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Die wissen, daß das HEUTE so ist. Aber was sagt das über den Ursprung der Tracht aus?ich sag doch sogar die Perser wissen,das das Kurdische Nationalkleidung der Gerillias ist
Die Geschichte der eurasischen Reiternomaden ist nicht eine lineare Abfolge, nach der erst die Skythen kamen und dann jene und dann wieder andere. Wieso sollen die türkischen Stämme das Reiternomadentum von den Skythen übernommen haben? Diese Wirtschaftsform ist in den eurasischen Steppen in vormoderner Zeit (und teilweise auch heute noch) die einzig mögliche oder zumindest die erfolgreichste. Die Türken oder Mongolen kamen doch nicht von irgendwoher in die Steppe und lernten das Nomadenhandwerk von den Skythen. Solche Stämme gab es immer parallel in dieser riesigen Region und ihre Kultur wurde vor allem durch die klimatischen Bedingungen und ständige Auseinandersetzung miteinander geprägt. Mit der Sprache hatte das nichts zu tun.ehm turandokht du weist das die türkischen Stämme das Reiternomadentum von den Skythen übernommen haben.du weist schon das die Kultur der in Kasachstan und Türkmenistan lebenden Türken 1 zu 1 Kopie der alten Skythen ist und das die Skythen das erste Reiternomadenvolk waren das in central Asien bekannt war.schau das die Türken Nachfahren der Skythen sind ist ausgeschlossen weil sprache nicht Iranisch also es deutet eher darauf zu das es übernommen wurde aber die Kurden sprechen Iranisch skythen auch.
Schade dass @hyo nicht unter uns weilt. Ich bitte darum, für diese Aussage handfeste Belege beizubringen. Hennerbichler reicht mir nicht, da könnte ich auch mit Scholl-Latour kommen.Ab etwa 3.300 BC ist seit den Sumerern kontinuierlich das Ethnonym der Kurden schriftlich belegt.
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Ab etwa 3.300 BC ist seit den Sumerern kontinuierlich das Ethnonym der Kurden schriftlich belegt. Die Kontinuität, Bedeutungsähnlichkeit, Beschreibung der gleichen Region usw. erlauben durchaus (trotz unterschiedlicher Schreibweise) davon auszugehen, daß tatsächlich die Kurden gemeint waren.
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Jedoch hat Herr Hennerbichler mehrere Veröffentlichungen zusammengetragen die belegen, daß (neben eher kleinen Deportationen im Zuge von machtpolitischen Konflikten) - das alleine die drei Neo-Assyrern:
- Tiglat-pileser III. (745-727 BC),
- Sargon II. (721-705 BC) und
- Sanherib (705/704-681 BC)
innerhalb von nur etwa 63 Jahren rund 1,1 Millionen
Menschen in 59 Operationen von Massen-Deportationen verschleppen ließen. Hauptsächlich auch in den Nord- und Nordwest-Iran bis in Regionen um das Kaspische Meer. Davon sollen hauptsächlich die damaligen Kurden betroffen gewesen sein. Für damalige Bevölkerungsverhältnisse waren das gewaltige Massen an Menschen.
..., daß weder die antiken Griechen noch die Römer gewillt waren genaue Angaben innerhalb ihrer historischen Niederschriften zu machen. ...
Es ist daher davon auszugehen, daß weder die Griechen noch die Römer gewillt waren nach damaligen unterschiedlichen Völkern zu unterscheiden ...
Ehrlich gesagt, bei deinem Nicknamen habe ich das Gefühl, es kommt mal wieder eine bekannte und abgefahrene Diskussion aufs GF zu.
Schade dass @hyo nicht unter uns weilt. Ich bitte darum, für diese Aussage handfeste Belege beizubringen. Hennerbichler reicht mir nicht, da könnte ich auch mit Scholl-Latour kommen.
Zur terminologischen Diskussion:
Vergl. v.a.: Driver, Godfrey Rolles: The Name Kurd and its
Philological Connections. In: JRAS (The Journal of the Royal
Asiatic Society of Great Britain and Ireland). - London 1923, Teil
III, S. 393-404. Zur These, Kurden wären nicht mit den Karduchoi
des Xenophon identisch, siehe bes.: Hartmann, M.: Bohtan. In:
Mitteilungen der vorderasiatischen Gesellschaft (1897), S. 90 ff,
sowie: Kardu und Kurden. In: Festschrift Kiepert (1899), S. 73 ff.
Die Anabasis von Xenophon wurde in der Reclam-Ausgabe
(Stuttgart 1968) zitiert, vergl. besonders S. 106-159 und 252 ff.
...
Zu „kur“ siehe zuletzt: Halloran, John A.: Sumerian Lexicon,
Version 3.0, last revised August 11, 1999,
Sumerian Language Page kur: n., mountain; highland; (foreign)
land; the netherworld (ki,'place', + ùr, 'roof, mountain pass'/úr,
'root, base') [KUR archaic frequency: 145; concatenates 3 sign variants].
v., to reach, attain; to kindle; to rise (sun). kúr [PAB]: n.,
stranger; enemy; hostility (from kur,'mountains, foreign land'). v.,
to be different; to change; to break a seal (often with -da-) (kúr-re
in marû). adj., strange, alien; hostile; in the future.
Wörterbücher/Lexika/Enzyklopädien:
Assyrian (the) Dictionary of the Oriental Institute of the University
of Chicago. Bd. 13. - Chicago 1982. Borger, Rykle: Assyrisch-babylonische
Zeichenliste. In: Alter Orient und Altes Testament, Bd.
33. - Neukirchen/Vluyn 1981. Delitsch, Friedrich: Assyrisches
Handwörterbuch. - Leipzig 1896, S. 595-596. Muss-Arnolt, W.
(Hrsg.): Assyrisch-englisch-deutsches Handwörterbuch: Berlin
1905, S. 930-939. Paulys Real-Encyclopädie der classischen
Altertumswissenschaften. 20.-23. Halbband. - Stuttgart 1919-
1924, 20. Hbbd., Sp. 1933-38, 23. Hbbd., Sp. 205. Bezold, Carl:
Babylonisch-assyrisches Glossar. - Heidelberg 1926, S. 247-248.
Clay, Albert T.: Personal Names from Cuneiform In-scriptions of
the Cassite Period. In: Yale Oriental Series. Bd. I und II. - New Haven/
London/Oxford MCMXII, Bd. II/2, S. 118. Minorsky,
Vladimir: siehe u.a.: Kurden, Kurdistan. In: Enzyklopädie des
Islam. Bd. II. - Leiden/Leipzig 1928, S. 1212-1240. Reallexikon
der Assyriologie. Bd. I-V. - Berlin/Leipzig/New York 1928-80, siehe
vor allem Bd. II, S. 131-196. Safrastian, Arshak: The Kurds.
Their Origins and History. - London 1948 sowie: Kurds. In:
Encyclopaedia Britannica. Bd. 13. - London o.J., S. 520-521.
Reallexikon der Assyrologie und vorderasiatischen Archäologie.
Bd. 1-3. - Berlin/New York 1957-1971, Bd. 3, S. 708-720.
Aistleitner, Josef: Wörterbuch der ugaritischen Sprache. Hrsgg.
von Otto Eißfeldt. - Berlin 1963, S. 282. Akkadisches
Handwörterbuch. Bearbeitet von Wolfram von Soden. Bd. I (A-L).
- Wiesbaden 1965. Bd. II (M-S). - Wiesbaden 1972. Müller-Karpe,
Hermann: Handbuch der Vorgeschichte. Bd. I-III. - München
1966-1974, siehe besonders: Bd. I, S. 90 ff, 342 ff, Bd. II, S. 56-
68, 243-293, 413-426, 539 ff, Bd. III, S. 44 ff, 445 ff. Tallquist,
Knut L.: Assyrian Personal Names. - Hildesheim 1966, S. 184. The
Oxford English-Hebrew Dictionary. - Oxford/New York 1966, S.
486. Eilers, Wilhelm (Hrsg.): Festgabe deutscher Iranisten zur
2500 Jahrfeier Irans. - Stuttgart 1971, S. 156-166. Encyclopaedia
Judaica. Bd. X. - Jerusalem 1971, Sp. 1295-1301. Akkadisches
Handwörterbuch. Bd. II. - Wiesbaden 1972, S. 902-903. Borger,
Rykte: Assyrisch-babylonische Zeichenliste. 2. Aufl. -
Neukirchen-Vluyn 1981, S. 349. The Assyrian Dictionary of the
Oriental Institute of the University of Chicago. Vol. 13 (Q). -
Chicago 1982, S.140-144. Bois, Th.: Kurds, Kurdistan: In: The
Encyclopaedia of Islam. New Edition. Vol. V (Khe-Mahi). -
Leiden 1986, S. 438-486. Heise, John: Akkadian. In: http://saturn.
sron.ruu.nl/~jheise/akkadian, last updated February 10, 1996.
Hennerbichler behauptet auch, die Kurden stammten von den Neandertalern ab. Sorry, aber den Mann kann man nicht (mehr) ernst nehmen. Er hat vielleicht in den Achtzigern zur damals aktuellen Lage in Kurdistan (und dem Nahen Osten) das eine oder andere Vernünftige geschrieben, aber was er heute macht ist peinlich. Die Motive mögen korrekt sein, aber darüber will ich mir hier kein Urteil bilden, da das dann tagespolitisch wäre.
Ich habe den Text vorliegen. Wo behauptet er das? Habe nichts von dieser Gleichsetzung Kurden=Neanderthaler gelesen.
Willkommen im Forum. :winke:
1. Interessant. Du siehst die Problematik bei der Bezeichnung fremder Völker, und zeigst sie im Falle der Perser auf.
Im Falle der Kurden gilt deine Erkenntnis aber anscheinend nicht?
Kein Widerspruch...?
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1. Interessant. Du siehst die Problematik bei der Bezeichnung fremder Völker, und zeigst sie im Falle der Perser auf.
2. Im Falle der Kurden gilt deine Erkenntnis aber anscheinend nicht?
Kein Widerspruch...?
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Wenn dem nicht so ist , nehme ich alles zurück und bitte Herrn Hennerbichler demütigst um Entschuldigung. Im Inhaltsverzeichnis der verlinkten Publikation Die Kurden, die leider nur unvollständig online ist, wird aber dieser Eindruck erweckt. Da heißt ein Kapitel "HERKUNFT & ANFÄNGE & NEANDERTALER & ÄLTESTE DÖRFER & LANDWIRTSCHAFTLICHE
REVOLUTION & ARCHÄOLOGIE & INDOEUROPÄER & BEGRIFFSGESCHICHTE".
Sumerian Language Page
Die Homepage ist erst einmal interessant. Weil im Sumerischen das Wort "kur" oder "kardu" vorkommt, daraus kann man doch aber nicht wirklich ernsthaft einen Zusammenhang zu "Kurden" herstellen. Gleichlautende oder ähnliche Silben gibt es fast in allen Sprachen dieser Welt. Die meisten aufgeführten Literaturstellen sind nicht so ganz aktuell, teilweise aus dem 19. Jahrhundert, als man über Sumerer noch gar nichts wusste.
Übrigens, 3300 v. Chr. gab es die sumerische Keilschrift noch gar nicht, allenfalls Vorformen zur Mengen- und Produktregistrierung. Also erstmal mindestens 500 Jahre streichen...
Wenn man sich die Auflistung in der PDF Datei anschautDie Kontinuität, Bedeutungsähnlichkeit, Beschreibung der gleichen Region usw. erlauben durchaus (trotz unterschiedlicher Schreibweise) davon auszugehen, daß tatsächlich die Kurden gemeint waren.
Ich persönlich finde die neueren Populationsgenetischen Studien dahingehen äußerst aufklärend...
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Kurz und Knapp: haben die popultations-genetischen Untersuchungen letzlich ergeben, daß es keine nennenswerten Völkerwanderungen (wie in besagten Mythen vermutet) gab. Die Menschen in Anatolien und Normesopotamien sind genetisch praktisch immer gleich geblieben.
Fügt man die Einsichten dieser genetischen Studien zusammen mit den ethnischen Bevölkerungsverhältnissen ergibt sich, daß ca. 30-40 Millionen Menschen... immer noch Kurden geblieben sind und sich auch so bezeichnen...
Einige grundsätzliche Anmerkungen dazu:
1. Kurden bezeichnet eine Ethnie, d.h., eine solche definiert sich nach geschichtlichen, kulturellen, sprachlichen u.ä. Aspekten. Im Falle der Kurden erfolgt die ethnische Zuordnung dabei hauptsächlich folgendermaßen: Kurden sprechen Dialekte der kurdischen Sprache und sind kulturgeschichtlich an das Territorium Kurdistan (für welches es übrigens keine eindeutig präzise geographische Festlegung gibt) gebunden.
2. Genetik befaßt sich mit biologischer Abstammung i.S.v. biologischer Verwandtschaft; diese richtet sich jedoch keineswegs zwangsläufig nach nationaler Geschichte, Kultur, Sprache u. dgl.: ein Deutscher kann bspw. i.d.S. mit einem Franzosen näher verwandt sein als mit einem anderen Deutschen. Territorial bzw. geographisch lassen sich lediglich Genpools extrahieren; darunter versteht man allerdings kontinentale Großräume (wie bspw. in Europa den Nord-Ostsee-Raum gegenüber dem Mediterranen Raum) und keine Ländereien, Territorien o. dgl. ...
Noch ein europäisches Beispiel dazu: Schweden entstammen mehrheitlich dem Genpool des Nord-Ostsee-Raumes, weswegen sie mit ihren finnischen Nachbarn diesbezüglich genetisch mehrheitlich näher verwandt sind als bspw. mit den Portugiesen. Sprachlich jedoch stehen die Schweden (Sprecher einer germanischen und damit indoeuropäischen Sprache) den Portugiesen (Sprecher einer romanischen und damit indoeuropäischen Sprache) verwandtschaftlich näher als den Finnen (Sprecher einer ostseefinnischen und damit finnougrischen und damit nichtindoeuropäischen Sprache)!
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