dekumatland
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Vielleicht lag das sowohl am militärischen Erstarken mancher Anrainer sowie an der Reichskrise im 3.Jh., in deren Verlauf die agri decumates verloren gingen?
...und Varus wird immer weiter geschlachtet
- Ersteller Leyhe
- Erstellt am
Pardela_cenicienta
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Ganz sicherlich ja. Aber vorher schon war dieses Gebiet nicht weiter erschlossen worden.
Gut, die Römer wussten was sie taten. Sie haben immer wieder auf die Bedrohung der Grenzen mit ganz unterschiedlichen Konzepten reagiert, und das sehr erfolgreich.
Gut, die Römer wussten was sie taten. Sie haben immer wieder auf die Bedrohung der Grenzen mit ganz unterschiedlichen Konzepten reagiert, und das sehr erfolgreich.
Sepiola
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... z. B. mittels einer bewussten "Überdehnung"...
Sepiola
Aktives Mitglied
Schon? Wolters setzt diese schon mit Drusus an:
"Das Ziel der Errichtung einer römischen Herrschaft über die germanischen Gebiete trat nach einer kurzen Vorbereitungsphase erst mit den Feldzügen des Drusus hervor: Sie richteten sich erstmals gegen bislang nicht-aggressive Stämme, und das Land wurde nun in unverkennbar erobernder Absicht durchzogen."
Stilicho
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Das ist die gleiche Frage, warum man nicht (mehr) den kleinen Schritt von Butzbach nach Wetzlar/Waldgirmes an die Lahn machte.
Und das ist es, was ich mit meinem Einwurf meinte. Es reicht nicht, die Landkarte oder die schöne Aussicht anzusehen, es gab sicherlich vor Ort noch gute, lokale Gründe.
Sepiola
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Es wären noch genau 10 Leugen gewesen.
Und die Antwort kann nur lauten: Mehr als Butzbach ging nicht! Weil: Wenn es irgendwie gegangen wäre, hätte man den Schritt gemacht. Aber mit Butzbach war das Imperium endgültig überdehnt. Waldgirmes wäre das Pfefferminzblättchen für Mr. Creosote gewesen: Peng!
Dakien und auch die kurzfristige Reichsausdehnung bis ins Zweistromland waren 100 Jahre später, ich sehe nicht, dass das, sich nach den Bürgerkriegen gefestigte, Reich schon am Ende seiner Möglichkeiten war.
Stilicho
Aktives Mitglied
Dann kann man annehmen, dass der Feldzug gegen Tibatto in Aremorica schließlich das Pfefferminzblättchen für Westrom war.
Don't mess with Aremorica!
Sepiola
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Was meinst Du mit "dort"? Auf welchen Beitrag, auf welche Quellenstelle beziehst Du Dich?
Der hercynische Wald lässt sich nicht genau verorten bzw. eingrenzen.
Bockstein
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Ich habe mir gesagt::Erst einmal die akuten Bedrohungen beseitigen, bevor ich zum expansiven Teil wechsele.Und der fand meiner Meinung erst später statt. Und ich müßte mich fragen, warum ab 6 n - ....erst dann die verwaltungsmäßige Provinzialisierung unter Varus angestrebt wurde.
Bockstein
Aktives Mitglied
6v marschierten die Römer gen Marbod durch den hercynischen Wald. Und ich habe gefragt wegen der Diskussion um die Route ins offene Mitteldeutschland.....warum die nicht gewählt wurde.
Meine Überlegung war, ob der hercynische Wald ein Hindernis darstellte.
Bockstein
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@Rappaul, absolut treffendes Argument; zu welchem Zweck sollte er nicht mehr als undurchdringlich angesehen werden?verkehrstechnisch erschließen?
6v waren die römischen Späher bereits auf "Sichtweite", also durch, und damit auch die 4 Legionen(oder 6?). Durch...heißt aber nicht erschlossen.
(bin geographisch eine 0)
Pardela_cenicienta
Aktives Mitglied
Wir wissen ja nicht genau, was die Römer unter dem Herzynischen Wakd verstanden.
Den Odenwald haben die Römer auf jeden Fall genutzt (Holz, Steinbrüche für hochwertigen Sandstein), gut gekannt, und beherrscht. Und, vom Odenwald aus sieht man sehr genau die weiteren Landschaften.
Zudem, wer Marktbreit als Platz für einen Militärstandort auswählt (maximale Nähe in Richtung Neckar, Fernwege, Donau / Rätien), hat ein gutes Händchen, gute Vermessungsingenieure und eine gute Vorstellung von der Landschaft.
Zuletzt bearbeitet:
Sepiola
Aktives Mitglied
Die Feldzüge über die Weser hinaus und bis zur Elbe richteten sich sicher nicht mehr gegen akute Bedrohungen.
Bockstein
Aktives Mitglied
Unter akuten Bedrohungen habe ich die Einfälle der Germanen in Gallien gemeint, vor und nach Lollius, insbesondere durch Tenkterer, Usipeter, Sugambrer. Die Feldzüge unter Drusus 12-9 verstehe ich nicht unbedingt als expansiv, eher als Erkundungen. Aber ich gebe zu, daß die Feldzüge gegen Grenzverletzungen und expansive Feldzüge nicht einfach mit Jahreszahlen getrennt werden können. Die Geschehnisse 8/7 v unter Tiberius stellen aber ganz klar auf die Beendigung der Grenzverletzungen ab.
Ich denke, ganz einig ist man sich nicht, welchen Zweck die Drususfeldzüge hatten.
Ich denke, ganz einig ist man sich nicht, welchen Zweck die Drususfeldzüge hatten.
Sepiola
Aktives Mitglied
Abgesehen davon, dass die Feldzüge sich nicht nur gegen Tenkterer, Usipeter und Sugambrer richteten, sondern auch gegen Gruppen, die weit weg von der Grenze wohnten und sich bis dahin nicht an Plünderungszügen beteiligt hatten: Warum verwüstet man alles, was auf dem Weg liegt, wenn man doch eigentlich nur das Land erkunden möchte?
Oder vielleicht das Radfahren?