Ich suche die ganze Zeit verzweifelt nach dieser Ausgrabung.
Ich bezweifle, dass es die gibt.
Das "keltische Buchenholzrollenlager" stammt lt. Wiki aus einem Lehrbuch für Maschinenbau. (Künne - Maschinenelemente) und ist fachlich in dieser Richtung erstmal nicht qualifiziert.
Eine Doktorarbeit von 2017 mit dem spannenden Titel
"Teilwälzlagerung der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors" weiß gar zu berichten 1000 (und nicht 700) vor Christus seien die Kelten mit "Nadellagern aus Holzstiften" unterwegs gewesen. Und hurtig macht er bereits im nächsten Satz damit weiter, dass vor bereits vor dem Ersten Weltkrieg Wälzlager bei Kurbelwellen des automobilen Verbrennungsmotors eingesetzt wurden. Ja Sackradi!, sowas aber auch... (S. 21)
Als Quelle für das "keltische Rollenlager" gibt er nicht etwa ein historisches Werk an, sondern wir ahnen es, ein anderes Fachbuch des Maschinenbaus.
Dabei ist das "keltische Rollenlager" mit Rollkörpern aus Holz eine durchaus interessante Lehraufgabe bei der Wälzlagerberechnung, denn Holz ist kein idealer Werkstoff, sondern hat längs der Faser und quer dazu sehr verschiedene Kennwerte.
Vielleicht kommt ja das "keltische Rollenlager" auch so zustande, als Meme der Schlauschreiber des Maschinenbaus, denen man historische Ungenauigkeiten doch gern verzeiht, während eine nette Anekdote stehts den harten Stoff ein wenig fluffiger macht.
..also ich hab mal das Buchenholzrollenlager überschlagen.
Na ja, könnte vielleicht sogar gehen
. Aber da müssen sie schon sehr genau gefertigt haben.
Aber wo ist die historische Quelle?
@Korbi, suchen wir weiter.