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Das scheint ja eine preußische Tradition gewesen zu sein. Nach Friedrich I., der dafür einige Millionen Taler hinlegte, scheint den preußischen Königen der Glanz einer Krönung nicht mehr so wichtig gewesen zu sein, was aber auch an der unendlichen Kritik seiner Nachfolger an Friedrich I. liegen mag.:grübel:
Wilhelm I. wurde aber noch in Königsberg gekrönt. Zumindest kann ich mich an eine Fotographie der Krönung erinnern.
Er wurde am 18. Oktober 1861 in Königsberg zum Preussischen König gekrönt. Er setzte sich selbst die Krone auf und nahm Reichsapfel und Zepter vom Alter.
Zum Deutschen Kaiser wurde er am 18. Januar 1871 durch die Kaiserproklamation. Das ganze fand im Spiegelsaal von Versaille statt.
Das erste Bild zeigt die Krönung in Königsberg und das zweite die Kaiserproklamtion
Wobei gerade das zweite Bild, die Proklamation zu Versailles in drei Fassungen existiert, die hier gewählte, die Friedrichsruher Fassung unterstreicht Bismarcks Rolle, der nicht zufällig "ganz in weiß" auftritt und die militärische Rolle von Albrecht von Roons. Von Roon hatte nämlich eine Magenverstimmung, wohl aufgrund eines Sektfrühstücks und war nicht anwesend.
Ich sagte ja nicht, dass nicht mehr gekrönt wurde, sondern nur, dass der Pomp unter Friedrich I. später verurteilt wurde und somit naheliegend wäre, dass man wohl aus der Sicht Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. eher sparsamer daran ging.Wilhelm I. wurde aber noch in Königsberg gekrönt. Zumindest kann ich mich an eine Fotographie der Krönung erinnern.
Vielleicht hat das mit einer religiösen Vorstellung zu tun, siehe meinen letzten Beitrag. Aber zu einer präziseren Einschätzung, kenne ich mich zu wenig mit Wilhelm I. aus und habe auch nur eine Kurzbio zur Hand zum Nachschlagen. Zur Einschätzung der fehlenden Kaiserkrönung wäre es allerdings schon interessant. Bedenken muss man, dass ein Konflikt der Zuständigkeit, wer ihn denn hätte krönen sollen, schon denkbar wäre. Im protestantischen Preußen war das klar, er krönte sich selber. Aber in einem katholischen, reformierten und lutherischen DR war die Frage nicht so leicht zu beantworten.:grübel: So umging man sie, sozusagen.Warum dies dem Wilhelm so wichtig war? Wollte er nach etlichen Jahren Ersatzkönig Prinzregent dann "ganz richtig König" sein?
So OT ist das garnichtmal. Ich denke mal, wenn es um die Einschätzung der Wertigkeit der Krönung für die Hohenzollern geht, ist die Krone ein ganz wichtiger Aspekt. Selbst die Ausführung allein, sagt zumeist schon etwas über den Stellenwert aus. (wie z.B. in Frankreich die Krönungsutensilien bei N.I.) Dass Friedrich I. richtige Edelsteine verwendete, bedeutet ja wieviel zu dem Zeitpunkt dem preußischen König an einer Krönung lag.Die preußische Königskrone (keine Ahnung welche) ist seit Jahrzehnten auf der Burg Hohenzollern zu besichtigen. Zusammen mit Tabaksdosen des alten Fritz mit "echter" Kugel drin und ähnlichen Stücken, die den "Vaterlandsfreund" zu erlauchtem Staunen bringen.
Auch Lehrer können sich irren.
Ich kann mich aber erinnern, dass unsere Lehrerin uns das ganz genauso erzählt hat. Woran kann das liegen? Ist die Forschung auf diesem Gebiet heut zu Tage weiter, als vor 20 Jahren? Hat sie es im Studium falsch gelernt, oder war es damals vielleicht allgemeiner Wissensstand, dass er nicht dabei war?
(oder wird hier von der selben Lehrkraft gesprochen? :grübel
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