Manuel l'Aleman
Mitglied
Seh schon was du meinst. Denke solch kolben wie auf dem Bild waren dann wohl eher die Ausnahme und in den Händen von "Offizieren".
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Wenn ich http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/50/Streitkolben.jpg richtig interpretiere, dann gab es da beide Versionen: hohl wie auch massiv...
Beim Schaft kann ich mir das nicht denken...
... wiewohl der Schaft beim Exemplar in der Mitte ziemlich hohl aussieht.
Aber wie bereits geschrieben: Ich mag mich da auch täuschen... :fs:
Denk auch der in der Mitte wird nen hohlen Stab haben. Da ich in der Metallbranche gelernt habe weiß ich, dass das selbst auf dem kurzen Stück schnel sehr schwer wird, nimmt man Vollmaterial. Betreibe grad nur ein paar Recherchen, da ich mir selber so ein Prunkstück anfertigen möchte.
Ahhh, und erst spätere Modelle waren dann aus Metall nehm ich mal an. Aber mal vom zeitalter abgesehn. Waren die Metallversionen dann hohl im Stab oder massiv?
Hier ein Bild von einem Original:Der Streitkolben der Spätgotik ist ganz aus Stahl gefertigt. Am hohlen, sechs- oder achtkantigen Schaft bilden sechs oder acht angeschweißte Schlagblätter mit kantigen Spitzen den Schlagkopf. Die Schlagblätter weisen zur Verzierung oft dreipaßförmige Durchbrüche auf.
Hallo miteinander,
natürlich ist mir vollkommen klar, daß wir ein Geschichtsforum und kein Forum für Reenactment, Living History und experimentelle Archäologie sind :winke:
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In diesem Sinne
Timo
Waren die Rüstungen von innen wirklich so verrosstet? Oder ist das nur eine Herbeidichtung Wolframs? Vielleicht nochnichtmal Das, sondern der Übersetzer ( Ich habs natürlich nicht im Original gelesen =)) hat das mit in die Geschichte eingebaut?
Erst mal vielen Dank für die Info.:friends:
Ich sollte meine Frage vielleicht präzisieren und den Hintergrund beleuchten:
Der grundlegende ("klassische") Aufbau einer frühmittelalterlichen Schwertscheide ist mir als wie folgt bekannt:
Innen Textil (vornehmlich Wolle) oder Fell (auf die Strichrichtung achten, um ein Herausrutschen des Schwertes zu verhindern), dann eine feste Form aus Holz, für gewöhnlich aus zwei Halbschalen, dann entweder bemalt (dazu müssen die Holzhalbschalen fest verleimt sein) oder ein Bezug/Wickelung (der die Halbschalen theoretisch auch ohne Verleimung fixieren würde). Eventuelle Beschläge (Ortband, Scheidenrandbeschläge, Scheidenmundbleche...) je nach Region und Epoche hier große Unterschiede, ebenso wie bei der Aufhängung. (Siehe z.B. Menghin).
Ich habe nach diesem Grundaufbau auch schon für den Eigenbedarf Scheiden gemacht, z.B. für meine Kleinlangheim-Replik (siehe meine Galerie).
Nun hat allerdings ein Freund von mir auch einen scheidigen Wunsch und bei ihm müsste es zu einem Schwert um etwa das Jahr 950-1000 passen.
Da bin ich selber als alter Karolinger allerdings blank und auch meine eigene detaillierte Eisenwarenliteratur hört leider um etwa 800 AD auf.
Er hat nun den Wunsch nach einer Textilummantelung/Wickelung eingebracht und speziell dazu bräuchte ich den ein oder anderen Beleg (was natürlich nicht heißt, dass nicht auch andere Informationen willkommen wären)
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