collo
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zum historikerstreit um den völkermord an den armeiniern folgender link:
http://www.zipr.ch/armenien/html/historikerstreit.htm
http://www.zipr.ch/armenien/html/historikerstreit.htm
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collo schrieb:zum historikerstreit um den völkermord an den armeiniern folgender link:
http://www.zipr.ch/armenien/html/historikerstreit.htm
Der Schakal schrieb:... allerdings ist dies keine Objektive Seite. Zwar wird er Historikerstreit einigermaßen geschildert, doch übernimmt der "Herr" schnell die armenische position ein und schildert aus deren Perspektive...
timotheus schrieb:Das Grundproblem hierbei ist, daß es i.d.S. keine objektive Seite gibt, da entweder die "armenische Position" oder aber die "türkische Position" bezogen wird. Aber zum Nachdenken vielleicht einmal diese http://www.verwaltung.uni-halle.de/DEZERN1/PRESSE/aktuellemeldungen/armeni-2.htm
Man sollte sich übrigens bei dem Text unbedingt die Mühe machen, ihn vollständig durchzulesen.
collo schrieb:danke lieber timo für den link zu diesem interessanten artikel.
@schakal:
es gibt keine falschen oder richtigen fragen, sondern nur fragen, die beantwortet werden müssen (weiter will ich das nicht ausführen, da wir uns sonst aufs aktuell-politische glatteis bewegen).
es ist auch kein guter stil, wenn man vertreter anderer meinung in ausführungzeichen setzt, das hat eine eindeutig abwertende bedeutung, und das hat hier nichts zu suchen.".
und zu diesem thema gibt es eine türkische sichtweise, die du hier in aller offenheit vertreten hats. und es gibt die sichtweise, die sich auf augenzeugenberichte und unwiderlegbaren dokumenten stütz, nennen wir sie mal die nicht-türkische sichtweise.
da weder ich dich, noch du mich von der jeweils anderen auffassung überzeugen werde/wirst, brauchst du auch den von timo aufgeführten beitrag nicht "schnell auseinandernehmen
Der Schakal schrieb:Das was sie hier schreiben ist abwertend. Wenn man ihre Antwort genau lies, soll das eine Unterstellung sein, dass ich sich meine Meinung nur auf Lügen stütz:motz: ....
Es ist schade das sie nicht mal im weitesten daran denken, die "türkische Position" annehmen zu wollen...."Sie sollten lieber offen für alle Informationen sein...". Mit jemandem der auf seiner Meinung verharrt kann man nicht wirklich diskutieren...also haben sie wohl leider recht...dann endet die "diskussion"...hier.
Ach übrigens ich verharre keinesfalls auf meiner Meinung...bin offen für alles...
Die Seite veröffentlicht zwar Dokumente, doch stellt Herr Gust zumeist nur "pro-armenische" Dokumente ins Netz, welche Seine Meinung wiederspiegeln. Er ist leider nicht daran interessiert die Dokumente objektiv zur Verfügung zu stellen...das ist bedauernswert...
Leopold Bloom schrieb:Bei einem Genozid (und das nenne ich ganz bewusst und absichtlich und mir der vollen Bedeutung dessen sicher einen Genozid) gibt es aber in aller Regel kein Abwägen der verschiedenen Positionen. Es gibt, so es um z.B. die Shoa geht, auch nicht eine "Nazi-Position" contra eine "Juden-Position" sondern, da Geschichte durchaus eine Wissenschaft und nicht Ansichtssache alleine ist, einen klar definierbaren Rahmen. Wissenschaften haben das eben so an sich (ein Physiker diskutiert auch nicht über die Existenz der Schwerkraft). Das einzige das Ansicht bleiben kann in der Wissenschaft Geschichte ist vielleicht die historische Bewertung und die Dimension und Relation der Ursachen und Folgen. Die tatsächlichen Abläufe jedoch unterliegen keiner Interpretationsmöglichkeit. Das ist nicht wie in der Politik in der man verschiedene Ansichten vertreten kann, darf und muss.
Ganz abgesehen davon: Alleine der bitterböse und zynische Euphemismus "Umsiedlung" für eines der größten Verbrechen des 20. Jahrhunderts verbietet sich definitiv. Daher kann die Position der türkischen Regierung gar nicht neutral sein.
Der Schakal schrieb::winke:
Zunächst einmal können sie keineleri Vergleich ziehen zwischen der Shoah und dem Armenier Konflikt.
Der Schakal schrieb:Zudem möchte ich sie Fragen, soll das heißen die Ansichten der armenischen Regierung sind neutral? ...hmmm...das glaube ich kaum. Es heißt deswegen Umsiedlung, weil die Armenier von einem Ort im Osmanischen Reich zu einem anderen Ort im Osmanischen Reich gebracht wurden. Diese Methodik wandte das Osm. Reich Jahrhundertelang an. So hat es in der geschichte schon oft Christen, Moslems und Juden von einem Ort im Osmanischen Reich zu einem anderen Ort im Osmanischen Reich gebracht.
Leopold Bloom schrieb:Zu ersterem: Ich hatte nirgends behauptet, die Position der Armenier sei neutral. Ich behaupte aber, dass die neutrale Geschichtsschreibung das sehr eindeutig sieht und keine Interpretationsmöglichkeiten lässt.
Zur "Umsiedlung": Das mag wegen mir im Osmanischen Reich Usus gewesen sein. In diesem Fall aber ging damit ein Genozid einher.
collo schrieb:wieso haben denn die türkischen historiker 88 jahre lang gebraucht um sich vorzubereiten?
wieso war nichts da, die archive in berlin sind voll mit belegen (nicht nur armenienfreundlichen)und seit jahrzehnten zugänglich?
wieso brauchen historiker die uno um sich zu treffen?
wenn das ergebnis offen ist, wieso streitet die türkei einen völkermord so vehement ab?
was ist ein angemessenes verhalten, egal welcher seite?
Dieter schrieb:Interessant ist zunächst, dass die Türkei gegenüber allen Institutionen und Personen Druck ausübt, die das Verbrechen an den Armeniern beim Namen nennen. In der Türkei selbst ist die Nennung des armenischen Völkermords strafbar! - Wer dermaßen mit Einschüchterung arbeitet, muss es wohl dringend nötig bzw. etwas zu verbergen haben. Ich kann nicht verstehen, warum sich die Türkei nicht zu diesem Kapitel ihrer Geschichte bekennt, wie ja auch die Deutschen den Mord am jüdischen Volk nicht leugnen, sondern im Gegenteil versuchen, diese Untat aufzuarbeiten.
Ein Paradebeispiel, wie die Türkei noch heute mit ihren Minderheiten umgeht, sind die Kurden. Noch bis vor einiger Zeit bezeichnete die türkische Regierung die Kurden als "Bergtürken" und negierte dieses Volk. Es gibt keine garantierte kulturelle Autonomie, schon gar keine politische Autonomie in Form einer autonomen Provinz o.ä. Ganz im Gegenteil führte die Türkei gegen diesen Bevölkerungsteil noch bis vor kurzem Krieg und nur der Wunsch, in die EU zu kommen, hat für marginale und oberflächliche Änderungen gesorgt. Ein anerkannter Bevölkerungsteil mit garantierter kultureller und politischer Autonomie - wie z.B. die Basken in Spanien - sind die Kurden bis heute nicht.
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