Du kannst mir glauben, es ist nicht immer lustig Österreicher zu sein. Dieses Land kann ziemlich nerven....Aber eine gewisse Pfuscherei ist hier auch klar ersichtlich, wie du selber festgestellt hast.
Mal schauen was dabei herauskommt.:winke:
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Du kannst mir glauben, es ist nicht immer lustig Österreicher zu sein. Dieses Land kann ziemlich nerven....Aber eine gewisse Pfuscherei ist hier auch klar ersichtlich, wie du selber festgestellt hast.
Mal schauen was dabei herauskommt.:winke:
:trost:rost::streichel:Ja, ich weiß, I am also from Austria :winke:
Also sind solche Sätze wie: "Trotzdem würde ich nicht behaupten, dass es ein österreichisches Phänomen allein ist" überflüssig, weil ich solches nie behauptet habe.
Ich tue es hier aber nun trotzdem, denn die Lösung ist ganz einfach, wenn die handelnden Personen Charakter hätten:
Wenn ich als Millionär später irgendwann merke, dass da dubiose Gemälde in meiner Sammlung sich befinden, dann hindert mich kein Gericht daran, diese den Eigentümern zurückzugeben. Richtig?
Selbst wenn meine Sammlung dann halbiert wäre, hätte ich immer noch genügend zum Zeigen und brauche kein Hartz IV oder Sozialhilfe beziehen. Richtig?
(Ich vermute mal, dass die Gesetzgeber hier eine andere Lobby (als "Gegner") haben, und deshalb keine so klare Regelung treffen oder getroffen haben, oder erst dann treffen oder getroffen haben, wenn externe Skandale sie zum Handeln gezwungen haben, z.b. die New Yorker Konfiszierung von dem Schiele-Gemälde)
Ob nun meine Vermutung richtig ist oder nicht, wenn die Auto-Klau-Regelung so stimmen sollte, dann wäre die Einigung z.b. bezgl. Leopold und anderen Fällen doch einfacher?
Abgesehen von der einfachsten und moralisch für mich einleuchtendsten Lösung, als Multimillionär einfach den Juden ihren Besitz zurückzugeben, selbst wenn 10% dabei vielleicht betrügen sollten, 90% hätten spät unvorstellbares Unrecht gemildert bekommen.
Servus, und LG lynxxx
HÄH? Was meinst damit? Wer stiehlt eine Sache und verkauft diese dann?Aber auch wenn man sich in die Juristerei begeben will, dann habe ich eine Frage an die juristisch bewanderten:
Ich meine mich zu erinnern, dass ich, wenn ich ein Auto kaufe, welches gestohlen wurde, ich es nicht ersetzt bekomme, oder irgendeine Entschädigung, sollten die Händler unauffindbar sein. Dies gilt auch für Zwischenhändler, also geklaut, verkauft, und dann nochmals, diesmal an mich verkauft.
Wenn diese Praxis also richtig ist (ich weiß es aber nicht 100%ig), ich als Laie empfinde sie jedenfalls für gerecht, warum sollte beim Gemäldekauf anders entschieden werden?
HÄH? Was meinst damit? Wer stiehlt eine Sache und verkauft diese dann?
Ich glaube dass Lynxxx meinte, dass wenn dir etwas gestohlen wird, du auch nicht etwas ersetzt bekommst, außer du hast natürlich eine dementsprechende Versicherung.
Die Leute, welche die jüdischstämmigen Gemälde besitzen, klagen aber vor allem um die finanziellen Verluste, welche aus der Rückgabe resultieren könnten, weil sie ja diese teils auch rechtmäßig erworben haben.
Auch dies stimmt nicht: Rechtmäßig erwerben kann man Dinge nur von Personen, die diese Dinge rechtmäßig besitzen. Wenn ich unwissentlich Hehlerware ankaufe und der rechtmäßige Besitzer später die Herausgabe fordert, dann bin ich dazu verpflichtet
Das ist mit Sicherheit nicht gemeint! Hier geht es um den Fall, dass jemand unwissentlich Diebesgut erwirbt. In dem Fall macht er sich zwar nicht strafbar im Sinne der Hehlerei (§ 259 StGB Hehlerei), weil er - wie gesagt - nicht wusste, dass es sich um Diebesgut handelt. Er hat aber auch lediglich gegenüber dem Verkäufer einen Schadensersatzanspruch. Und wenn der nicht aufzufinden ist...
Und da sind wir nun beim Kern des Problems der meisten Restitutionsprozesse. Wurde an den betroffenden Gegenständen nach der Enteignung durch die Nazis irgendwann TROTZDEM rechtmäßiges Eigentum erworben? Dh. gab es Verzichtserklärungen, Verkäufe oder ähnliches? Letzteres kam des öfternen während der Rückstellungsverfahren jüdischen Eigentums in den 40er und 50er Jahren vor wo auf Vermögenswerte oft in Bausch und Bogen verzichtet wurden um andere ausführen zu können. Hier hat sich Österreich (ich weiß nicht ob es in Deutschland eine ähnliche Situation gab) durch ein strenges Kunstausfuhrverbot nicht gerade edel verhalten. Die meist im Exil lebenden jüdischen Besitzer wurden genötigt einige Kunstwerke zu übertragen um für andere eine Ausfuhrgenehmigung zu erhalten. Im Fall der Rothschildsammlung, die ins Kunsthistorische Museum kam, ist dies so vorgefallen. Die Bilder wurden erst Mitte der 90er restituiert.Auch dies stimmt nicht: Rechtmäßig erwerben kann man Dinge nur von Personen, die diese Dinge rechtmäßig besitzen. Wenn ich unwissentlich Hehlerware ankaufe und der rechtmäßige Besitzer später die Herausgabe fordert, dann bin ich dazu verpflichtet.
§ 935 BGB Kein gutgläubiger Erwerb von abhanden gekommenen Sachen
Und die letzte Wahl hat gezeigt, das noch heute das rechte Gedankengut in diesem Land immer wieder auf fruchtbaren Boden stößt-.
Ich wollte damit nicht auf die aktuelle Politik ansprechen, sondern darauf, das es in diesem Land, gerade zur Zeit der Dollfuss-Regierung in weiten Kreisen der Österreicher eine solche Hinwendung zum Nazi-Kult gab.
Warum das so ist, ist eigentlich schwer zu erklären, es zieht sich durch die ganze Geschichte dieses Landes.
Hat sich einmal jemand die Frage gestellt, warum Simon Wiesenthal ausgerechnet in Wien sein Büro eröffnete? Einer der Gründe lag darin das in Österreich nie eine wirkliche Entnazifizierung durchgeführt wurde, den Österreich sah sich immer als ein Opfer an, was allerding nicht so stimmt. Man denke nur mal an die Massen von Menschen, die den deutschen Einmarsch bejubelten.
@Simon Wiesenthal: Warum er das Büro in Wien eröffnet hat muss ich ehrlich gesagt nachforschen.
Sieht mcneal_de das so? Als singuläre Erscheinung (zumindest in seinem obigen Post)?@Heldenplatz: große Teile der Bevölkerung jubelte dem "Führer" zu als vermeintlichen Retter aus wirtschaftlicher Not, Hoffnungslosigkeit was auch immer. Die Jubelszenen am Heldenplatz dabei als singuläre Erscheinung zu sehen die NUR in Österreich stattfanden ist lächerlich. Hitler mobilisierte im gesamten Dritten Reich die Massen - überall. .
Hat sich einmal jemand die Frage gestellt, warum Simon Wiesenthal ausgerechnet in Wien sein Büro eröffnete? Einer der Gründe lag darin das in Österreich nie eine wirkliche Entnazifizierung durchgeführt wurde, den Österreich sah sich immer als ein Opfer an, was allerding nicht so stimmt. Man denke nur mal an die Massen von Menschen, die den deutschen Einmarsch bejubelten.
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