Wieso Dakien?

Wenn man Rumänisch vor diesen Säuberungen hören will, kann man das wahrscheinlich nur bei den ostserbischen Rumänen die allerdings seit der Machtergreifung von Tito einer zunehmenden Assimilierung betroffen sind. Die Zahl derjenigen die wirklich rumänisch reden zuhause wird immer geringer.

Ähnlich wie bei den Burgenlandkroaten wo der größte Teil einen Dialekt spricht der in Kroatien selber immer weiter zurückgedrängt wird und faktisch nur noch auf den meisten Inseln gesprochen wird.
 
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Wenn man Rumänisch vor diesen Säuberungen hören will, kann man das wahrscheinlich nur bei den ostserbischen Rumänen die allerdings seit der Machtergreifung von Tito einer zunehmenden Assimilierung betroffen sind. Die Zahl derjenigen die wirklich rumänisch reden zuhause wird immer geringer.

Ähnlich wie bei den Burgenlandkroaten wo der größte Teil einen Dialekt spricht der in Kroatien selber immer weiter zurückgedrängt wird und faktisch nur noch auf den meisten Inseln gesprochen wird.

Causescu und die Machthaber davor haben sich hauptsächlich auf die Städte konzentriert, dort Bautätigkeiten und Ansiedlungsprogramme betrieben, wie z.B. in Kronstadt, wo man sehr viele Leute aus der Moldau angesiedelt hat um Leute von ihren althergebrachten Lebensweisen zu entwurzeln und den "Omu nou communist" zu formen.

Die Bergdörfer blieben aber recht unbeinflusst von all diesen Geschichten. Es war einfach zu kostspielig und zu wenig ertragreich die paar Subsistenzwirtschaftenden Bergbauern zu CAP (Cooperativa Agricola de productie) zusammenzufügen.
Die meisten Anstrengungen wurden in die Baragan und großen Landwirtschaftgebiete und die Städte als Industriezentren gesteckt.
Darum gibt es in Rumänien auch noch diese großen Unterschiede zwischen Stadt und Land. Viel größer als hier im Westen.
In diesen Dörfern und Weilern wird man auch recht unbeinflusste Dialekte, Volkskunst und Traditionen antreffen.
Die Städte sprechen alle recht ähnlich. Das merkt man auch gut beim Bergwandern, wenn man andere Touristen trifft. Das sind meistens recht junge Menschen aus Städten.
Die ansässigen Hirten und Bauern werden aber meist in breitestem Dialekt antworten.
Iasi in der Moldau macht da ne Ausnahme. Die sprechen nen ziemlich deutlich moldauischen Dialekt
 
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Wenn man Rumänisch vor diesen Säuberungen hören will, kann man das wahrscheinlich nur bei den ostserbischen Rumänen die allerdings seit der Machtergreifung von Tito einer zunehmenden Assimilierung betroffen sind. Die Zahl derjenigen die wirklich rumänisch reden zuhause wird immer geringer.

Die sowjetische Sprachplanung hatte Anstrengungen unternommen, die lexikalischen Strukturen des Rumänischen in Moldawien denen des Rumänischen im Nachbarland zu entfremden. Die meisten dieser sprachplanerischen Bildungen blieben aber isoliert und wurden nicht populär. Seit Anfang der 1990er Jahre sind die Sowjetismen im Wortschaftz des Moldau-Rumänischen ausgemerzt worden und die lexikalische Modernisierung in Moldova folgt den Trends in Rumänien.

Eine archaischere Form des Rumänischen ist das Aromunische, das von rund 200 000 Sprechern in Griechenland (und einigen weiteren in Albanien, Bulgarien usw.) gesprochen wird. Es bewahrte urrumänische Formen und wird heute von einigen Sprachwissenschaftlern als rumänischer Dialekt, von anderen als eigenständige Sprache betrachtet.
 
die ganze bewegt sich in die falsche richtung. was hat hier ceausescu zu tun mit der entwincklung der sprache in dacia felix, nach dem romanischen ruckzug. und die sache mit den städten in rumänien ist ein schwacher versuch eine erklärung zu liefern um die dialektexistenz zu demonstrieren. das rümänische volk hat sich in dörfer entwickelt und nicht in der stadt, es war und ist noch ein prädominat rurales volk. der exodus von dorf zu stadt wurde erst 1950 angefangen. mag sein das die regionalgeprägten schprache hier als dialekt genannt wird (was von allen linguisten anders gesehen wird), aber auch unter diesen umständen diese "dialekte" sind lateinisch, und sie verbreiten sich immer noch auf 1200X1200 km. 1/7 aus dakia wurden erobert und kolonisiert (165 jahren). ich kann mir vorstellen dass das besiegte volk aus 6/7 der fläche zu den römer rannte und gebeten hat romanisiert zu werden. sie sind alle aus den bergen und wälder an der neuen grenze angekommen und schlange gemacht um latein zu lernen.
nach dem der druck der wandervölker graviernd zunahm und aurelian beschloss die provinz zu verlassen, ich kann mir vorstellen dass auch ein exodus von balkanromanisierter bevölkerung sich beeilt hat die neuen teritorien zu bevölkern ohne furcht zu haben von den wandervölker die die römer zum rückzug gezwungen haben.
ich glaube die ethnogenese des rumänischen volkes ist etwas koplexer als geglaubt. wie erklärt sich man das ein isolat der latinität und zwar nicht auf ein paar quadratkilometer ) in einem meer von slavischen völker überdauert hat und nicht assimiliert wurde ? sie haben sich gut im wald vesteckt und haben dort ihren sitten bis heute überdauern lassen.
eigentlich meine idee war nicht eine polemik über das rumänische volk zu entwickeln, sondern die verbreitung der sprachen in europa vielleicht aus einer anderen perspektive zu erleuchten.
fazit: nach der Wurm-periode der eiszeit kam nach europa eine bevölkerung aus süden. hier, als zentrum für eine protovedische kultur wird von vielen das gebiet von donau und karpaten genannt (ich habe oben ein buch von cambridge gepostet). das erklärt warum in heutigen rumänisch noch so viele vedich sanskrit wörter gibt. hier war später der kern der pelasgen die diese protolateinische, vedische sprache in europa verbreitet, in italien die sogenannte latina prisca. dadurch waren die dakogetische und latein sehr ähnlich.
deswegen entwickelte sich diese sprache in nicht romanisiertem dakien zu einem "lateindialekt" was heute rumänisch ist , sebstversändlich mit dem schlief der zeit und übernahme von wörter auch aus slavischen. der kern dieser sprache ist aber immer noch lateinisch und zwar deutlicher als bei allen anderen völker die romanisiert wurden.
 
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Wie kommst Du eigentlich immer auf die Behauptung, nur 1/7 bzw. 14% Dakiens wären unter römische Herrschaft gekommen?
 
Der Link ist natürlich toll, in Anbetracht der Quellenlosigkeit der Karten und fehlender Angaben darf ich also davon ausgehen, dass der Ersteller der Seite alle Erkenntnisse höchstselbst gesammelt hat? Falls doch irgendwo Angaben zu finden sein sollten tuts mir Leid, ich spreche kein rumänisch, nur eine regional geprägte Form der deutschen Ursprache sowie Englisch. Silesias Links geben dennoch einiges mehr her wie ich finde.
 
Du siehst was unter Römer war? Was genau meinst du damit? Der Keller des Frankfurter Rathauses ist durchaus interessant.

Was ich versuche darzulegen ist scheinbar, dass du mit Scheuklappen alle gegenteiligen Argumente ignorierst, und sowas wird nicht als wissenschaftliche Arbeit angesehen, wie das in Rumänien ist weiß ich nicht, aber die Rumänen die ich bisher kennen lernen durfte hatten durchaus ähnliche Grundsätze. Wenn du allerdings die diversen Gegenargumente zu deiner These wirklich aufgreifen und entkräften würdest, anstatt sie zu ignorieren oder teils unbelegte Links in für viele Mitglieder unverständlichen Sprachen in die Runde zu werfen (ich zähle mich hierzu), würde das helfen.

Das könnte deine Thesen auch glaubwürdiger machen und nicht nur äußerst unterhaltsam.
 
Wenn das, was da als Dakien unter römischer Herrschaft gekennzeichnet ist, nur 1/7 von Dakien gewesen sein soll: Wie groß war denn dann Dakien wirklich? Kannst du eine Karte posten, aus der die gesamte Ausdehnung Dakiens hervorgeht?
 
@ vizidoc:
Moment ... Du kannst nicht den Machtbereich von Burebista mit Dakien gleichsetzen. Sein (kurzfristiger) Machtbereich reichte weit über das von Dakern bewohnte Gebiet hinaus.
 
Was machn mer jetzt mit der Karte?

Ich kann auch ein Bild vom Varful Omu posten. Da waren auch mal Daken. bringt uns das weiter? nein.
 
Die Karte zeigt kein Gebiet, dass 7x größer ist, als das römische Dakien, eignet sich also nicht als Beleg für die Behauptung.
 
Also, wir haben jetzt bisher 3 Sachen herausgearbeitet, die unbestritten sind
1. rumänisch (und seine Dialekte ) ist eine romanische Sprache, dicht am Latein
2. die Römer haben in der Gegend 167 Jahre, weiter süd-westlich wesentlich länger geherrscht
3. Es gab Bemühungen über mehrere Generationen, ein "reines "Rumänisch durchzusetzen.

Erfahrungsgemäß reicht Punkt 3. , eine Sprache , auch eine Fremdsprache/Lingua Franca, in einer Bevölkerung durch zu setzen, andere Sprachen verschwinden in Gänze !!
Beispiele: Keltisch in England/Südschottland/Irland; etliche Indianische Sprachen; Burgundisch, es gibt noch einige weitere.

Vizidoc, selbst wenn Du recht hättest, die Spuren dieses "Urrumänisch" sind weg und nicht mehr nachweisbar. Ersetzt durch etwas, was als "reines Rumänisch" betrachtet wurde. Dieses ersetzen hat, betrachte ich mir die Bewegungen der Leute in dieser Region, mehrfach stattgefunden. Falls du Archäologe bist, die Gegend ist so oft umgepflügt, eine Schichtabfolge ist nicht mehr zu erkennen.
 
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