:rofl::rofl:Herrlich! :rofl::rofl:
Dass Tacitus in der Germania geschrieben hat, es hätte nur Frame und Schild gegeben, entlarvt also all die archäologischen Funde als Fälschungen... Und dass Tacitus so genau wusste, wie es bei einem Thing zugeht... Wie vielen Things hat er wohl selbst beigewohnt, dass er so genau wusste, dass nur Framen gegeneinandergeschlagen werden durften, keinesfalls aber Keulen gegen Schilde oder sonstwas gegen sonstwasanderes? Jetzt weiß ich endlich, worauf Du hinauswillst... =)
Lieber Maxhermann, wenn die Germanen fähig waren, Eisen- oder sogar Stahlspitzen für Framen herzustellen, dann waren sie auch fähig, andere Eisen- oder gar Stahlwaffen zu fertigen. Deine Einlassung, dass es laut Tacitus nur Framen und Schilde gegeben habe, ist deshalb recht ... rührend

. Die Menschen damals waren keine stupiden Halbaffen. Die konnten einige Dinge, die wir heute nicht mehr können. Aus den Mitteln, die sie zur Verfügung hatten, haben sie das Beste gemacht.
Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Bewaffnung der Germanen "etwas" vielfältiger war, als dem Tacitus-Text zu entnehmen ist. Zum Beispiel hat es Pfeil, Bogen und Speerschleuder schon in der Steinzeit gegeben. In den Schlachten gegen die Römer wurde dieses Zeug nur deshalb nicht in großem Maßstab eingesetzt, weil es die römischen Körperpanzer nicht durchdringen konnte. Genauso war das Sozialgefüge der germanischen Stämme "etwas" differenzierter, als Tacitus uns erzählt. Tacitus wollte nämlich nicht eine nach heutigen Maßstäben wissenschaftlich korrekte Monographie über die Germanen schreiben. Er wollte der seiner Ansicht nach dekadent gewordenen römischen Lebensweise den Gegenentwurf des unkorrumpierten und deshalb starken Barbaren gegenüberstellen.
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MfG