal 2 Bauern. Beide besaßen genau die gleiche Menge Land, wohnten in der gleichen Gegend, hatten also das gleiche Klima und die gleiche Umgebung. Nun begab es sich, dass bei dem einen Regenwürmer wohnten, die durch Zufall auf das Grundstück gelangt waren, und diese lockerten den Boden auf. Und so brachte dieser Boden einen viel besseren Ertrag als das andere Feld des Nachbarbauern. Die Früchte waren praller, leuchtender und schmackhafter.
Als alle Leute im Dorf nur noch die Früchte des Bauern mit dem Regenwurmland haben wollten, da wurde der andere Bauer seine Erzeugnisse nicht los und verhungerte, während er sah, wie sein Nachbar immer mehr Schinken, Wurst und Brot in seinem Haus hortete.

Eine kleine Geschichte des Tausches...und sag jetzt nicht, der reiche Bauer könne dem Kleinen doch was abgeben...solch Nächstenliebe wäre doch selten...



Wieger schrieb:
Ohne(...), freien Meinungskampf erstirbt das Leben in jeder öffentlichen Institution, wird zum Scheinleben,(...) Rosa Luxemburg Dann würde wieder eine Bürokratie entstehen und somit auch Staat!


Meinungsfreiheit...nach oben scrollen, bitte.


Wieger schrieb:
Folgende Frage, wie ist es mit vielen Rechten wirklich bestellt? Nicht nur hier!

Könntest du die Frage erläutern?


Vor längerer Zeit war Kommunismus Thema im Religionsunterricht. Ich habe mich mit meinem Lehrer ein bisschen gezofft, denn er meinte, Kommunismus würde nicht funktionieren, weil die Menchen sich persönlich immer mehr bereichern wollen würden. Ansonsten sei das System gut.

Ich hielt dagegen, dass das System des Kommunismus an sich eine Fehlkonstruktion sei, die so nicht existieren könne, ohne dass es zu Problemen kommt, wie wir sie in der Geschichte ja genug erlebt haben.

Äußert bitte eure Meinung...
 
Zitat:"Ich habe mich damit beschäftigt, aber eine persönliche Entfaltung in allen Bereichen gab es/gibt es im Kommunismus definitiv nicht"

Dafür haben wir jetzt in Deutschland eine schwergewichtige Bürokratie und für die Jugend gibts die Playstation,....hat im Grunde fast den selben Effekt.
 
Aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die meine Gebote halten
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebst in dem Lande
Du sollst nicht töten
Du sollst nicht ehebrechen
Du sollst nicht stehlen
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel, noch alles, was dein Nächster hat.

Wenn du das alles beachtest und exakt mit Marxens Menschenbild vergleichst, findest du erstaunliche Paralellen.
Laß mich dir aber eine Frage stellen: Warum lehnst du den Kommunismus als Theorie ab und gehst doch zum Religionsunterricht, der doch das gleiche theoretische Menschenbild propagiert, von dem du sagst, daß es "utopisch" ist?

Wie Askan schon schrieb, gibt es den Kommunismus nur in der Theorie. Es gab einen Versuch in der Geschichte, irgendwann die Theorie zur Praxis werden zu lassen. Ok, der Weg war nicht der Beste und in Ansätzen auch falsch. Doch könnte ein anderer Weg nicht doch zum Erfolg führen? Zumindest theoretisch, denn du wirst mir zustimmen, daß die "gelebte Bibel" auch nur graue Theorie ist und der Versuch diese in die Praxis umzusetzen mit mehr oder weniger steinigen Wegen verbunden ist, sodaß die allergroße Mehrzahl der Gläubigen auch einer Theorie hinterherlaufen und an der Praxis scheitern, wobei das Menschenbild wie schon geschrieben bei beiden Theorien dasselbe ist. ;)
 
askan schrieb:
Na und? Was hat der Machtmissbrauch und Aktionismus von einigen Cliquen in Osteuropa mit der Grundidee zu tun?

Einigen Cliquen? Schau dich dortmal um!

Und viele dieser Cliquen-Mitglieder waren bis Gestern stramme Sozialisten!



askan schrieb:
Die Werte des Christentums wird ja auch nicht über den Haufen geworfen, weil es das Zölibat, die spanische Inquisition und Religionskriege gab!

Selbstverständlich wurden sie das! Zumindest als Organisationsprinzip für die Gesellschaft.Oder kennst Du irgend eine moderne westliche Theokratie?

askan schrieb:
Zitat:"Man hat versucht den Menschen durch äußerste Brutalität, durch Repression, Lagerhaft, Folter und Hunger zum "besseren" zu konvertieren"

Das hat überhaupt nichts mit der Idelogie zu tun!

Was sonst? Es waren keine "Ausrutscher: Es war Methode und Wansinn zugleich.
 
Robert_Lee schrieb:
Aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die meine Gebote halten
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebst in dem Lande
Du sollst nicht töten
Du sollst nicht ehebrechen
Du sollst nicht stehlen
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel, noch alles, was dein Nächster hat.

Wenn du das alles beachtest und exakt mit Marxens Menschenbild vergleichst, findest du erstaunliche Paralellen.
Laß mich dir aber eine Frage stellen: Warum lehnst du den Kommunismus als Theorie ab und gehst doch zum Religionsunterricht, der doch das gleiche theoretische Menschenbild propagiert, von dem du sagst, daß es "utopisch" ist?

Wie Askan schon schrieb, gibt es den Kommunismus nur in der Theorie. Es gab einen Versuch in der Geschichte, irgendwann die Theorie zur Praxis werden zu lassen. Ok, der Weg war nicht der Beste und in Ansätzen auch falsch. Doch könnte ein anderer Weg nicht doch zum Erfolg führen? Zumindest theoretisch, denn du wirst mir zustimmen, daß die "gelebte Bibel" auch nur graue Theorie ist und der Versuch diese in die Praxis umzusetzen mit mehr oder weniger steinigen Wegen verbunden ist, sodaß die allergroße Mehrzahl der Gläubigen auch einer Theorie hinterherlaufen und an der Praxis scheitern, wobei das Menschenbild wie schon geschrieben bei beiden Theorien dasselbe ist. ;)

Ich schätze grob, dass du mich ansprichst, und deshalb möchte ich hier mal was klar stellen:

Ich habe mich nie in irgendeiner Weise dazu geäußert, inwiefern Religion und Kommunismus zusammenhängen. Na klar gibt es Parallelen, aber woran liegt das nur?:grübel: Vielleicht daran, dass wir seit fast 2000 Jahren nach christlichen Werten erzogen werden und somit in fast jeder Theorie, jeder Hypothese eines Menschen die Religion drinsteckt? Achne...sehr abwegig...:pfeif:

Und deine Weg von Kommunismus zu Religion verstehe ich nicht ganz:grübel:
Ich habe nur erwähnt, dass das Thema angesprochen wurde.

Zitat: "Warum lehnst du den Kommunismus als Theorie ab und gehst doch zum Religionsunterricht, der doch das gleiche theoretische Menschenbild propagiert, von dem du sagst, daß es "utopisch" ist?"

Wieso ich zur Religion übergehe? Einfach, es war Thema im Unterricht. Außerdem hab ich das Wort utopisch in meinem Beitrag nicht gefunden...:still:

Aber Utopie ist gut, letztes große Thema in Religion:

Gesellschaftliche Utopie, oder auch kirchliche Utopie, die Verheißung einer perfekten, wunderbaren Welt, auch genannt "Das Reich Gottes", das "Paradies" etc., basiert auf der Hoffnung der Menschen der Trauer, dem Leiden oder auch der Qual dieses Lebens zu entfliehen. Sie haben Sehnsucht nach etwas besserem, schönerem, und versuchen größtenteils ihre Vorstellung davon so gut es geht zu realisieren.

Somit sind Kommunismus und das "Paradies" Utopien (griechisch: utopos-kein Ort).

Aber sie unterscheiden sich doch völlig voneinander und propagieren in keiner Weise dasselbe theoretische Menschenbild wie du sagst! In Gottes Reich sind alle gleich, es herrscht Frieden und absolute Harmonie. Gleichberechtigung, Freiheit, Brüderichkeit...

Kommunismus...Herrschaft des Proletariats, von wegen Gleichberechtigung, Frieden und Liebe! Sind im Kommunismus alle Menschen gleich?
Das Menschenbild ist doch völlig unterschiedlich!

Beide Utopien sind völlig unterschiedlich!!!

Ein anderes kommunistisches System würde besser funktionieren? Nenn mir mal Verbesserungen, die man am alten machen könnte...so wie der Marx sich seine Theorie in Praxis gewünscht hat...
 
Vor allem, Rober Lee, nur weil Dinge Gemeinsamkeiten haben, heißt das nicht, dass sie dasselbe sind.
In allen Staatsformen und Regierungssystemen ist Mord eine Straftat, heißt das, dass sie alle gleich sind.

Warum du jetzt die Religion reingebracht hast, ist mir sowiso ein Rätsel.
 
Religion passt meiner Meinung nach sehr gut ins Problemfeld Gerechtigkeit vs. Freiheit und die Parallelen Christentum - Marxismus stechen ins auge. (nicht umsonst waren viele der ersten Anhänger marxistischer Lehre enttäuschte Christen)

@Bdaian: belege dann bitte, wo diese "Methode" genannt und gefordert wird.

Ständig wird der Versuch des "Realsozialismus" der sowohl an der Ideologie vorbei-, als auch praktisch vollkommen in die Hose ging mit der kommunistischen Theorie gleichgesetzt, bzw. Rückschlüsse werden gezogen. Lehre/Theorie/Ideologie/Idee und auf ihr (angeblich) basierende politische/ sozialstrukturierende Maßnahmen sind schlichtweg zu trennen.
Die Grundidee ist nicht direkt zu verwerfen, der "Systemfehler", wenn man so will, ist: 1:1 würden sie die Menschen (und es werden ja alle adressiert) nicht umsetzten können und wollen.
(Askans knappe Beiträge sollten hier mehr beachtet werden.)
 
Dann erlaube ich mir an der Stelle auch noch einige Anmerkungen...

Robert_Lee schrieb:
Wie Askan schon schrieb, gibt es den Kommunismus nur in der Theorie. Es gab einen Versuch in der Geschichte, irgendwann die Theorie zur Praxis werden zu lassen. Ok, der Weg war nicht der Beste und in Ansätzen auch falsch.

Turambar schrieb:
Ständig wird der Versuch des "Realsozialismus" der sowohl an der Ideologie vorbei-, als auch praktisch vollkommen in die Hose ging mit der kommunistischen Theorie gleichgesetzt, bzw. Rückschlüsse werden gezogen. Lehre/Theorie/Ideologie/Idee und auf ihr (angeblich) basierende politische/ sozialstrukturierende Maßnahmen sind schlichtweg zu trennen.
Die Grundidee ist nicht direkt zu verwerfen, der "Systemfehler", wenn man so will, ist: 1:1 würden sie die Menschen (und es werden ja alle adressiert) nicht umsetzten können und wollen.

Robert_Lee relativiert seinen ersten Satz ja selbst: Kommunismus steht nicht nur für die Theorie bzw. bestimmte Gesellschaftsentwürfe, sondern auch für deren Umsetzungsversuche.
Aber was heißt hier übrigens "der Weg" und daß "andere Wege zum Erfolg führen könnten"?
Es gab doch verschiedene Wege, z.B. SU & "Ostblock", China, Jugoslawien; gescheitert aber sind sie letztendlich alle...

Im Übrigen weise ich noch darauf hin, daß politische Diskussionen hier nicht erwünscht sind (s. Forenregeln) und deswegen politische Bekenntnisse auch in dieser Diskussion möglichst außen vor bleiben sollten... :fs:
 
Schade, ich hatte gedacht, daß zumindest der ein und andere versucht hier doch etwas Sachlochkeit hineinzubringen. Stattdessen ziemliches Rumgeeier und wenig Nachgedachtes. Das mag wohl daran liegen, daß Marx nicht wirklich die leichte Kost ist und schon gar nicht ein Schüler mit ihm beschäftigt. Würde ich wohl auch nicht machen in dem Alter! ;)
Nur ist dnan die Frage zu stellen, welchen Part man in einer Diskussion spielt, die man nicht auszufüllen vermag. Ansonsten werden Beiträge schnell zu Platitüden.

Darum: So unrecht hat dein Religionslehrer gar nicht.

Vor längerer Zeit war Kommunismus Thema im Religionsunterricht. Ich habe mich mit meinem Lehrer ein bisschen gezofft, denn er meinte, Kommunismus würde nicht funktionieren, weil die Menchen sich persönlich immer mehr bereichern wollen würden. Ansonsten sei das System gut.

Er würde schlichtweg in Erklärungsnot kommen, wenn ein gescheiter Schüler das von Marx propagierte Menschenbild des theoretischen Kommunismus mit dem Leben der Menschen auf der Erde nach der Bibel in Verbindung setzt und erstaunliche Gemeinsamkeiten feststellt. (speziell die 10 Gebote)

Der einzig wirklich Unterschied ist dann wohl nur das Wesen "Gott" und seine Verehrung und alles was mit ihm zusammenhängt.

MA_Hauschild schrieb den schönen Satz:
Die Menschen sind dann wahrlich gleich, und alles ist gerecht, aber frei ist niemand, schon garnicht die persönlichkeit.

Aber ist das anders,wenn alle Menschen exakt nach den biblischen Geboten leben? ;)
 
Lieber Robert_Lee

Intelligenz ist keine Frage des Alters, wie man doch des öfteren merkt.

Ich weiß nicht was du bezwecken willst, schon in anderen Diskussionen war das, was du "objektiv" nennst einfach nur eine menge Verständnis für die Stasi oder hier den Kommunismus.

Was du Platitüden nennst, das sind Wahrheiten, die du vielleicht nicht akzeptieren oder realtivieren willst.

Das Christliche Menschenbild und das des Kommunismus sind verschieden.
Im Christentum gilt der Mensch als Individuum, während der Marxismus den Menschen vor allem im Kollektiv sieht, als Produkt der Gesellschaft.

Na, weist du was, wenn wir das Leben der Menschen, die sich an alle Gesetze halten mit dem Leben der Menschen im Kommunismus vergleichen werden wir erstaunliche Gemeinsamkeiten feststellen!
Ich hab da so eine Idee: Das Idealbild eines schönne Lebens ist im Großen und Ganzen ziemlich gleich, Glück und Frieden, wer kann dagegen was sagen?

Wenn ich mir eine ideale Welt vorstellen würde, dann würde ich, oh Wunder, erstaunliche Gemeinsamkeiten mit den Vorstellungen des Christentums und des Kommunismus entdecken........Letzlich ist es immer das Ziel, dem Menschen sein Leben angenhem zu machen, die Vorstellungen für so ein Leben sind Jahrhunderte alt.

Nur, dass im Kommunismus keine Freiheit mehr möglich ist, so dass man sich fragt, ob er überhaupt ein lohnendes Zielt ist.
 
Turambar schrieb:
...@Bdaian: belege dann bitte, wo diese "Methode" genannt und gefordert wird.

Ständig wird der Versuch des "Realsozialismus" der sowohl an der Ideologie vorbei-, als auch praktisch vollkommen in die Hose ging mit der kommunistischen Theorie gleichgesetzt, bzw. Rückschlüsse werden gezogen. Lehre/Theorie/Ideologie/Idee und auf ihr (angeblich) basierende politische/ sozialstrukturierende Maßnahmen sind schlichtweg zu trennen.
Die Grundidee ist nicht direkt zu verwerfen, der "Systemfehler", wenn man so will, ist: 1:1 würden sie die Menschen (und es werden ja alle adressiert) nicht umsetzten können und wollen.
(Askans knappe Beiträge sollten hier mehr beachtet werden.)

Die Realität ist konkret, Genosse!.

Alle Modelle des real existierenden Sozialismus waren repressiv, also kann man wohl mit Sicherheit behaupten, es stand eine Methode dahinter.

Man kann nicht 70 Jahre herumexperimentieren, und nachher, wenn alle möglichen Kombinationen versagt haben behaupten, die Theorie wäre trotzdem gut.
 
Zurück
Oben