Mittelalterlager
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Zudem dürfen wir auch nicht übersehen, das selbst die "römischen Landstraßen" eine ganz andere bessere Qualität hatten als alles danach bis in die Neuzeit hinein.
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In Mesopotamien, Syrien und in Ägypten wurde Reis angebaut., Wobei ich mir bei Ägypten nicht sicher bin, aber klimatisch und von der Entfernung her wäre das naheliegend.
ich bin erstaunt, weil ich immer gedacht habe, Reis wäre erstmals in Europa durch die Araber in Al-Andalus eingeführt und angebaut worden.
Wenn man verbrannte Reisresten in den Vorräten gefunden hat wurde der auch gehandelt. Ich sehe hier keinen Grund, warum der unbekannt gewesen sein sollte.
Nein, mir geht es hier nur um das grundsätzliche Thema der schon gut entwickelten Handelsrouten.Also vermutest du auch Reisimporte aus Indien und nicht nur "hochwertige" Waren wie Stoffe, Gewürze, Halbedelsteine und Elfenbein?
Ja, im Original steht:Bei Horaz wird Reis als Heilmittel erwähnt. Der angegebene Preis von 8 Pfennigen (ich vermute 8 Asse sind hier gemeint) scheint erst mal nicht übermäßig teuer, allerdings fehlt eine Mengenangabe der verwendeten Menge von Reis in der seitens des Arztes empfohlenen Grütze für den Magenkranken.
(...)
Jener Opimius, arm bei verschlossenem Silber und Golde,
Der nur Vejentaner am festlichen Tage zu trinken
Pflegt aus campanischem Napf, an Werkeltagen nur Lauer,
Sank einmal in Betäubung der Schlafsucht, sodaß der Erbe
Schon um Kassen und Schlüssel umher mit seligem Jubel
Hastete. Aber der Arzt, der fertigen Kopfs und getreu war,
Weckt ihn solcher Gestalt. Er heißt herstellen den Tisch und
Beutel darauf ausschütten mit Geld; dann ruft er zum Zählen
Mehrere; durch das Geräusch erhebt er den Mann und beginnt nun:
Hütest du nicht dein Geld, gleich trägt es der gierige Erb' hin.
»Weil ich leb'?« – Um zu leben sei wach, hier gilt es! – »Was soll ich?« –
Bald wird Atem und Puls dir erschöpft sein, wo du des Magens
Flauigkeit nicht brav steifest mit Kost und stärkender Nahrung.
Zauderst du? Hurtig wohlan! nimm hier die Tisane von Reißbrei.
»Sage, wie teu'r?« – Wohlfeil – »Nun wie teu'r?« – Acht Pfennige. – »Weh mir!
Was denn verschlägt's, ob Krankheit, ob Raub mich tötet und Plündrung?«
(...)
(Horaz Satiren, II,3/ Übersetzung Projekt Gutenberg)
Apicius erwähnt Reis im Abschnitt „Sarcoptes“ als „orizae sucum“ (wörtlich: Reissaft).Ich habe in Apicius Kochbuch geschaut, weder das persische Huhn, noch Flamingos oder Papageien wurden mit der Beilage Reis serviert, noch habe ich eine Süßspeise gefunden, die mit Reis zubereitet wurde. In der Einleitung eines modernen Kochbuchs der römischen Küche wird erwähnt, dass Reis in der Küche nur als Bindemittel eine Rolle gespielt hätte. Aber auch bei den hellen Soßen fand ich bei Apicius nur den übersetzten Begriff Schwitzmehl, kein Wort von Reis. Normalerweise sollte damit Weizenmehl gemeint sein.
Bei aus dem Orient (Indien) importierten Waren ad hoc nur grob im Kopf dass während des 1. Jh. ein römisches Pfund Pfeffer je nach Qualität so zwischen 10 und 60 Sesterzen gekostet haben soll. Richtig luxuriös wurde es wohl bei Zimt, da flausen mir fette 4stellige Beträge durch die Birne. Diese Preise sollten im Laufe der Kaiserzeit tendenziell gesunken sein sollen.Hast Du noch andere Preise importierter Gewürze?
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