Q
Quintus Fabius
Gast
Gladiatoren
Als ich vor kurzem die Suchfunktion nach diesem Begriff betätigte, fiel mir zu meinem Erstauenen auf, daß es noch gar kein Thema mit dieser Überschrift gibt. Es wurde zwar schon einmal über Spartakus diskutiert, jedoch nicht über die Gladiatoren an sich.
Angesichts der Bedeutung die die Gladiatorenkämpfe in Rom erlangten, und angesichts des Films Gladiator hat mich das wirklich verblüfft.
Daher möchte ich hiermit ein neues Thema zu diesem doch sehr interessanten Aspekt der römischen Geschichte eröffnen:
Leider kann ich nur wenig selbst dazu beitragen, da meine Fixierung auf die Republik und meine moralische Ablehnung dieser Vorgänge an sich mein Wissen dazu doch sehr begrenzt gelassen haben.
Zur Herkunft:
Die Gladiatorenspiele leiten sich m.W.n. von altitalischen und besonders von etruskischen Beerdigungsriten her ab. Wenn eine bedeutende (männliche) Persönlichkeit starb, wurden zu ihren Ehren bei der Beerdigung Kämpfe ausgetragen, sowohl zum Schein, als auch bei hochrangigen Personen auf Leben und Tod, wobei der Verlierer den Toten in der Vorstellung begleitete.
Dies hatte auch auf die späteren, kommerzialisierten Gladiatorenkämpfe einen großen Einfluß. Z.B. gab es noch Jahrhunderte nach den Etruskern in der Arena immer noch den etruskischen Unterweltdämonen Charun als wichtigen Darsteller, der mit einem Hammer dem Getöteten noch einen Schlag auf den Kopf versetzte und damit den Kampf beendete.
Auch wenn ich vor kurzem gelese habe, daß der Hammer auf den Grabdarstellungen in etruskischen Gräbern angeblich ein Ruder sei und Charun vom griechischen Charon abgeleitet sei, so halte ich wegen der späteren Verwendung dieser Figur bei den Gladiatorenspielen diese Deutung für falsch und die Figur für eine genuin Etruskische.
Diese Beerdigungsriten wurden dann von den Römern teilweise übernommen, da manche Gens in der römischen Republik stark etruskisch geprägt waren, und entwickelten sich in Rom zunehmend zu Spektakeln.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden dann die ersten Gladiatorenkämpfe durchgeführt, die nicht an eine Beerdigung gebunden waren und in der Folge entwickelten sie sich zu einem völlig eigenen römischen Kulturgut. Das war im Endeffekt mein Wissenstand darüber.
Zur weiteren Entwickung, Ausrüstung, Gladiatorentypen usw kann ich daher nur wenig und allgemein bekanntes sagen.
Als ich vor kurzem die Suchfunktion nach diesem Begriff betätigte, fiel mir zu meinem Erstauenen auf, daß es noch gar kein Thema mit dieser Überschrift gibt. Es wurde zwar schon einmal über Spartakus diskutiert, jedoch nicht über die Gladiatoren an sich.
Angesichts der Bedeutung die die Gladiatorenkämpfe in Rom erlangten, und angesichts des Films Gladiator hat mich das wirklich verblüfft.
Daher möchte ich hiermit ein neues Thema zu diesem doch sehr interessanten Aspekt der römischen Geschichte eröffnen:
Leider kann ich nur wenig selbst dazu beitragen, da meine Fixierung auf die Republik und meine moralische Ablehnung dieser Vorgänge an sich mein Wissen dazu doch sehr begrenzt gelassen haben.
Zur Herkunft:
Die Gladiatorenspiele leiten sich m.W.n. von altitalischen und besonders von etruskischen Beerdigungsriten her ab. Wenn eine bedeutende (männliche) Persönlichkeit starb, wurden zu ihren Ehren bei der Beerdigung Kämpfe ausgetragen, sowohl zum Schein, als auch bei hochrangigen Personen auf Leben und Tod, wobei der Verlierer den Toten in der Vorstellung begleitete.
Dies hatte auch auf die späteren, kommerzialisierten Gladiatorenkämpfe einen großen Einfluß. Z.B. gab es noch Jahrhunderte nach den Etruskern in der Arena immer noch den etruskischen Unterweltdämonen Charun als wichtigen Darsteller, der mit einem Hammer dem Getöteten noch einen Schlag auf den Kopf versetzte und damit den Kampf beendete.
Auch wenn ich vor kurzem gelese habe, daß der Hammer auf den Grabdarstellungen in etruskischen Gräbern angeblich ein Ruder sei und Charun vom griechischen Charon abgeleitet sei, so halte ich wegen der späteren Verwendung dieser Figur bei den Gladiatorenspielen diese Deutung für falsch und die Figur für eine genuin Etruskische.
Diese Beerdigungsriten wurden dann von den Römern teilweise übernommen, da manche Gens in der römischen Republik stark etruskisch geprägt waren, und entwickelten sich in Rom zunehmend zu Spektakeln.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden dann die ersten Gladiatorenkämpfe durchgeführt, die nicht an eine Beerdigung gebunden waren und in der Folge entwickelten sie sich zu einem völlig eigenen römischen Kulturgut. Das war im Endeffekt mein Wissenstand darüber.
Zur weiteren Entwickung, Ausrüstung, Gladiatorentypen usw kann ich daher nur wenig und allgemein bekanntes sagen.