Guanchen

Wo wir gerade bei der "entweihten" Cuatro Puertas sind...Wie haben die Menschen den auf der Welt jetzt mal von Stonehenge abgesehen ohne Obeservatorien die Wendepunkte und Tag/Nachtgleichungen gemessen ,wenn es nicht Höhlen gab wo der Sonnenverlauf zu erkennen ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Wenn ich sie richtig verstanden habe, dann reichen ein fester Standort und feste Fixpunkte (Bäume, Bergipfel, Felsen), um zu beobachten, dass die Sonne nicht immer an demselben Punkt im Osten auf und nicht immer an demselben Punkt im Westen untergeht. Stattdessen wirst du eine Süd- bzw. Nordwanderung des Sonnenauf- bzw. -untergangspunktes feststellen.
 
Wo wir gerade bei der "entweihten" Cuatro Puertas sind...Wie haben die Menschen den auf der Welt jetzt mal von Stonehenge abgesehen ohne Obeservatorien die Wendepunkte und Tag/Nachtgleichungen gemessen ,wenn es nicht Höhlen gab wo der Sonnenverlauf zu erkennen ist.

Man steckt einen Stock in die Erde und beobachtet den Schatten.

An dem Tag, an dem der Schatten am längsten ist, ist Wintersonnwende.
An dem Tag, an dem der Schatten am kürzesten ist, ist Sommersonnwende.
An dem Tag, an dem der Schatten tagsüber in einer schnurgeraden Linie wandert, ist Tag-und-Nacht-Gleiche.
 
Oder ich fluchte zwei Stäbe in größerem Abstand, die ich nach dem Sonnenaufgang oder -untergang ausrichte, versetze den der Sonne näheren alle paar Tage und ersetze bei wieder südlicher werdendem Sonnenuntergang die Stäbe durch dauerhaft verankerte Steine. Kein Hexenwerk.
 
Und weil irgend ein Vieh, den Stock entwendete hat der antike Mensch/der Mensch in der Antike es mit Steinen gemacht.Daher die Menhire?
menh_ouazik05.jpg

Photo v. Kai Hoffman /www.megalitic.co.uk
 
Also so wie es bei einer Sonnenuhr ist ; in die Erde macht es wenig Sinn so eine Apparatur zu stellen,Fels ist da schon besser,so wie bei den cuatro puertas
 

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Ja, aber das Foto zeigt genau so eine Opferrinne (a.e. für Milch), nicht etwa einen astronomischen Zeiger. Und diese Opferrinne ist räumlich getrennt, entweder auf dem Hügel oberhalb oder in den Felsen vor der Höhle Cuatro Puertas. Die Höhle selber ist schön, hat aber keinerlei astronomische bzw. kalendarische Bedeutung.
 
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Die Höhle selber ist schön, hat aber keinerlei astronomische bzw. kalendarische Bedeutung.

Das sie einfach nur schön sein soll war wohl nicht im Sinne der Erbauer,die ernorme Arbeit die dahinter steckt wurde für etwas wichtiges investiert.

Wenn der Almogaren in der Nähe zur Besänftigung diente,liegt es nahe das Bestimmte Daten von Wichtigkeit waren an den Rituale vollzogen wurden.Und die Höhle hat wohl auch urspruenglich einen rituellen Zweck.
 
Dass sie einfach nur schön sein soll war wohl nicht im Sinne der Erbauer, die ernorme Arbeit die dahinter steckt wurde für etwas wichtiges investiert. [...] die Höhle hat wohl auch urspruenglich einen rituellen Zweck.
(Kennst du die Höhle eigentlich aus eigener Anschauung oder nur von Bildern aus dem Internet?)

Unterstellen wir mal, du hast mit der Aussage des zitierten Satzes Recht. Die Erbauer haben sich Mühe gegeben mit dem Ausbau der Höhle, weil sie einem rituellen Zweck dienen sollte.
- Inwiefern lässt sich dieser rituelle Zweck a) feststellen?
- Wieso insistierst du b) auf einer kalendarisch Funktion? Mit welchen Fakten unterstützt du die Annahme einer kalendarischen Funktion?


Schau mal.... dein Beitrag besteht aus einer ganzen Reihge an (teilweise vorherige Spekulationen als Voraussetzungen nehmenden Spekulationen).
Dass sie einfach nur schön sein soll, war wohl nicht im Sinne der Erbauer, die ernorme Arbeit, die dahinter steckt , wurde für etwas wichtiges investiert.

Wenn der Almogaren in der Nähe zur Besänftigung diente, liegt es nahe, dass bestimmte Daten von Wichtigkeit waren, an den Rituale vollzogen wurden. Und die Höhle hat wohl auch urspruenglich einen rituellen Zweck.
Das sind fünf, wenn man gnädig gestimmt ist, vier Annahmen (Spekulationen), die zunächst einmal nicht durch Fakten begründet sind, Annahme 4 (bzw. 3) basiert sowohl auf der Annahme eines Zusammenhangs mit dem Almogaren, als auch aus der Annahme, dass dieser Kalenderdaten dafür Relevanz besaßen.

Wissenschaftstheoretisch ist das unzulässig. Man kann eine Annahme nicht auf Annahmen gründen. Eine Annahme (Hypothese) bedarf Beobachtungen als Anlaß. Diese Beoachtungen müssen dann überprüft werden. Erst dann, wenn die Beobachtungen ausführlich überprüft wurden (man sie auf Herz und Nieren überprüft hat, ob sie nicht evtl. falsch sind (-> Falsifikation!) und die Falsifikation nicht erfolgreich war), dann kann man sie als Grundlage für neue Hypothese benutzen.

"Die Erbauer haben sich Mühe gegeben" ist kein Anlass dafür, etwas als Kultplatz zu identifizieren. Frag mal Innenarchitekten und Dekorateure.


Spekulation = unbegründete Annahme
Hypothese = auf Beobachtungen baiserende, begründete und falsifizierbare Annahme
 
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Dann versuch ich mal von der Spekulation weg zu kommen und beginne Hypothesis zu formulieren.

Also was man sieht, ist eine Höhle mit vier Eingängen ,unweit davon befindet sich ein Platz der eben abgetragen wurde und im Boden befinden sich Rinnen ,(einen großen Halbkreis und zwei kleinere grade Rinnen sowie zylindrische Vertiefungen im Durchmesser gleich der Breite der Rinnen).

Außerdem befindet sich and der Felswand des Platzes Gravuren die symetrisch sind bzw. eine sich wiederholende ,aneinaderreihende L-form(spiegelverkehrt) 3 bzw.4 an der Anzahl.

Um es anschaulicher zu machen und da einiges auf Photos nicht gut erkennbar ist ,möchte ich eine
Skizze von dem Platz auch als Almogaren genannt ,hinzufügen.

Screenshot_20170112_102357.png


Skizze von Sabin Berthelot, genaue Quellenangabe bei Bedarf.
 
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In der Skizze des Almogarens ist die Höhle nun nicht zu sehen. Die Höhle hat ja für deine Behauptung, dass es sich um ein Kalenderbauwerk handele, eine zentrale Rolle gespielt. Bisher hast du nicht erklärt warum (die Erklärung , dass man sich bei ihrem Ausbau Mühe gegeben habe, reicht nicht. Auch Heimwerker geben sich Mühe beim Ausbau ihrer Wohnungen, Innenarchitekten geben sich Mühe, das macht aber noch keine Kultstätte aus. Die Menschen mögen es einfach gemütlich und ansehnlich). Mir ist auch noch nicht klar, wie die Cuatro Puertas vor dem Filmdreh dort ausgesehen haben (siehe Hinweis von Pardela Cenicienta).
 
Die künstliche Höhle/Erdfelshöhle wollte ich im Anschluß daran beschreiben ,eigentlich sind auf dem Areal mehrere solcher Höhle hier mal ein ÜberblickFour Doors cave site, Telde - Wikipedia

Zur Bestimmung kalendarischer Daten ,ist die Höhle nicht gedacht wie man aus dem Wiki artikel entnehmen kann,davon rück ich auch ab bedeutet aber nicht das die Höhle nicht seasonalen Riten diente.

Wenn es ein neuzeitlicher Ziegenstall ist dann hat jemand viel Arbeit in seine Tiere investiert.
 
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Eine ähnliche Rinnenkonstruktion findet sich auf Lanzarote440px-Quesera_de_Zonzamas.jpg (440×331) (wikimedia.org) der identische Halbkreis ,zwei Rinnen die für sich sind wie beim Montana Bemenja.

Anders hierbei sind mehrere Rinnen die in den Halbkreis führen ,wahrscheinlich wurden verschiedene Flüssigkeiten mit verschiedener Fließgeschwindigkeit in einem Ritual vollzogen.

Der Halbkreis könnte dabei die Sonnenwenden darstellen wie man sie auch als Sinuskurve darstellt.

Die Tag/Nacht äquinitume können wohl die beiden in sich geschlossenen Rinnen zuzuodrnen sein.

Da die Konstruktion erodiert ist und vermutlich beschädigt wurde,ist diese Beobachtung aus der Distanz ,vage zu Berücksichtigen.
 
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Eine ähnliche Rinnenkonstruktion findet sich auf Lanzarote440px-Quesera_de_Zonzamas.jpg (440×331) (wikimedia.org) der identische Halbkreis ,zwei Rinnen die für sich sind wie beim Montana Bemenja.
Montaña Bermeja - roter Berg

Der Halbkreis könnte dabei die Sonnenwenden darstellen wie man sie auch als Sinuskurve darstellt.
Du hast da irgendwo etwas über Sonnenwenden gelesen und gibst das nun halb verdaut wieder. Vergiss die Sinuskurven. Halbkreise können keine Sonnenwenden darstellen. Du versuchst gerade verschiedene Dinge, nämlich, dass die Rinnen für Flüssigkeiten dienten und deine Kalenderthesen durcheinanderzumischen.

Die Tag/Nacht äquinitume können wohl die beiden in sich geschlossenen Rinnen zuzuodrnen sein.
Was für Ungetüme?

Du meinst Äquinoktien.
Warum sollten sie? Das ergibt keinen Sinn.
 
Es gibt noch etwas anderes zu bedenken: die Besiedelung der kanarischen Inseln erfolgte in sehr kurzer Zeit, mit einer hohen genetischen Diversität. Also nicht etwa wie in Australien mit einem langsamen Anstieg der Urbevölkerung.

Die Bevölkerung der kanarischen Inseln lebte in eng abgegrenzten Herrschaftsbereichen. Es gab keine Zentren, keine große soziale Schichtung, vermutlich auch keine berufliche Spezialisierung. Es war kein Platz für eine Krieger- und Priesterkaste.

Demensprechend war der Alltag der Menschen von Subsistenzwirtschaft und harter Arbeit geprägt. Opfer verrichtete man selbst. Da fehlt dann der religiöse und soziale Überbau für komplexe Rituale. Astronomisches und kalendarisches Grundwissen ganz sicher, aber sonst alltägliche Religiosität.
 
Die Bevölkerung der kanarischen Inseln lebte in eng abgegrenzten Herrschaftsbereichen. Es gab keine Zentren, keine große soziale Schichtung, vermutlich auch keine berufliche Spezialisierung. Es war kein Platz für eine Krieger- und Priesterkaste.
Das dürfte wohl zu Beginn stimmen aber wie überall wuchs die Bevölkerung und das Zusammenleben ,Konflikte musste geregelt werden etc.so enstanden auch vers. Schichten.An der Spitze der Hierachy war der Guan-Artemes Guanarteme – Wikipedia
 
Euch scheinen die -ñ- ausgegangen zu sein, ich hab hier in einer Schublade noch ein paar übrig. Bitte schön:

ññññññññññ












(An einem Desktop-Computer oder großen Laptop alt+164)
 
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