P.S.: Wenn irgend möglich würde ich versuchen, den Vortrag durch Bilder, Dias o.ä. zu unterstreichen. Gerade die doch recht extremen Arbeitsbedigungen im Bergbau (egal zu welcher Zeit jetzt konkret) lassen sich so mE besser vermitteln, und sei es nur eine begrenzte Deckenhöhe bzw allgemeine Enge.
Ja, eine Visualisierung hilft dem straffen Zeitplan sehr. Ich sehe, wie andere auch, das Problen der thematischen Eingrenzung. Für das Referat in der Kl. 9 würde ich den nicht so bekannten Mansfelder Kupferschieferabbau wählen.
Die Datenlage ist sehr gut und reicht für fünf Referate:
__| Historischer Bergbau im Mansfelder Land|___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Kupferschi
Die Bilder sind schon sehr beeindruckend
Ausschnittsweise kann man auch Filsequenzen zeigen:
http://www.iwf.de/iwf/do/mkat/creat...79765AA3100C8B8531D030103002CF44C86AA02000000
Die Wahl hat auch einen aktuellen Gegenwartsbezug:
Aufgrund der hohen Kupferpreise am Weltmarkt soll die Kupfergewinnung, nebst Begleitelementen, im Raum Spremberg neu begonnen werden.
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Für die Jahrgangsstufe 11 würde ich den aufgelassenen Uranabbau der Wismut wählen. Hier sind die gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen für die Beroffenen in der Region besonders dramatisch.
Die bestbezahlte Berufsgruppe waren die Hauer, die 1989 2.111 Mark brutto im Monat verdienten. (Anm.: Ein Generaldirekor hatte 1.650 Mark brutto). Hinzu kamen anfänglich Sach- und später Geldprämien für Normübererfüllung, langjährige Betriebszugehörigkeit und ähnliches.[5] In Fragen der Versorgung hatten die Angestellten der Wismut eine privilegierte Stellung inne. So gab es teilweise Geschäfte nur für sie, genannt HO-Wismut oder Wismut-HO (HO für Handelsorganisation), in denen Produkte zu kaufen waren, die im normalen Handel kaum oder gar nicht erhältlich waren. Wismut-Kumpel bekamen bis in die 1970er Jahre besondere Marken, die zum billigeren Einkauf berechtigten. Besonders begehrt und legendär war der akzisefreie Trinkbranntwein, der sogenannte „Kumpeltod“ oder „Wismut-Fusel“, mit 32 % Alkohol in der 0,7-Liter-Flasche und nur auf Bezugsschein für 1,12 M bis 1990 erhältlich. Obwohl alle Bergarbeiter in der DDR Anspruch auf den „Kumpeltod“ hatten, wird dieses Getränk besonders stark mit der Wismut assoziiert. Die Grundzuteilung für Bergleute der Wismut betrug 2 l im Monat, mit Zusatzzuteilung konnten es bis zu 4 l pro Monat sein. Die Bezugsscheine waren bei der Bevölkerung sehr begehrt und wurden gehandelt, obwohl dies verboten war. (wiki)
Zu den Spätfolgen siehe hier:
Wismut (Unternehmen) ? Wikipedia
Für die Kumpel gab es spezielle Bergarbeiterkrankenhäuser in mehreren Städten und Sanatorien, wie in Bad Elster, Warmbad, Bad Liebenstein, Schlema und auch Bad Sulza.