Und da ist der entscheidende Punkt, wie Askan bereits andeutete. Das muss erstmal klar werden, bevor hier Christentum gleichgesetzt wird mit Kommunismus. Es gibt keinen Götzen, keinen Gott, keine Person, Abstraktion, übernatürlichen Macht, der man sich unterordnet, darin ist für mich ein entscheidender Punkt zur Entscheidungsfähigkeit einer einzelnen Person gemacht.
Vielleicht... - ...weil der unsere Landwirtschaft keine 80 Millionen Bundesbürger ernähren kann???
Aber die ganze Welt in der Lage ist das Doppelte an jetzigen Erdbewohnern zu ernähren.
Dann sind eindeutig Chodorkowsky, Putin, die Russenmafia und die Ostdeutschen Skins der Produkt des Sozialismus.
Ich bin so frei und bezeichne das mal als naiv. Alle großen Parteiführer der Nazis sind aus dem Westen. Die Empfänglichkeit für solche Theorien liegen in aktuellen Problemen, nur mal so am Rande, obwohl das "indoktrinieren" wohl der falsche Weg war. Aber immerhin hat man versucht aus der Geschichte zu lernen.
Und aus den Beiträgen Wiegers und Roberts lese ich sehr wohl eine Leugnung bzw. Relativierung der Repression in der DDR.
Kurzer Scherz am Rande: Nehme doch einfach mal die Helmklappe ab.
Also wirklich eine Unterstellung erster Klasse.
Weiterhin hat Marx NIE die kommunistische Gesellschaft skizziert, nicht mal angedeutet, wie sie funktionieren sollte. Er hat sich lediglich auf die Analyse des Kapitalismus beschränkt. Es gibt durchaus Schriften, die Rückschlüsse zulassen, aber mehr nicht. und er hat den Kapitalismus NIE aus moralischen Gründen verurteilt.
In dieser Zeit hat es die schlimmsten Auswüchse an Persönlichkeitskult
Hat gar nichts mit der Theorie zu tun. Das sagt überhaupt gar nichts aus, über die Funktionsweise des Staates der damaligen Zeit, genauso wenig gilt das für bürgerliche Politiker.
Die Vorstufen der Kommunistischen Gesellschaft haben nicht einmal ansatzweise ihre hehren Ziele erreicht
Stimmt, weil die Bedingungen sehr schlecht waren. Ein Lenin konnte nur eine Parteidiktatur aufbauen, weil der Entwicklungsstand viel zu niedrig war. Es wurden entscheidende martwirtschaftliche Strukturen gefördert und nebenbei ein "Wohlfahrtsstaat" dazuentwickelt. Der Staat trat als Unternehmen auf. Wichtig ist, dass sich eine Partei über das Volk gestellt hat. Der Großteil der Bevölkerung hatte gar keinen Einfluss. Deshalb kann man schon gar nicht von Sozialismus oder gar Kommunismus sprechen. Die gesellschaftlichen Angelegenheiten wurden von der Partei geregelt.
Angenommen "Die Herrschaft des Proletariats
Es gibt kein Proletariat im Kommunismus, geschweige den Stände, Klassen oder sonstewas. Klassenlos ist das Stichwort.
Man muss unterscheiden zwischen Kommunismus und Sozialismus. Im Sozialismus gibt es durchaus noch Staat und Geld, sowie Klassen.
Nun möchte einer Dichter werden
Das kann er durchaus, weil ihn jetzt nichts daran hindert, wie Geldsorgen.
@Martas: Also der Schritt ist ja folgender. Verstaatlichung der Produktionsmittel, dann Absterben des Staates, sprich Vergesellschaftung.
Und Gewalt? Du billigst Gewalt?
Nein. Aber die Frage ist doch, wie die Revolution gestalten, starten? Das kann aber niemand beantworten, ist eine Frage der Einstellung eines jeden Einzelnen und ich persönlich bin da zweigespalten, da gibt es viele Theorien dazu.
Theorie...Theorie...was ist Theorie, wenn die Praxis zusammenbricht.
Niemand kann über das Funktionieren der Theorie urteilen, wenn die Praxis noch gar nicht vorhanden war.
System des Kommunismus an sich eine Fehlkonstruktion sei, die so nicht existieren könne, ohne dass es zu Problemen kommt
Es ist keine Fehlkonstruktion, wie kann man das sagen ohne, dass es ihn gab? Aber Probleme wird es immer geben. Es behauptet ja niemand das das ohne Probleme ablaufen würde.
Dafür haben wir jetzt in Deutschland eine schwergewichtige Bürokratie und für die Jugend gibts die Playstation,....hat im Grunde fast den selben Effekt.
Richtig, es gibt dazu eine interessante Theorie, dass Aufstände, wie 1953 gar nicht mehr möglich sind, da die Massen durch das Fernsehen so übersättigt, eingelullt wurden, dass sie sich mit ihrer Lage abfinden. Fernsehen ist etwas wo man nicht Denken muss. Also sowas wie 1953 hätte es nicht gegeben, hätte es schon solche Auswüchse wie heute im Medienbereich gegeben.
gescheitert aber sind sie letztendlich alle...
scheiten wird auch diese Gesellschaftsordnung, früher oder später. Und hierbei wurden auch Millionen hingeschlachtet. Die Massenvernichtungswaffen der letzten 50 Jahre heißen Armut und AIDS. Vershentlich oder nicht. Aber wir wollen jetzt nicht Auswüchse gegeneinander aufwiegen, das führt zu nichts.
etwas Sachlichkeit hineinzubringen
dafür bin ich viel zu temperamentvoll. So macht das auch mehr Spaß
was du "objektiv" nennst einfach nur eine menge Verständnis für die Stasi oder hier den Kommunismus.
Also ich denke schon, dass er "objektiv" herangeht, dass passt nur einigen nicht, da würde irgendwo was kaputt gehen.
Die Realität ist konkret, Genosse!.
Alle Modelle des real existierenden Sozialismus waren repressiv, also kann man wohl mit Sicherheit behaupten, es stand eine Methode dahinter.
Man kann nicht 70 Jahre herumexperimentieren, und nachher, wenn alle möglichen Kombinationen versagt haben behaupten, die Theorie wäre trotzdem gut
Ich find die Realität so konkret, dass es Zeit ist, Dinge zu ändern. Und wie man behaupten kann, die Theorie ist gut. Warum? weil sie mit der Praxis nichts zu tun hatte.