Die Diskussion geht ein wenig fehl. Bei den Kaiserportraits ist es schon so, dass diese idealisiert sind (wie schon gesagt: Augustus altert nicht, noch der 70jährige Augustus wird in seinen Portraits als der 30jährige Augustus dargestellt). D.h. aber nicht, dass sie keine individuellen Züge hätten.
Es gibt einen Buchtitel mit Kaisermünzen drauf, der wird in numismatischen Seminaren in der Alten Geschichte und bei den Klarchos gerne angepriesen als Hilfsmittel, Kaiser zu identifizieren. Und, wie Mashenka schon sagte: Nero wird mit den Jahren zunehmend feist dargestellt (der junge Nero dagegen noch nicht, aber seine Züge sind erkennbar). Bei späteren, kurzlebigeren oder nichtdynastischen Kaisern haben wir häufig das Phänomen, dass das Kaiserbildnis zunächst mit dem des Vorgängers identisch ist. Wenn der jeweilige Kaiser dann lang genug herrschte, dass wir mehr als eine Münzserie von ihm haben, dann bekommt er in der Regel auch seine individuelle Darstellung.
Es gibt einen Buchtitel mit Kaisermünzen drauf, der wird in numismatischen Seminaren in der Alten Geschichte und bei den Klarchos gerne angepriesen als Hilfsmittel, Kaiser zu identifizieren. Und, wie Mashenka schon sagte: Nero wird mit den Jahren zunehmend feist dargestellt (der junge Nero dagegen noch nicht, aber seine Züge sind erkennbar). Bei späteren, kurzlebigeren oder nichtdynastischen Kaisern haben wir häufig das Phänomen, dass das Kaiserbildnis zunächst mit dem des Vorgängers identisch ist. Wenn der jeweilige Kaiser dann lang genug herrschte, dass wir mehr als eine Münzserie von ihm haben, dann bekommt er in der Regel auch seine individuelle Darstellung.