Im frühen Mittelalter waren Männer fast so groß wie heute, nämlich im Durchschnitt 173,4 Zentimeter. Zu diesem verblüffenden Ergebnis kommt der US-Ökonom Richard Steckel nach der auswertung von Daten über Tausende Skelettfunde aus Nordeuropa. Erst ab dem 12. Jahrhundert, so sein befund, wurden die Menschen langsam kleiner; im 17. und 18. Jahrhundert erreichte die Durchschnittsgröße ein historisches Tief von 167 Zentimetern. Erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand sie wieder zum Wert des 9. bis 11. Jahrhunderts. Steckel geht davon aus, dass vor allem der beginnn der Kleinen Eiszeit um 1400 das menschliche Wachstum bremste. damals sank die durchschnittstemperatur in Nordeuropa für 400 bis 500 Jahre um eins bis drei Grad, Ernteausfälle waren die Folge.
Allerdings lässt sich die Körpergröße nicht immer schlüssig erklären: Warum etwa die maße von US-Amerikanern ( 175 Zentimeter) seit 50 Jahren stagnieren, Europäer hingegen immer größer wurden, bleibt rätselhaft. :thx:
Allerdings lässt sich die Körpergröße nicht immer schlüssig erklären: Warum etwa die maße von US-Amerikanern ( 175 Zentimeter) seit 50 Jahren stagnieren, Europäer hingegen immer größer wurden, bleibt rätselhaft. :thx: