Also ob Hitler bereits 1941 erkannt hat, daß der Ostfeldzug scheitert, wage ich zu bezweifeln.
Das wird sich nie beweisen lassen, aber was Haffner darüber schreibt ist nicht von der Hand zu weisen...
Eine Sache die ich noch anmerken möchte:
Gerade am Anfang des Krieges konnte die Wehrmacht, bzw. Teile der Wehrmacht noch relativ autonom agieren. Das war auch durchaus eine Stärke der Wehrmacht.
Das stimmt, der Frankreichfeldzug wäre ohne die "Eigenmächtigkeiten" von Rommel usw. nie so erfolgreich verlaufen.
Hierbei seinen auch Guderian und seine Panzer erwähnt.
Mit zunehmender Dauer des Krieges wurde dann der Kontrollzwang Hitlers immer größer. Und umso mehr Hitler sich in das operative Geschehen einmischte, umso mehr irrationale Entscheidungen wurden getroffen.
Da stimme Ich dir zu.
nmE fing der damit an, als es anfing schlecht zu laufen => Moskau Ende 1941
Solang es keine Probleme gab, kommte die WM relativ autonom agieren.
Zum Schluss (21. Januar 19
45):
Führerbefehl über Meldewesen
Ich befehle:
1. Die Oberbefehlshaber, Kommandierenden Generale und Divisions-Kommandeure sind mir persönlich dafür verantwortlich, dass mir
a) jeder Entschluss zu einer operativen Bewegung,
b) jeder beabsichtigte Angriff vom Divisionsverband an aufwärts, der nicht im Rahmen von allgemeinen Weisungen der obersten Führung liegt,
c) jedes Angriffsunternehmen an ruhigen Fronten über die normale Stoßtrupptätigkeit hinaus, das geeignet ist, die Aufmerksamkeit des Gegners auf diesen Frontabschnitt zu ziehen,
d) jede beabsichtigte Absetz- oder Rückzugsbewegung,
e) jede beabsichtigte Aufgabe einer Stellung eines Ortsstützpunktes oder einer Festung
so frühzeitig gemeldet wird, dass mir ein Eingreifen in diese Entschlussfassung möglich ist und ein etwaiger Gegenbefehl die vorderste Truppe noch rechtzeitig erreicht.
Gerade hinsichtlich des Feldzugs im Osten:
Das Hauptproblem war doch, daß es keinerlei Plan B zum "Untenehmen Barbarossa" gegeben hat. Der Blitzkrieg war geplant und basta.
Aber das ist voll off topic...:red:
Naja, wir sind heute mal mit der Auslegung des Themas großzügig.
Zu der Sache mit dem fehlenden Plan B ist nichts hinzuzufügen.
Da der Plan eh klappen würde bräuchte man das nicht... :autsch::autsch:
Die Weigerung Winterkleidung für die Wehrmacht zu bestellen, spricht Bände.
Ich meine gelesen zu haben, dass Hitler zu diesem Sachverhalt ausführte, dass bei der Produktion von Winterausrüstung, in dem benötigten Ausmaß, die SU aufmerksam/gewarnt würde.
Ob das ernst gemeint war, oder nur vorgeschoben, weiss ich nicht.
Und dann vor allem die mehrmalige, willkürliche Änderung des Plans durch Hitler.
Das stimmt auch, aber Ich bezweifle stark, dass der ursprügliche Plan wirklich
hätte klappen können...
Wir wissen es nicht.
:winke: