Die englischen Flaks waren mehr als schwach und die deutschen Bomber hätten erst die Schiffe und dann die Engländer an sich erledigt.
Tagsüber vermutlich schon. Aber nachts wären britische Zerstörer in den Kanal eingedrungen und hätten unter den Nachschubschiffen ein Gemetzel angerichtet. Eine Landungszone muss rund um die Uhr versorgt werden und außerdem würden die langsamen Nachschubschiffe nicht an einem Tag hin, entladen und wieder zurück in den sicheren französischen Hafen kommen. Sie wären entweder auf der Fahrt oder vor der englischen Küste ankernd erwischt worden.
Zerstörer wiederum sind schnell genung, um nachts in den Kanal rein und wieder raus zu kommen. Von diesen Schiffen hatten die Briten genug.
Vor großen Schiffen wären die Deutschen im Kanal selbst wohl weitgehend sicher gewesen. Sie wären auf dem Anfahrtsweg in den Trichter des Kanals leicht zu entdecken und den Angriffen von U-Booten und (tagsüber) Flugzeugen ausgesetzt gewesen. Außerdem wäre ihre Operationsfreiheit durch Minenfelder stark eingeschränkt gewesen. Wenn sie auch nicht versenkt worden wären (siehe Gil-Galdads Bemerkung), so wären sie doch erheblich beschädigt und ausreichend beschäftigt worden, um ihren eigentlichen Auftrag nicht mehr ausführen zu können. Aber - wie gesagt - bei den dicken Pötten sehe ich in diesem Falle auch nicht das Problem.
Die angesprochenen Unterschiede in der Wirksamkeit der Flak wiederum könnten sich weniger in der Qualität der einzelnen Geschütze begründen. Die 4cm Bofors und die 2cm Oerlikon wurden z.B. auch von Deutschland eingesetzt. Außerdem war das größte indigene Kaliber deutscher leichter Flak auch nur 3,7cm und rein von den Leistungsdaten (Schusshöhe, Feuerdichte, V0, Sprengkraft) etwa der Bofors nicht überlegen.
Die "Überlegenheit" der deutschen Flak in den ersten Kriegsjahren könnte eher auf der reinen Zahl, dem taktischen Einsatz´und dem Ausbildungsstand der Besatzungen basieren, gepaart mit dem Umstand, dass die Ziele, also vornehmlich Bombenflugzeuge, bei den Aliierten zu Beginn des Krieges den entsprechenden deutschen Maschinen technisch unterlegen waren und somit (Vorsicht: Spekulation) möglicherweise leichtere Ziele abgaben.
Was mich bei den Flugzeugzahlen immer wieder amüsiert, ist die gängige Version, nach der man den Eindruck erhält, die Briten hätten gewonnen, obwohl sie an Jägern haushoch unterlegen waren.
Was das alles mit dem Titel des Threads "Panzerkampfwagen??" zu tun hat, ist mir allerdings nicht so ganz schlüssig. Vielleicht kann mich da mal jemand erhellen.