...und Varus wird immer weiter geschlachtet

Fortsetzung folgt, ich habe Kehne noch nicht beendet.
Ich finde es in Ordnung, wenn du fortsetzt. Ein Historiker, der so austeilt, sollte Kritik auch post mortem aushalten.

Peter Kehne war sicher brilliant, möglicherweise war jedoch gerade dies sein Verhängnis, beziehungsweise die Ursache für einen gewissen unduldsamen Hochmut. Und trotzdem ist es sicher möglich auch seinen wissenschaftlichen Beitrag für die aktuellere Geschichstwissenschaften zu würdigen. Und noch einmal die Frage: doch ein eigenes Thema?
 
Kurz möchte ich noch darauf eingehen, was mir kurz vorm Einschlafen durch den Kopf schoss:
Wir reden(oder ich redete bis immer davon, Varus sei 9 n an die Weser(keine Diskussion, ab an, hinter , auf, gegen,Nähe)gelockt worden. Hat er sich 7 und 8 noch geziert?...ne bitte, nach dem immensum eine Schampause machen?
Er ist ab 7 Kommandierender rechtsrheinisch.
Ich frage jetzt hier konkret, was ich nicht bisher gelesen habe:Was ist 7 und 8 n geschehen?
Bitte um Entschuldigung, aber die letzten 15 Jahre durchzulesen=unmöglich
Naja, dass er an die Weser gelockt worden sei, ist ja Eigengut von Cassius Duo, der sich bemüht, über Varus' Fehler dessen Niederlage, die Niederlage der tapfersten aller Armeen, zu rationalisieren.
Wir wissen über die zwei Jahre davor praktisch nichts. Selbst über den immensum bellum wissen wir so gut wie nichts.
 
Ich finde es in Ordnung, wenn du fortsetzt. Ein Historiker, der so austeilt, sollte Kritik auch post mortem aushalten.

Peter Kehne war sicher brilliant, möglicherweise war jedoch gerade dies sein Verhängnis, beziehungsweise die Ursache für einen gewissen unduldsamen Hochmut. Und trotzdem ist es sicher möglich auch seinen wissenschaftlichen Beitrag für die aktuellere Geschichstwissenschaften zu würdigen. Und noch einmal die Frage: doch ein eigenes Thema?
Ich war eben spazieren und da ist mir noch was durch den Kopf gegangen. Kehne kritisiert die angeblichen altphilokogischen Defizite der Archäologen (die bei den Historikern nicht minder existieren und keine Frage des Fachs, sondern der Generation sind) und moniert, dass sie von Übersetzungen abhängig seien (was tatsächlich ein Problem darstellt!). Aber er selbst benutzt auch die Übersetzungen von Tacitus und Cassius Dio, beispielsweise fordert er, dass in Kalkriese in der Nähe des Schlachtfeldes die Martergruben nachgewiesen werden müssten. Allerdings ist Martergruben bereits eine durchaus legitime,in den Kontext passende Interpretation, scrobes sind einfach nur Gruben. Kehne benutzt hier also eine Übersetzung, gleichwohl er sicher Latein und Griechisch perfekt beherrschte. Ich empfinde das als heuchlerisch., einerseits anderen vorzuwerfen, Übersetzungen zu verwenden (und daraus auf altphilologische Unfähigkeit zu schließen), dies aber selber zu tun.
 
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