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manganite schrieb:Was wissen wir heute eigentlich und was glauben wir zu wissen? Wenn man sich viele Diskussionen heir anschaut, dann wird sehr oft, um seine eigenen Argumente zu untermauern das Internet befragt, bzw. es wird gegoogelt.
Cleopatra schrieb:Meiner Meinung nach, sollte der aller erste Griff zum Buch sein. Und wenn es (im Fall von Geschichte) der dtv-Atlas Weltgeschichte ist. Die Schüler verlernen oder lernen es erst gar nicht, wie man Litertur zu einem Thema findet.
Ich bin zwar erst 22 Jahre alt, aber ich habe während meiner gesamten Schulzeit nie das Internet für Referate genutzt. Und auch jetzt während der Uni nutz ich es meist nur um mir einen Überblick zu verschaffen oder mich ein wenig im Forum zu informieren.
Cleopatra schrieb:Ich habe auch das Gefühl, dass Jugendliche immer weniger lesen. Wenn ich mich in der Stufe meiner kleinen Schwester (sie ist jetzt in der 12) umhöre, kennt kaum einer die Bücher von Goethe oder Schiller.
Man muss doch eigentlich nur mal einen Jugendlichen fragen, ob er je was von Goethes` Prometheus gehört hat.
Das ist eine Entwicklung, glaube ich, die in den nächsten Jahren noch schlimmer wird .......
Pope schrieb:1. Was Du natürlich jetzt nicht erwähnt hast, ist dass nur weil Wikipedia als Zitat angeführt wird, es ja nicht heisst, dass man nur Wikipedia konsultiert hat.
2. Man hier ja keine Wahrheiten ins Forum stellt, die nicht weiter diskutiert werden können. Und so ist konnte die Wiki-Liste Byzantinischer Kaiser letztenendes nicht der Kritik der Forumsgemeinde bestehen, nicht wahr?
Es stimmt schon, dass ich das doch sehr hart formuliert habe. Aber das traurige dabei ist eigentlich, dass die lesenden Jugendlichen kaum noch auffallen.timotheus schrieb:Das würde ich nicht so hart formulieren, sondern doch etwas anders: es gibt nicht wenige Jugendliche - wie übrigens auch Erwachsene -, die immer weniger lesen. Und ich nehme diesbezüglich eher eine z.T. extreme Polarisierung wahr zwischen denen, die durchaus noch lesen (auch Jugendliche), und das nicht einmal weniger als früher, und denjenigen, die wirklich kaum noch lesen (und wenn, dann eher etwas aus dem Spektrum der Boulevardpresse).
Ich würde auch nicht so weit gehen zu behaupten, daß dies zeittypisch ist und/oder in Zukunft immer schlimmer wird... :fs:
Timo
heinz schrieb:Ich halte Bücher auch für die bessere Quelle, aber da wurde mir schon öfters gesagt, dass das Buch total überholt ist und man heute total andere Ergebnisse hat.
heinz schrieb:Es ist nicht schön, wenn man sich seit frühester Jugend mit Geschichte befasst hat und man feststellen muß, das weite Teile der Thesen, die man in der Schule gelernt hat oder deren Wissen man glaubt sich in Büchern erworben zu haben, plötzlich nicht mehr so gewesen sein
hyokkose schrieb:Ich halte ebenfalls sehr viel von Büchern. Wer sich über ein Thema gründlich informieren will, kommt um Bücher nicht herum.
Wer sich über den heutigen Stand des Wissens informieren will, kommt um neue Bücher nicht herum.
Wer sich über den Stand des Wissens vor 40 Jahren informieren will, für den sind 40 Jahre alte Bücher natürlich auch interessant.
Das ist sicherlich auf eine Art richtig. Allerdings könnte man irgendwann in der Zukunft das Internet als Alternative zum Buch ansehen. Früher gab es Lektüre auch nur für lernende Mönche, Herrschaften und andere Minderheiten und das Buch als allgemein zugängliches Gut kam erst nach und nach, seit der Erfindung der bewegelichen Lettern, zum heutigen Status als Literatur und Nachschlagewerk für alle Bevölkerungsschichten.Cleopatra schrieb:Ich habe auch das Gefühl, dass Jugendliche immer weniger lesen. Wenn ich mich in der Stufe meiner kleinen Schwester (sie ist jetzt in der 12) umhöre, kennt kaum einer die Bücher von Goethe oder Schiller.
Man muss doch eigentlich nur mal einen Jugendlichen fragen, ob er je was von Goethes` Prometheus gehört hat.
Das ist eine Entwicklung, glaube ich, die in den nächsten Jahren noch schlimmer wird .......
Cleopatra schrieb:Es stimmt schon, dass ich das doch sehr hart formuliert habe. Aber das traurige dabei ist eigentlich, dass die lesenden Jugendlichen kaum noch auffallen.
Ich selbst habe zwar nie die Erfahrung gemacht, da ich an einem katholischen Privatgymnasium war, jedoch an anderen Schulen habe ich oft erlebt, wie interessierte Schüler sich kaum aus der Masse hervorheben konnten.
Viele Schüler halten sich zurück, um nicht als Streber zu gelten.
Vielleicht ist dies auch übertrieben, aber das war mein Eindruck während und auch nach der Schulzeit.
Jedenfalls sollten Lehrer versuchen, die Schüler wieder mehr zum Lesen zu motivieren
Lili schrieb:Es gibt allerdings wirklich gute Seiten im Netz und als mündiger Nutzer ist man (hoffe ich doch) in der Lage gut von schlecht zu unterscheiden.
Schoen waere es noch, wenn es jetzt auch Fachbuecher online geben wuerde, aber das wird (leider) noch einige Zeit dauern.
Weil ich da direkt angesprocen werde: Das in Wikipedia habe ich mir ja nicht aus den Fingern gesogen, sondern ist eine Inhaltsangabe aus der 12-Bändigen Aschehougs Norges Historie. Die ist auf Norwegisch und die hat nicht jeder, schon weil nicht jeder Norwegisch kann. Aber diese Ausgabe stellt im Augenblick die neueste Erkenntnis der dortigen Historiker zusammen. Daneben verwende ich "Norges Historie i Årstall", auch eine seriöse Zusammenstellung.manganite schrieb:Aber was steckt hinter diesem Lexikon? Texte, die irgendwelche Leute schreiben. Als ich letztens mit pope diskutierte, da dachte ich, was denn, wenn ich jetzt einen wikipedia-Beitrag zu dem Thema schreibe, pope darauf hinweise und er ihn womoeglich zitiert? Absurd? Ich bitte darum mit fingalo ueber die Geschichte Norwegens zu diksutieren und dabei wikipedia heranzuziehen. Wir er dann seiner eigenen Darstellung dort zustimmen oder gegen sie argumentieren?
Tja, die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war!=)Cleopatra schrieb:Das ist eine Entwicklung, glaube ich, die in den nächsten Jahren noch schlimmer wird .......
Tja, und so gerät der arme Schüler an Erich von Däniken.manganite schrieb:Der muendige User, der mit dem Thema schon vertraut ist, kann das sicherlich. Ich denke aber auch an Schueler, die von einem Thema erstmal keine Ahnung haben und dann auf die Webseite von xy kommen. Sieht alles prima aus, schoene lange Texte, gut zu lesen. Hurra, ich hab gefunden, was ich suche!
Und dann war's die Seite von unserem guten Paul...
Das ist das Problem, wenn ich die Antwort schon mehr oder weniger weiss, dann kann ich die Spreu vom Weizen trennen. Aber schau Dir doch viele Anfragen hier an. Man hat oft den Eindruck, die Leute haben gar keine Ahnung und wenn die auf irgendeiner ergooglten Webseite landen, glaube ich nicht, dass da viele grossen Unsinn erkennen wuerden.
Informationen im Internet prasseln mehr oder weniger ungefiltert ueber mich herein und niemand ist da, der mich durch diesen Dschungel geleitet.
Bei Buechern ist das etwas anders: Buecher werden oeffentlich besprochen und kritisiert, der Mensch im Buchladen kann mich ein wenig mit Tips versorgen, ich kann mich daran orientieren, was viele kaufen. Wenn ich z.B. in einen Uni-Buchladen gehe, dann sehe ich gleich, was wohl die Standartwerke zu meinem Thema sind, so ganz falsch kann ich damit dann nicht liegen. Und ganz grosser Schund wuerde auch keinen Absatz finden. Eine Internetseite frist kein Brot, wenn's am Ende keinen interessiert macht das nicht.
Wenn man nicht den Instinkt für Seriosität hat und nicht die großen Namen (Bosl, Althoff, Simek, von See usw) kennt, die nur seriöses zitieren, dann bist Du auch beim Buch aufgeschmissen.manganite schrieb:Klar, alles keine Kriterien, um zu garantieren, dass das Buch, das ich mir kaufe, nur richige Informationen enthaelt, aber immerhin, ich stehe nicht alleingelassen da und die Chance was gutes zu bekommen, ist einfach groesser, finde ich.
Schini schrieb:Einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen: Wer (und da spreche ich auch von einigen Universitäten) kann sich die Datenbanken leisten, auf denen die neuesten Forschungsergebnisse (oder irgendwelche, auch ältere Ergebnisse) publiziert werden?
fingalo schrieb:Weil ich da direkt angesprocen werde: Das in Wikipedia habe ich mir ja nicht aus den Fingern gesogen, sondern ist eine Inhaltsangabe aus der 12-Bändigen Aschehougs Norges Historie. Die ist auf Norwegisch und die hat nicht jeder, schon weil nicht jeder Norwegisch kann. Aber diese Ausgabe stellt im Augenblick die neueste Erkenntnis der dortigen Historiker zusammen. Daneben verwende ich "Norges Historie i Årstall", auch eine seriöse Zusammenstellung.
Wenn ich also auf meinen Wikipedia-Artikel verweise, so verweise ich eigentlich auf diese beiden Werke - neben einigen Spezialwerken zu speziellen Themen, wie z.B. "Karmøys historie" in 3 Bänden usw.
Wenn jemand besseres zu bieten hat, bitte sehr. Da lasse ich mich gern drauf ein.
Ich kenne einige andere Verfasser in Wikipedia, die das ähnlich machen.
Da fragt man sich, welcher Schueler braucht das Buchfingalo schrieb:Welcher Schüler kommt an diesen Aufsatz?
Sagt das wirklich genug? Woher soll ein Schueler wissen, dass ein Veriss von Juergen Boehmer verlaesslich ist? Also mir sagt das nix. Du koenntest auch schreiben, ein Veriss von Willi Winzig und ich waere genauso schlau, wie vorher. Und die meisten Schueler sicher auch.Eine weitere vernichtende Kritik findet man im "Archiv für Kulturgeschichte" Bd. 78 (1996). Dort ist von S. 483 - 497 ein Artikel von Thomas Vogtherr "Ein "Atelier für kreative Diplomatik" - Zu einigen Veröffentlichungen des Rechtshistorikers Hans Konstantin Faußner" zu lesen. Welcher Schüler findet ihn?
Und nun zum Internet: Der Schüler googelt und findet:
http://www.sehepunkte.historicum.net/2004/06/5138.html
Mit einem Verriss von Jürgen Böhmer. Der sagt genug.
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