Urheimat der Germanen

Ausbreitung der Germanen

Die größte Ausbreitung der Germanen vor der Völkerwanderung sehe ich von der Weichsel im Osten, Südskandinavien im Norden, Donaulinie im Süden und Maaslinie im Westen.
Übrigens wurde in einen Kurgan ein mumifizierter blonder Leichnam gefunden, nur war der der Skythenkultur zuzurechnen.


[Mod] Der Rest des Beitrags steht nicht im Zusammenhang mit dem Überthema "Völkerwanderung und Germanen" und wurde hierhin verschoben:

http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?p=221052#post221052 [/Mod]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuerde ich heute meinen Artikel schreiben, wuerde ich ihm den Titel geben:
Die Urheimat der Germanen, und wer waren die Vorfahren der Germanen.
Zu Beginn nocheinmal eine kurze Erklaerung ueber die Urheimat: Die Germanen haben sich aus verschiedenen Staemmen von Indo-Europaern gebilded. Diese Staemme von Indo-Europaern wo die gleiche Lebensweise hatten, die gleiche oder eine aehnliche Sprache sprachen , und die gleichen Goetter verehrten, haben sich in den letzten zwei Jahrtausenden "Bevor Christus" (B.C.) ohne Einfluss von Ausen her gebildet. Ihr Gebiet lag ungefaehr von Frankfurt am Main bis nach Skandinavien hinauf, und von dem Rhein im Westen zu der Weser im Osten. In Deutsch wuerde man sie Indo-Germanen nennen, was meiner Meinung nach nicht richtig ist, da sie ja erst von Ceasar als Germanen benannt wurden.
Ich sollte eigentlich mit dieser Erklarung unserer Urheimat zufrieden sein, aber doch nicht so ganz. Unwillkuerlich kommt die naechste Frage auf, wo sind dann diese Indo-Europaer hergekommen ? Man muss sich da die Muehe machen, und weit, weit in der Geschichte zurueck gehen, bis zum Anfang von allem, denn irgendwo und irgendwann hat ja alles einen Anfang.

Nach jahrelangem Suchen fand ich die Antwort auf diese Frage in einer Fersehsendung, 2 bis 3 Jahre zurueck, es kam unter dem Titel "Journey of Man: A Genetic Odyssey" bei Spencer Wells. Ich finde dieser Titel ist sehr schwer zu uebersetzen, ("Der lange Weg bis zum heutigen Menschen" ?).
Wie dem auch sei, in diesem Dokumenterie Film wird erklaert: Die lange Entwicklung des "homo sapien" hat sich alles auf dem Afrikanischem Kontinent abespielt. und hat sich ueber 7 Millionen Jahre hinausgezogen. In dieser Zeit waren mindestens 20 (species) Arten oder auch Vorlauefer des, "homo sapien" wo sich nicht behaupten konnten, und alle ausgestorben sind, auser "Einem", dem Vorlauefer des heutigen modernen Menschen, dem "Homo Sapien".
Eine unwahrscheinliche aber doch sehr wichtige Entwicklung vollzog sich, wenn diese unsere Vorlauefer, anfingen sich mit Fleisch zu ernaehren, das Protein (Eiweiss) das im Fleisch enthalten ist, ist ein wichtiger Bestandteil fuer die Entwickelung des Gehirns. Durch die Einnahme von Protein wurde es ihnen moeglich, einen allen anderen Lebewesen gegenueber ueberlegenem Denken zu entwickeln. Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass das nicht von heute auf morgen geschah, sondern dass es viele, viele Generationen und abertausende von Jahren gebraucht hat.
Die Buschmanner von Afrika ist heute als die aelteste Gruppe von Menschen anerkannt. Der Buschmann hatte die Augenform eines Ost-Asiaten, die hohen Backenknochen eines Mongolen, und eine leicht braune Haut wo sich leicht heller oder dunkler veraendern konnte. Er hatte sein gut entwickeltes Gehirn, und seine Sprache. Mit seiner Sprache war er faehig sich nicht nur mit seinen Familienmitglieder zu verstaendigen, sondern die naechste Jagd zu planen, das Verhalten der Tiere zu besprechen, mit dem gesprochenen Wort voneinander zu lernen, und seine Erfahrrungen an seine Nachkommen weiter zu geben, zu Planen, und Endscheidungen zu treffen.

Einer der letzten Entdeckungen unserer Zeit ist das DNA im Blut. In den letzten vier Wochen hab ich mich bemueht mehr ueber die DNA zu lernen. Durch die Auffindung bestimmter Genes im Blut ist es heute moeglich nach -zuforschen welche Menschen, bestimmten Gruppen angehoerten, bis zurueck auf den ersten Menschen, dem Buschmann von Afrika.
Wenn ein Mensch geboren wird, bekommt er bestimmte Eigenschaften, oder "Genes", von seinem Vater und von seiner Mutter mit auf seine Lebensweg. "Genes" sind die Traeger wo bestimmen wie wir aussehen, unsere koerperlicen Eigenschaften bestimmen, u.s.w. Jede Zelle im menschlichen Koerper enthaelt zwischen 25 und 30 000 "Genes".
Der Menschliche Koerper hat Millarden von Zellen. Die meisten Zellen haben eine "Nucleus". Die "Nucleus" ist das Gehirn jeder Zelle, wo allen Teile der Zelle sagt was zu machen ist. Die winzige "Nucleus" hat mehr Informationen denn der groesste Lexikon.
"Genes" haengen an einem Faden, (oder Leine) wo man "Chromosomes" nennt. "Chromosomes" kommen in Paaren. Zusammen, die "Chromosomes" und die "Genes" bekommen das DNA. DNA ist eine Abkuerzung fuer "deoxyribonucleic
acid".
Alle "Nucleus" haben 46 induvituelle "Cromosomes", oder 23 Paare von "Chromosomes". Die Haelfte der "Cromosomes kommen vom Vater, und die andere Haelfte kommen von der Mutter.
DNA ist eine Zusammensetzung von nur vier links mallecules. Die vier mallecules sind: "A" (adenine), "C" (cytosine), "G" (guanine), und "T" (thymine). Diese vier Mallecules sind zusammen gekettet in chromosomes in Paaren in einer unglaublich langen und komplizierten Reihenfolge. Wenn, von einer Person alle DNA am Boden in einer Reihe ausgelegt waeren, wuerde es vom Mond bis zur Erde und zurueck reichen, nicht nur einmal, sondern 3ooo mal.
Nach der Entdeckung des "DNA" fanden die Wissenschaftler ein neues Chromosome, das "Y" Chromosome. Das "Y" Chromosome findet man nur auf der Maennlichen Seite, und wird vom Vater nur auf den Sohn weiter vererbt, nicht auf die weiblichen Nachkommen.
Mit Hilfe des "Y" Chromosome war es moeglich unseren Ursprung bis auf den Buschmann von Afrika nach zu forschen.
Dieses neue "Y" Chomosome wurde die Bezeichnung "Y Chromome Marker"gegeben. Marker = der Bezeichnende, oder Marker der bezeichnet deine Angehoerigkeit. Das "Y" Chromosome wurde auch schon als das maennliche Chromosome angesprochen.
Durch dieses "Y" Chromosome wird bewiesen, dass die Inder, die Asiaten, die Europaer, und die Indianer von Nord und Suedamerika von einem Buschmann in Afrika abstammen.
Beim Lesen dieses meines Versuches das DNA zu erklaeren, muss doch jedermann erkennen wie schwierig es ist, so etwas deutlich zu erklaeren, und dann noch vom englischen ins deutsche zu uebersetzen. Wenn Jemand im Forum das besser erklaeren kann, bitte, bitte tut so, ich bin ja auch nur ein Anfaenger, und fuer jede Hilfe zur Erklaerung des Themas "DNA" dankbar.

72 000 Jahre zurueck, war der Begin einer Weltweiten Temperatursenkung, Eis fing an sich zu bilden, Wasserspiegel senkten sich, es war der Begin einer Eiszeit.
70 zu 50 000 Jahre zurueck, das Eis breitete sich nach Sueden aus, die Welt war in einem eiskalten Griff einer katastrofalen Eiszeit. Die sich nach Sueden erweiterden Eisflaechen, saugten die Feuchigkeit der Erde in sich auf, Wuesten erweiternde sich durch den Feuchtigkeisverlust, Wasserspiegel senkten sich mehr und mehr. Im Innenland saftige Grassflaechen bekamen Wuesten, mit den saftigen Grassflaechen verschwanden auch die grassenden Tierherden, und mit ihnen die Nahrung der ersten Menschen. Die ersten Menschen standen an der Grenze einer ernsthaften Moeglichkeit des Aussterbens.
Mit Hilfe seines gut entwickelten Gehirns, und durch die Sprache, was viel mehr ist als nur um sich gegenseitig verstaendigen zu koennen, war der Buschman faehig seine Lage mit anderen Familienmitgliedern zu besprechen, und dann die Endscheidung zu treffen sich auf zu machen, auf Suche nach besseren Lebensmoeglichkeiten. Alles muss besser sein, denn in der furchtbaren Trockenheit umzukommen. Die Aussicht auf Erfolg in einem neuen unbekannten Land war unsicher und wagehalsig, aber im alten Gebiet zu bleiben, war gleich dem Verderben entgegen zu sehen.
Es war 50 000 Jahre zurueck, wenn ungefaehr 10 % der damaligen Buschmaenner Bevoelkerung, wo sowieso sehr klein war, sich endschloss nach Nord Osten zu abzuwandern, in die gleiche Richtung, die die abgewanderten Herden genommen hatten. Die erste Welle dieser ersten Wanderer, wanderten durch Indien bis nach Australien. Es waren aber keine riesige Voelkermassen auf der Suche nach neuem Land, sondern einzelne kleine Familiengruppen wo versuchten der Trockenheit zu entfliehen.
In dieser Fernsehsendung wird erwaehnt, dass der Buschmann zu dieser Zeit schon Pfeil und Bogen gekannt hat. Es waren wohl keine Powerbogen (Kraftbogen), aber doch Pfeil und Bogen, das besagt, dass "homo sapien" schon seit 50 000 Jahren das Bogenschiessen gekannt hat. Das war eine ueberraschende Neuigkeit fuer mich.************
45 000 Jahre zurueck, der Rest der zurueck gebliebenen Buschmaenner setzt sich in Bewegung in Richtung zum Mittelosten. Von dort im Mittel Osten aus machte sich eine kleine Splittergruppe auf und wanderte hinunter nach Indien, sie erreichten Indien in verhaeltnissmaesig kurzer Zeit. Diese kleine Gruppen vom Norden her kommend, waren sehr erfolgreich in Indien, und vermehrten sich maechtig in sehr kurzer Zeit.
Eine zweite Welle wanderte in Richtung China, dort eingeschlossen durch Gebirksketten und durch die See, und entfernt von aueseren Einfluessen,
enwickelten sie ihre eigene Besonderheit und Aussehen. Es wird heute angenommen, dass Ost Asien in zwei Wellen angewandert wurde, eine noerdlich dieser Gebirksketten, und eine suedlich dieser Gebirksketten.
Diese Wanderungen nach Indien und China, wenn auch von kleineren Gruppen unternommen, waren Streckenmaesig massive Unternehmungen, und waren in einer verhaeltnissmaesig kurzen Zeit gewergstelligt. Im Vergleich zu diesen Strecken war es ein Katzensprung nach Europa, und man koennte annehmen dass sie dort jeden Moment auftauchen wuerden. Dem war aber nicht der Fall, weil Indien und China mehr und mehr besiedelt wurden, wanderte niemand in Europa ein. Archeologie sagt uns, dass sie noch 10 000 Jahre gebraucht haben, bis sie in Europa erschienen. Wo waren sie fuer 10 000 Jahre ?
Diese Gruppe wo die Europaer wurden, wanderten vom Mittel Osten in die Eurasische Steppen, mit ihren riesigen Flaechen von Grassland, und grossen Herden von Wild. Sie lernten sich dem rauhen und kaelteren Klima an zu passen, kleiden sich in Felle, und lernten die Felle zusammen zu naehen, sie jagden die Mammut's, das Rentier, Wildpferde, Bueffel, Baeren, lernten und erfanden neue Methoden zu Jagen. Die Familien wurden groesser, die Familien wurden zu keineren Gruppen, wo mit anderen Gruppen zusammen mit der Zeit ihre eigene lokale Kultur entwickelten.
Wenn er sich endlich aufmacht und nach Westen in Europe einwandert, wird er uns bekannt als der Crow - Magnon Mann. Wie es dann weitergeht hab ich schon in voehergehenden Beitraegen erklaert.
Mein Beitrag ist sehr kurz gefasst, da sind noch viele Einzelheiten wo ich keinen Platz dafuer hatte, sonst wuerde der Beitrag 100 km lang werden, und die Leser koennten dabei einschlafen.
Liebe Leute das waers fuer heute, bis zum naechsten mal,
mit Gruessen aus Kanada Werner der Kanadier.
 
Die Germanen haben sich aus verschiedenen Staemmen von Indo-Europaern gebilded.


Und vermutlich waren noch ein paar nicht-indoeuropäische Stämme dabei. Im Germanischen ist jedenfalls ein nicht unbeträchtlicher Teil des Wortschatzes offensichtlich nicht-indeuropäischer Herkunft.


Diese Staemme von Indo-Europaern wo die gleiche Lebensweise hatten, die gleiche oder eine aehnliche Sprache sprachen , und die gleichen Goetter verehrten, haben sich in den letzten zwei Jahrtausenden "Bevor Christus" (B.C.) ohne Einfluss von Ausen her gebildet.


Weder die Indoeuropäer noch die Germanen dürften die "gleichen Götter" verehrt haben. Es gab zwar Gemeinsamkeiten, aber sicher auch von Stamm zu Stamm Unterschiede.
Und es dürfte auch schwer fallen, eine Behauptung "ohne Einfluß von außen" aufrechtzuerhalten. Die Archäologie belegt viele wechselseitige Einflüsse. Das Gebiet zwischen Frankfurt/Main und Skandinavien war nie vom Rest der Welt isoliert.


Ihr Gebiet lag ungefaehr von Frankfurt am Main bis nach Skandinavien hinauf, und von dem Rhein im Westen zu der Weser im Osten. In Deutsch wuerde man sie Indo-Germanen nennen, was meiner Meinung nach nicht richtig ist, da sie ja erst von Ceasar als Germanen benannt wurden.


Man könnte sie als Proto-Germanen bezeichnen, eventuell (zeitlich noch etwas weiter zurück und in einem etwas größeren Areal) als Proto-Balto-Slavo-Germanen.
http://www.raubal-gassner.de/webEN/language.htm


Nach der Entdeckung des "DNA" fanden die Wissenschaftler ein neues Chromosome, das "Y" Chromosome. Das "Y" Chromosome findet man nur auf der Maennlichen Seite, und wird vom Vater nur auf den Sohn weiter vererbt, nicht auf die weiblichen Nachkommen.
Mit Hilfe des "Y" Chromosome war es moeglich unseren Ursprung bis auf den Buschmann von Afrika nach zu forschen.
Dieses neue "Y" Chomosome wurde die Bezeichnung "Y Chromome Marker"gegeben. Marker = der Bezeichnende, oder Marker der bezeichnet deine Angehoerigkeit. Das "Y" Chromosome wurde auch schon als das maennliche Chromosome angesprochen.
Durch dieses "Y" Chromosome wird bewiesen, dass die Inder, die Asiaten, die Europaer, und die Indianer von Nord und Suedamerika von einem Buschmann in Afrika abstammen.
Beim Lesen dieses meines Versuches das DNA zu erklaeren, muss doch jedermann erkennen wie schwierig es ist, so etwas deutlich zu erklaeren, und dann noch vom englischen ins deutsche zu uebersetzen. Wenn Jemand im Forum das besser erklaeren kann, bitte, bitte tut so, ich bin ja auch nur ein Anfaenger, und fuer jede Hilfe zur Erklaerung des Themas "DNA" dankbar.


Dann will ich noch einige wenige Kleinigkeiten nachbessern:

Das Y-Chromosom wurde schon vor der Entdeckung der DNA gefunden. Der Begriff "Y-Chromosom-Marker" bezieht sich auch nicht auf das ganze Chromosom, sondern nur auf einzelne Stellen, die individuell unterschiedliche Mutationen aufweisen.
Neben dem Y-Chromosom eignet sich noch die Untersuchung der Mitochondrien-DNA, die nur von der Mutter (an Sohn und Tochter) weitergegeben werden.
Bei den übrigen Chromosomen mischen sich die Erbanlagen von zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern etc., so daß es schon nach wenigen Generationen unmöglich ist, genaue Aussagen über die Vorfahren zu gewinnen.


Doch erlaube ich mir noch den Hinweis, daß wir uns nicht in einem Biologie-Forum befinden. Nicht, daß noch jemand auf die Idee kommt, die Vorfahren der Germanen bei den ersten Säugetieren im Zeitalter der Saurier zu suchen.
 
Und vermutlich waren noch ein paar nicht-indoeuropäische Stämme dabei. Im Germanischen ist jedenfalls ein nicht unbeträchtlicher Teil des Wortschatzes offensichtlich nicht-indeuropäischer Herkunft.

Antwort: Dies wird schon moeglich sein, aber ich bin ueberzeugt irgend welche kleinere Gruppe wo sich ihnen, gezwungen oder ungezwungen anschliesen wollten, haben sich ihnen anpassen muessen, oder sie waeren nicht geduldet worden. In den Sprachen kann ich nicht mitreden, da ich leider, obwohl interessand, nicht zu viele Kenntnisse in antiken Sprachen habe.

Weder die Indoeuropäer noch die Germanen dürften die "gleichen Götter" verehrt haben. Es gab zwar Gemeinsamkeiten, aber sicher auch von Stamm zu Stamm Unterschiede.


Antwort: Was Du von den Goettern sagst, bin ich vollkommen einverstanden, ich wuenschte ich haette auf das Wort Gemeinsamkeiten gedacht, ich haette es bestimmt benuetzt.

Und es dürfte auch schwer fallen, eine Behauptung "ohne Einfluß von außen" aufrechtzuerhalten. Die Archäologie belegt viele wechselseitige
Einflüsse. Das Gebiet zwischen Frankfurt/Main und Skandinavien war nie vom Rest der Welt isoliert.

Antwort: Das suedliche Gebiet der Germanen, war zum Teil von den Kelten abgenommen worden. Die Kelten waren selber ziemliche Streithammel, sind aber den Germanen gegenueber gerne aus dem Weg gegangen, da es meistens zu ihrem Nachteil ausging. Die Germanen haben wohl auch Handel mit den Kelten betrieben, und die Kelten haben einen bestimmten Einfluss
auf die Germanen gehabt, aber die Germanen haben von ihnen nur angenommen was in ihre Kultur passte. Alle Nachbarn haben die Germanen als Feinde gefuerchtet, und haben von ihnen Abstand gehalten.

Man könnte sie als Proto-Germanen bezeichnen, eventuell (zeitlich noch etwas weiter zurück und in einem etwas größeren Areal) als Proto-Balto-Slavo-Germanen.
http://www.raubal-gassner.de/webEN/language.htm


Antwort: Proto-Germanen hoert sich verstaendlich an. Proto-Baltic, das hoert sich fuer mich nicht richtig an, da die Baltische Kultur nach der Germanischen erstanden ist, nach Gimbutas. Proto-Slavo, das muss ich ablehnen, auser jemand kann mir mit unwiederruflichen Beweisen beweisen das war so.
Vielleicht kleinere Gruppen wurden aufgenommen, aber das ist ja nur
Vermutung. Oder hab ich da was falsch verstanden ?

Dann will ich noch einige wenige Kleinigkeiten nachbessern:

Das Y-Chromosom wurde schon vor der Entdeckung der DNA gefunden. Der Begriff "Y-Chromosom-Marker" bezieht sich auch nicht auf das ganze Chromosom, sondern nur auf einzelne Stellen, die individuell unterschiedliche Mutationen aufweisen.

Neben dem Y-Chromosom eignet sich noch die Untersuchung der Mitochondrien-DNA, die nur von der Mutter (an Sohn und Tochter) weitergegeben werden.
Bei den übrigen Chromosomen mischen sich die Erbanlagen von zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern etc., so daß es schon nach wenigen Generationen unmöglich ist, genaue Aussagen über die Vorfahren zu gewinnen.


Doch erlaube ich mir noch den Hinweis, daß wir uns nicht in einem Biologie-Forum befinden. Nicht, daß noch jemand auf die Idee kommt, die Vorfahren der Germanen bei den ersten Säugetieren im Zeitalter der Saurier zu suchen.

Antwort: Hier bin ich vollkommen mit Dir einverstanden, aber ich denke, dass in diesem Fall, war das die beste Moeglichkeit das mit den Vorfahren der Proto-Germanen, und den Proto-Europaern zu erklaeren.

Ich denke ich hab die richtige Antwort ueber die blauen Augen und blonden Haare gefunden. Soll ich das in diesem Thema bringen, oder ein neues Thema beginnen ???

Werner der Kanadier.
 
Ich denke ich hab die richtige Antwort ueber die blauen Augen und blonden Haare gefunden. Soll ich das in diesem Thema bringen, oder ein neues Thema beginnen ???


Offensichtlich hat die richtige Antwort nichts mit dem Thema "Germanen" zu tun, aber schreib sie doch einfach hier in dieses Thema. Notfalls kann sie immer noch nachträglich in ein anderes Thema kopiert oder verschoben werden.
 
Urhemat der Germaen

:yes: :yes: "Urheimat der Germanen, und die Endwicklung der blonden Haare und blauen Augen"

In meinem Beitrag die Urheimat der Germanen sagte ich unter anderem, dass 5000 Jahre zurueck ein grosser Anteil der damaligen in den Eurasichen Steppen lebenden Bevoelkerung, blonde Haare und blaue oder helle Augen hatten. Natuerlich hab ich das nicht erfunden, sondern hab es in einem meiner Unterlagen gelesen.
Darauf wurde ich von Hykkoge gerechter Weisse gefragt wo ich das her habe, selbstbewusst hab ich mich aufgemacht danach zu suchen, aber leider ohne Erfolg. Ich hab mindestens 3 bis 5000 Seiten an diesem und aehnlichen Material, und das wurde mir einfach zu viel zum Nachschlagen, und hab dann ganz schlicht die Sache aufgegeben.
Persoehnlich lege ich in diesem Falle nicht so besonderen Wert darauf wer was sagte, denn niemand kann ernsthaft bezweifeln, dass es keine Blonden mit blauen Augen gab.
Wenn man ueber Google nachforscht, bekommt man viele Erklaerungen zu diesem Thema. Aber keine wirklich zufriedenstellende, manche der Erklaerungen sind reine Fantasien. Nach langem Suchen kam ich wieder zu meiner Fernsehsendung "Journey of Man" zurueck, siehe Beitrag # 92, darin erklaert Antropolagist Nina Simplansky (ich gebe diesen Namen nur vom hoeren, also keine Garantie dass der Name so geschrieben wird) ueber die Endstehung einer weissen Haut, und hellen Augen. Ihre Erklaerung macht so viel Sinn zu mir, dass ich sie persoehnlich annehme.

Zur Zeit wo die ersten Menschen noch in Afrika lebten, 50 bis 60 000 Jahre zurueck, lebten sie in verschiedenen Gruppen fuer sich, nicht miteinander verbunden. Hier hoeren meine Kenntnisse auf, weil ich an diesem Thema kein Interesse habe. Ich weiss nur, dass der Buschmann, mit dem wir Europaer zusammenhaengen, eine Gruppe fuer sich war.

Wo die ersten Menschen noch in Aquatorial Afrika lebten, lebten sie in einem heissen Klima, um in diesem Enviroment leben zu koennen, musste ihre Haut faehig sein zufriedendstellend schwitzen zu koennen, damit sie sich wirksam abkuehlen konnten. Ihre Haut war nackt, (keine Kleider) und war dadurch geneigt zu Beschaedigung durch die Ultravioletten Radiation der Sonne. Zum Schutze dagegen war ihre Haut dunkel, voll mit dem natuerlich Sonnenschutz Melanoma (leider weiss ich nicht ob das auch deutsch ist). Sonnenlicht erzeugt Viamin "D", wichtig fuer gesunde fruchtbare Nachkommen.
Wenn 45000 Jahre zurueck die Gruppe wo spaeter die Europaer wurden, von Afrika auswanderten, wanderten sie zuerst nach Zentral Asian, in die Eurasischen Steppen. Dort verweilten sie fuer 10 000 Jahre, bevor sie sich aufmachten nach Europa weiter zu wandern. In diesen Gass Steppen war reichlich Wild zum Jagen, aber ein viel haerteres Klima, es wird heute angenommen, dass Cro-Magnon Mann sich koerperlich geaendert hat, um sich dieser kaelteren und dunkleren Umgebung anzupassen.
Zur Zeit wenn Cro- Magnon Mann sich aufmachte nach Europa zu gehen, war seine Haut schon im Begriff bleicher zu werden, um mehr Licht aufzunehmen.
Europa zwischen dem 40ten und 50ten Breitegrad hat eine niederige Ultraviolation Rate das ganze Jahr. Besonders die Menschen wo in noerdlichen Gegenden wohnten, und sich staendig warm bekleiden mussten, und sehr wenig unbedeckte Haut der Sonne darboten, diese Haut musste viel schwerer arbeiten um durch genug Ultraviolation Rays das noetige Vitamin "D" zu bekommen.
Die folgenden Eiszeit trennt diese ersten Europaer vom Rest der damaligen Welt, und isoliert alle Verbindungen mit dieser Welt. In dieser Isolierung endwickeln sie ihr eigenes besondres Aussehen, mit ihren eigenen Eigenheiten, Ihre Haare werden lichter, oder blonder, die Form ihrer Nase aendern sich, sogar ihre Koerergroesse aendert sich, die Augen werden heller, oder muss ich hier lichter sagen.

Das waere es mal wieder fuer heute
Gruesse aus Kanda Werner der Kanadier.
 
[...] selbstbewusst hab ich mich aufgemacht danach zu suchen, aber leider ohne Erfolg. Ich hab mindestens 3 bis 5000 Seiten an diesem und aehnlichen Material, und das wurde mir einfach zu viel zum Nachschlagen, und hab dann ganz schlicht die Sache aufgegeben.


Trotzdem vielen Dank für Deine Bemühungen.

Zum Schutze dagegen war ihre Haut dunkel, voll mit dem natuerlich Sonnenschutz Melanoma (leider weiss ich nicht ob das auch deutsch ist).


"Melanoma" bedeutet so viel wie Hautkrebs. Du meinst sicher den Farbstoff Melanin.

Europa zwischen dem 40ten und 50ten Breitegrad hat eine niederige Ultraviolation Rate das ganze Jahr.


Es gibt Gegenden mit noch geringerer UV-Einstrahlung das Jahr über. Daher ist es kein Wunder, daß z. B. auch die Nordostasiaten sehr helle Haut haben.

Nur blonde Haare und blaue Augen haben sie nicht bekommen. Das ist auch kein Wunder, denn blonde Haare und blaue Augen produzieren kein Vitamin D.

Daher taugt die Vitamin-D-Hypothese als Erklärung leider gar nichts.

Die folgenden Eiszeit trennt diese ersten Europaer vom Rest der damaligen Welt, und isoliert alle Verbindungen mit dieser Welt.


Das ist total falsch. Die letzte Eiszeit führte dazu, daß der Mensch aus dem nördlichen Europa - zwischen dem 40. und 50 Breitengrad - wieder völlig verschwand. Die heutigen Mittel- und Nordeuropäer stammen zum größten Teil von den Südeuropäern ab, die nach der Eiszeit nach Norden gewandert sind.

Geographisch führte die letzte Eiszeit dazu, daß Europa weniger isoliert war als heute. Wegen des niedrigeren Meeresspiegels war die Meerenge von Gibraltar schmaler und leichter passierbar, und der Bosporus lag sogar trocken, so daß man von Europa nach Kleinasien hinüberspazieren konnte. Die Europäer waren nie vom Rest der Welt getrennt, schon gar nicht während der letzten Eiszeit.

Die "Isolations"-Hypothese ist grober Unfug.
 
Hallo Hyokkose !

Danke fuer deine Antwort. Leider kann ich nicht antworten ueber Zitat, wie es alle machen, weil ich nicht weiss wie man das macht.

Melanoma oder Melanin, ich moechte gerne die richtige Antwort geben.
Aber ich bin mir nicht sicher. Wie schon gesagt, hab ich diese Fernseh Sendung nur vom hoeren uebersetzt, und hab nur eine Ahnung wie es vielleicht geschrieben wird. Diese Woerter sind nicht im Woerterbuch zu finden.

So wie ich es verstehe tun die helle Haut und die blonden Haare, ncht das Vitamin D erzeugen, sondern helfen dem Koerper es aufzunehmen, Der Koerper setzt es um in das Vitamin D.
Die Augen und das Haar, hier spielt doch bestimmt das Erbgut von den Eltern auch eine starke Rolle.

Zur Eiszeit: was ich mich im Moment entsinnen kann, waren mindestens drei Eiszeiten. Von was fuer eine sprechen wir jetzt,? Da muss ich selber noch eine Antwort darauf finden.

Fuer die naechsten drei Monate bin ich sehr beschaeftigd, das Suchen muss
also auf die lange Bank geschoben werden.
Gruesse aus Kanada Werner.
 
Auch wenn ich nicht Hyokkose heisse....

Melanin und Melanom(a) sind gängige Fachbegriffe in beiden Sprachen. Sie müssten in jedem besseren englischen und deutschen Wörterbuch nach 1980 zu finden sein.

Zum Thema:

Relevant für die Bildung der heutigen Menschen in Europa ist alleine die letzte Eiszeit, die Würm-Weichsel-Eizeit. Sie dauerte ca. 100.000 Jahre bis um 10.000 v.Chr..

Der Typ des Cro-Magnon-Mensch, von dem viele Europäer direkt abstammen, setzte sich ab 30.000 v.Chr. in Südeuropa fest und er verbreitete sich nach der Eiszeit über ganz Europa. Später kamen über Asien, Kleinasien und das Mittelmeer weitere Menschengruppen hinzu, deren genetische Spuren sich zwar finden lassen, die jedoch viel unbedeutender waren, als ihre technologischen Impulse.

Wie kam nun das Blonde nach Europa?

Irgendwann in den letzten 50.000 Jahren haben sich Mutationen ereignet, die in ihrer Kombination einen hellen Augen- und Haar-Typ ergaben. Das trat nicht plötzlich an einem Individuum auf, sondern punktuell an verschiedenen Stellen. Da es in Europa keinen sonderlichen evolutionären Nachteil bedeutete, helle Haare oder blaue Augen zu haben, konnte sich dieses Merkmal mit der Ausbreitung der Ureuropäer weiterverbreiten.
 
So wie ich es verstehe tun die helle Haut und die blonden Haare, ncht das Vitamin D erzeugen, sondern helfen dem Koerper es aufzunehmen


Nein, das Vitamin D wird tatsächlich in der Haut erzeugt.

Die Haare erzeugen hingegen kein Vitamin D.


Zur Eiszeit: was ich mich im Moment entsinnen kann, waren mindestens drei Eiszeiten. Von was fuer eine sprechen wir jetzt,? Da muss ich selber noch eine Antwort darauf finden.


Die Antwort ist einfach: Es gab vier Eiszeiten, und wir sprechen - wie Pope schon schrieb - von der letzten Eiszeit.

Während der ersten drei Eiszeiten gab es nämlich noch keinen Homo sapiens in Europa.
 
Irgendwann in den letzten 50.000 Jahren haben sich Mutationen ereignet, die in ihrer Kombination einen hellen Augen- und Haar-Typ ergaben. Das trat nicht plötzlich an einem Individuum auf, sondern punktuell an verschiedenen Stellen.


Zum Ausbreitungsmechanismus möchte ich präzisieren :

Blonde Haare sind ein rezessives Merkmal (wie alle Mutationen), d.h., es kommt erst dann bei einem Individuum zum Vorschein, wenn beide Elternteile ein von "blondes" Gen beisteuern. Dies ist dann der Fall, wenn sie
a) selbst blond sind oder
b) Heterozygoten sind, also ein "schwarzhaariges" und ein "blondes" Gen in sich tragen, wobei ersters - da dominant - die eigene Haarfarbe bestimmt und zweiteres mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 : 50 bei der Zeugung bzw. Empfängnis auf das Kind übertragen wird.

Das heißt auf deutsch : Eine Mutation wie die Blondhaarigkeit verbreitet sich zunächst im "Untergrund", bringt also erst einmal keine blonden Individuuen hervor. Erst wenn von beiden Elternteilen ein blondes Gen beigesteuert wird - also bei recht hohem Verbreitungsgrad, wird das Kind blond.

So entsteht auch der Eindruck, dass diese Mutation an unterschiedlichen Orten unabhängig voneinander, also ohne Vererbung, aufgetreten sei. Wenn eine solche Mutation aber derartig wahrscheinlich wäre, wäre sie vermutlich auch parallel auf denselben Breitengraden in Amerika, Asien und Südafrika entstanden.
 
Zum Ausbreitungsmechanismus möchte ich präzisieren :

Blonde Haare sind ein rezessives Merkmal (wie alle Mutationen), d.h., es kommt erst dann bei einem Individuum zum Vorschein, wenn beide Elternteile ein von "blondes" Gen beisteuern. Dies ist dann der Fall, wenn sie
a) selbst blond sind oder
b) Heterozygoten sind, also ein "schwarzhaariges" und ein "blondes" Gen in sich tragen, wobei ersters - da dominant - die eigene Haarfarbe bestimmt und zweiteres mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 : 50 bei der Zeugung bzw. Empfängnis auf das Kind übertragen wird.

Das heißt auf deutsch : Eine Mutation wie die Blondhaarigkeit verbreitet sich zunächst im "Untergrund", bringt also erst einmal keine blonden Individuuen hervor. Erst wenn von beiden Elternteilen ein blondes Gen beigesteuert wird - also bei recht hohem Verbreitungsgrad, wird das Kind blond.

So entsteht auch der Eindruck, dass diese Mutation an unterschiedlichen Orten unabhängig voneinander, also ohne Vererbung, aufgetreten sei. Wenn eine solche Mutation aber derartig wahrscheinlich wäre, wäre sie vermutlich auch parallel auf denselben Breitengraden in Amerika, Asien und Südafrika entstanden.


Es gibt ja nicht nur einen Typ blondes oder schwarzes Haar. Es sind also mehrere Gene daran beteiligt, die sich in der Regel mal durchsetzten, mal nicht.

Ich bin blond-braun, mein Bruder ist schwarzhaarig.
Mein Vater war als Kind blond, ist als Jugendlicher schwarzhaarig geworden.
Meine Mutter ist dunkelbraun bis schwarzhaarig.

Diese Spielarten in meiner Familie zeigen schon, dass es unzählige Varianten gibt, und nicht bloß das binäre "Blond-oder-Schwarz".

Und zu den Augen:

However, blue-eyed parents can have brown-eyed children, although genetic processes for that possibility aren’t at this time well understood.

http://vision.about.com/od/childrenvision/f/eyecolor.htm
 
Hallo Miteinander !

Lese gerade ein Antwort zur Frage Kurgankultur. Und ich dachte ich gebe das direkt weiter.
Entstehung nach Gimbutas.
Die sogenannte Kurgankultur entstand vom 5, bis 3. vorchristlichen Jahrtausend waehrend der Austrocknung der Steppengebiete in Suedrussland, die sich damals zwischen Dnepr, Donez, Don und Wolga noerdlich ueber das Kapische Meer hinaus bis zum Ural erstreckten. Durch Trockensteppebildung, oestlich des Kaspischen Meeres auch Wuestenbildung, und die daraus resultierenden Hungersnoete waren die Kurganleute zu Wanderungen in westlichere, regenreichere Gebiete gezwungen. Von diesem Zeitpunkt an, als die Voelker noerdlich des Schwarzen Meeres unterworfen bzw. verdraengt waren, also etwa ab 4.500 v.Chr, werden die vermuteten halbnomadischen Eroberer von Gimbutas als "Kurganvoelker" bezeichnet.

Das waere es fuer heute. werde mich wieder Mitte Juni melden.
Werner der Kandier.:grübel: :winke: :devil: :urlaub:
 
Es ist interessant
Wann sind die ersten Vertreter der indoeuropäischen Völker in Europa aus dem Osten gekommen? Vielleicht wurde diese Frage hier schon diskutiert. Auf jeden Fall, es gab verschiedene Wellen der I. E. Einwanderer: Italienischer Völker, Thrako Ilirische Gruppe, Slawo Balto Germanen, Kelten u.s.w. Ich glaube, dass Slawen und Germanen sich erst in Europa getrennt haben und als verschiedene Gruppen gebildet haben. Wann geschah das? Niemand weiß. Ich vermute aber eine historische und zeitliche Verbindung mit den später angekommenen Keltischen Völkern, die diese Trennung zwischen Urgermanen und Urslawen verursacht haben.
Ich bin immer wieder erstaunt dass es noch Leute gibt die an das Märchen von den Urslaven glauben.
Wenn wir die Slavischen Sprachen mal genau untersuchen bestehen sie zu 30 % aus germanischen und zu 50 % aus iranischen Elementen der Rest sind Baltische und Finno-Ugrische und Uralaltaische Elemente.
Die Ethnogenese der Slaven erfolgte erst während der Völkerwanderung als im Bereich zwischen Ostsee und Südrussland die verschiedenen Gruppen Aufeinander trafen.
Die Slavische Kultur ist ein bunter Flickentepich aus den verschiedensten Kulturen, in denen sowohl Bäuerliche wie auch Steppennomadische Elemente zusammen kamen.Die Urslaven, so Leid es mir tut hat es vermutlich nie gegeben.
 
Ich bin immer wieder erstaunt dass es noch Leute gibt die an das Märchen von den Urslaven glauben.
Wenn wir die Slavischen Sprachen mal genau untersuchen bestehen sie zu 30 % aus germanischen und zu 50 % aus iranischen Elementen der Rest sind Baltische und Finno-Ugrische und Uralaltaische Elemente.


Das mit den 50% "iranischen" Elementen ist doch noch ein viel abstruseres Märchen. Die slawischen Sprachen gehören zur indoeuropäischen Sprachfamilie, dort bilden sie eine eigene Gruppe. Als nächstverwandt gelten die baltischen Sprachen, weshalb man eine balto-slawische Übergruppe bilden könnte.

An einer slawischen Ursprache ("Ursprache" ist nicht dasselbe wie "Urvolk") gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keinen vernünftigen und begründeten Zweifel; selbstverständlich handelte es sich nicht um eine völlig einheitliche und standardisierte Sprache, sondern es wird mundartliche Varianten gegeben haben, wie praktisch bei jeder natürlichen Sprache.

Das Altkirchenslawische ist zwar nicht mit der rekonstruierbaren Ursprache identisch, aber dieser ziemlich ähnlich:

Trotz ihres südslawischen Dialektes konnten die beiden Prediger von ihren slawischen Brüdern im Norden, die die mährisch-slowakisch-pannonischen Dialekte sprachen, ohne weiteres verstanden werden, da sich die regionalen Dialekte damals noch sehr ähnlich waren.
[...]
Obwohl der Einfluss des Kirchenslawischen auf die jüngeren slawischen Sprachen enorm ist, muss davon ausgegangen werden, dass es sich bei der ältesten slawischen Schriftsprache um jenen südslawischen Dialekt der ersten Missionare handelt, nicht aber um einen gemeinsamen Vorfahren der slawischen Sprachfamilie, wie das Proto- oder Urslawische. Allerdings ist das Altkirchenslawische aufgrund seines Alters dem Urslawischen noch recht ähnlich, weswegen es von hoher Bedeutung für das historisch-vergleichende Studium der slawischen Sprachen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Altkirchenslawisch
 
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Das mit den 50% "iranischen" Elementen ist doch noch ein viel abstruseres Märchen. Die slawischen Sprachen gehören zur indoeuropäischen Sprachfamilie, dort bilden sie eine eigene Gruppe. Als nächstverwandt gelten die baltischen Sprachen, weshalb man eine balto-slawische Übergruppe bilden könnte.

An einer slawischen Ursprache ("Ursprache" ist nicht dasselbe wie "Urvolk") gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keinen vernünftigen und begründeten Zweifel; selbstverständlich handelte es sich nicht um eine völlig einheitliche und standardisierte Sprache, sondern es wird mundartliche Varianten gegeben haben, wie praktisch bei jeder natürlichen Sprache.

Das Altkirchenslawische ist zwar nicht mit der rekonstruierbaren Ursprache identisch, aber dieser ziemlich ähnlich:


http://de.wikipedia.org/wiki/Altkirchenslawisch
aha
aus deiner antwort schließe ich dass du keine Slavische Sprache sprichst.
Ich spreche derer 3 und es ist mir möglich mich mithilfe eines Kauderwelsches
aus Slavischen Wörtern mit Kurden und Iranern zu verständigen.
Mit deutschen Wörtern gelingt das nicht.
Also nicht nur alles aus Wikipedia für bare Münze nehmen!!!!
Ein kleines Beispiel die meisten Namen von Flüssen und Bergen und den angrenzenden Siedlungen sind nicht slavisch sondern iranischer Herkunft.
zB die Stadt Danzig = Dan Azig = Schwarzer Fluss
oder der Fluß Dnjepr = Dan Apir = Pferdefluss ( Wegen den wilden Stromschnellen)
Und die kirchenslavische/Alt-Bulgarische Sprache als Beleg für eine Ur-Slavische Sprache her zu leiten ist schlichtweg falsch.
Die Bulgaren sind in ihrem Kern ein Turkvolk (siehe Wolgabulgaren )
und haben die "Slavische" Sprache vermutlich erst wesentlich später
mit dem Orthodoxen Glauben übernommen. Es gibt auch Theorien dass erst die
Kirchenslavische Sprache die verschiedenen Völker aus denen sich die heutigen Slaven zusammensetzen wirklich zu einem mehr oder wengier homogenen Element zusammengeschweisst hat.
Beispielsweise die Kroaten:
diese Sprachen ursprünglich eine Iranische Sprache was sich in vielen Wörtern
einfach belegen lässt. Und die Serben auch. Übrigens gibt es im Bereich Iran / Afghanistan heute immer noch Serben und Kroaten.
Bislang ist die Forschung jedes Beweises für die Existenz einer Urslavischen Sprache schuldig geblieben. Diese geistert aber lediglich in Köpfen von Slavophilen
polnischen oder russischen "Forschern" herum. Und das was man heute als Urslavische Hinterlassenschaften präsentiert ist nicht Aussagekräftig, da man aus Werkzeugfragmenten und Tonscherben leider nicht auf die Sprache der Bewohner schliessen lässt. Diese Gruppen sind zwar an der Ethnogenese der Slaven beteiligt aber wie ihre Sprache geklungen hat weiss niemand.
Wir haben es hier mit einem Gewirr aus Mutmaßungen zu tun. Nicht mit Fakten.
Die Tschechen zB. sprechen ja heute eine slavische Sprache, die Wortbetonung liegt aber im Gegensatz zu den anderen slavischen Sprachen auf der ersten Silbe ( bei den anderen meist auf der zweiten Silbe)

eine andere Theorie besagt dass sich das Slavische aus einer art Lingua Franca
aus Wörtern die in den meisten Gruppen ähnlich klangen gebildet haben könnte.
So in etwa wie das in Pakistan gesprochene Urdu.
Ob diese Theorie richtig ist oder falsch, keine Ahnung aber zumindest ziehe ich diesen ansatz in Betracht. ich ahb mich vor 20 Jahren mal näher mit Indogermanistik befasst und damals keltisch - lateinisch - griechisch - russisch - Sanskrit gegenübergestellt und festegstellt dass russisch und sanskrit wesentlich näher verwandt sind als mit dem Rest. Es gibt allerdings noch eine europäische Sprache die noch näher am Sanskrit liegt = Litauisch

Fazit: Die alt slavischen Sprachen enthalten neben altgermanischen, auch altpersische, altindische, keltische, baltische Elemente also Sprachen die alle irgendwie miteinander verwandt sind. Und zwar sowohl Kentum wie auch Satem Sprachen. Wenn es eine slavische Ursprache gegeben haben soll, dann müsste sie
sich auch in den iranischen Sprachen niedergeschlagen haben (ich rede jetzt nicht von Wörtern aus modernen slavischen Sprachen sondern von Alt-Slavisch).
Leider ist mir nichts derartiges bekannt. Die slavischen Sprachen enthalten eine Menge von altertümlichen Wörtern die zb. schon im Alt/ Mittelhochdeutsch oder im Neupersichen nicht mehr vorkommen. Der Kontakt muss also in einer Zeit stattgefunden haben bevor diese Sprachen sich weiter entwickelt haben.
Sieh dir mal in Wikipedia an was über die persische Sprache geschreiben steht.
Vor allem die Gegenüberstellung der Wörter (unten) ist aussagekräftig.

Zitat Wkipedia:
Dies sind nur einige Beispiele. Wer die Zahlen von 1 bis 10 auf Persisch kennt, kann sie auch im Polnischen verstehen
Falls es eie Slavische Ursprache gegeben hat dann war sie extrem eng mit dem iranischen Verwandt. Merkwürdigerweise haben auch die Römer und Griechen in den Gebieten rund ums schwarze Meer nur finnische und iranische Völker überliefert. Mir ist kein slavisches Wort bekannt das aus der Zeit vor der Völkerwanderung Einzug in die lateinsiche oder Griechische Sprache fand.
sollte uns das die Slavische Sprache nicht ein wenig mit anderen Augen sehen lassen?
Ich befasse mich nun seit vielen Jahren mit dem Thema Slavische Sprachen, und ich bin auch gerne und oft in Slavischen Ländern und stamme selbst von Slaven ab.
 
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aha
aus deiner antwort schließe ich dass du keine Slavische Sprache sprichst.
Ich spreche derer 3 und es ist mir möglich mich mithilfe eines Kauderwelsches
aus Slavischen Wörtern mit Kurden und Iranern zu verständigen.
Mit deutschen Wörtern gelingt das nicht.
.


Das machst du wahrscheinlich mit Händen und Füßen. Ansonsten gibt es keine spezielle Verwandtschaft zwischen den slawischen und iranischen Sprachen, abgesehen davon, dass beide Satemsprachen sind. Auch das Hethitische ist als Kentumsprache mit dem Germanischen verwandt, woraus für die Verständigung wenig folgt!
 
Also nicht nur alles aus Wikipedia für bare Münze nehmen!!!!

Dem stimme ich, obwohl nicht der Adressat Deiner Worte, zu. Allerdings habe ich keinen Grund dies anzuzweifeln:
Wikipedia-Artikel "Danzig" schrieb:
Im 6. Jahrhundert erwähnt der oströmische Geschichtsschreiber Jordanes in seinem Werk "Getica" den Ort "Gothiscandza". 997 wird Danzig als "Gyddanyzc urbs" das erste Mal von Johannes Canaparius als Stadt bezeichnet. Es ist jedoch umstritten, ob die damalige Siedlung mit dem Standort des heutigen Danzig identisch ist.

Ein kleines Beispiel die meisten Namen von Flüssen und Bergen und den angrenzenden Siedlungen sind nicht slavisch sondern iranischer Herkunft.
zB die Stadt Danzig = Dan Azig = Schwarzer Fluss
oder der Fluß Dnjepr = Dan Apir = Pferdefluss ( Wegen den wilden Stromschnellen)

Ein kleiner Test, wobei ich mir der Schwierigkeit bzw. methodischen Unzulänglichkeit dieses Testes bewusst bin.

Deutsch - Persisch: Fluß - Ergebnis: kein Dan o.ä.


Deutsch - Persisch: Fluss - Ergebnis: kein Dan o.ä.

Deutsch - Persisch: Strom - Ergebnis: kein Dan o.ä.

Deutsch - Persisch: Bach - Ergebnis: kein Dan o.ä.

Persisch - Deutsch: دن - kein Ergebnis.

Persisch - Deutsch: دان - Ergebnis: "Esprit"

Persisch - Deutsch: دون - Ergebnis: schäbig, niedrig


Deutsch - Persisch: schwarz - Ergebnis: kein "azig"


Deutsch - Persisch: dunkel - Ergebnis: kein "azig"

Deutsch - Persisch: Pferd - Ergebnis: kein "Apir"

Persisch - Deutsch: اپر - Ergebnis: keins

Persisch - Deutsch: آپر - Ergebnis: keins

Persisch - Deutsch: أپر - Ergebnis: keins

Persisch - Deutsch: آپير - Ergebnis: keins

Persisch - Deutsch: اپير - Ergebnis: keins

Persisch - Deutsch: أپير - Ergebnis: keins

Und die kirchenslavische/Alt-Bulgarische Sprache als Beleg für eine Ur-Slavische Sprache her zu leiten ist schlichtweg falsch.
Es handelt sich hierbei um die ältesten slawischen Belege, da hilft es auch nicht, dass die Protobulgaren ein Turkvolk waren. Genauso, wie das erst relativ spät belegte Gotische die ältesten germanischen Textzeugnisse bilden (man beachten den Unterschied zwischen Text- und Schriftzeugnissen!).
 
Entstehung nach Gimbutas. Die sogenannte Kurgankultur entstand vom 5, bis 3. vorchristlichen Jahrtausend waehrend der Austrocknung der Steppengebiete in Suedrussland, die sich damals zwischen Dnepr, Donez, Don und Wolga noerdlich ueber das Kapische Meer hinaus bis zum Ural erstreckten. Durch Trockensteppebildung, oestlich des Kaspischen Meeres auch Wuestenbildung, und die daraus resultierenden Hungersnoete waren die Kurganleute zu Wanderungen in westlichere, regenreichere Gebiete gezwungen. Von diesem Zeitpunkt an, als die Voelker noerdlich des Schwarzen Meeres unterworfen bzw. verdraengt waren, also etwa ab 4.500 v.Chr, werden die vermuteten halbnomadischen Eroberer von Gimbutas als "Kurganvoelker" bezeichnet.


Ja, die Position der Marija Gimbutas ist gut bekannt und wird auch gern von mir zitiert, da ich ebenfalls ein Verfechter ihrer Kurgan-Hypothese bin. Ich besitze zwei ihrer diesbezüglichen Publikationen, die mir nach wie vor einleuchtend erscheinen. Bei Wikipedia kann man das alles in Kurzform nachlesen.

Man muss hinzufügen, dass viele Forscher diese Hypothesen - wenn auch oft in abgewandelter Form - teilen, andere jedoch entschiedene Gegner sind. Bekanntlich wird das ganze Problem einer so genannten "Urheimat" der Indoeuropäer sehr kontrovers diskutiert und ein Ende ist nicht absehbar.
 
Ich spreche derer 3 und es ist mir möglich mich mithilfe eines Kauderwelsches
aus Slavischen Wörtern mit Kurden und Iranern zu verständigen.
Mit deutschen Wörtern gelingt das nicht.


Du solltest es mit einem Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Niederländisch versuchen. Dann klappt das!


Ein kleines Beispiel die meisten Namen von Flüssen und Bergen und den angrenzenden Siedlungen sind nicht slavisch sondern iranischer Herkunft.
zB die Stadt Danzig = Dan Azig = Schwarzer Fluss


Danzig ist doch kein Fluß, sondern eine Stadt. Selbstverständlich ist "Danzig" ein koreanisches Wort. Das koreanische Wort "Danzi" bedeutet nämlich "Siedlung".


Beispielsweise die Kroaten:
diese Sprachen ursprünglich eine Iranische Sprache was sich in vielen Wörtern
einfach belegen lässt.


Wenn man die Methoden der Sprachwissenschaft ignoriert, läßt sich mit Wörtern alles "belegen", auch daß Deutsch in Wirklichkeit Japanisch ist.

Daher bitte ich darum, weitere Beiträge dieser Art in dem dafür zuständigen Thema zu veröffentlichen: http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=13330


Wer die Zahlen von 1 bis 10 auf Persisch kennt, kann sie auch im Polnischen verstehen


Dann machen wir doch mal eine kleine Probe - die Zahlen 8, 9, 10 lauten:

Polnisch osiem - dziewięć - dziesięć
Persisch (farsi): hasht - noh - dah
Deutsch: acht - neun - zehn

Ich würde mal sagen, ein Deutscher versteht die persischen Zahlen leichter als ein Pole...


Ob diese Theorie richtig ist oder falsch, keine Ahnung aber zumindest ziehe ich diesen ansatz in Betracht. ich ahb mich vor 20 Jahren mal näher mit Indogermanistik befasst und damals keltisch - lateinisch - griechisch - russisch - Sanskrit gegenübergestellt und festegstellt dass russisch und sanskrit wesentlich näher verwandt sind als mit dem Rest.


Das sieht man auch wunderbar an den Zahlen, nehmen wir doch mal wieder die 8, 9 und 10, diesmal im Vergleich mit dem Italienischen:

Sanskrit: asta - nava - daca
Italienisch: otto - nove - dieci
Russisch: vosyem' - devyat' - desyat'


Und die kirchenslavische/Alt-Bulgarische Sprache als Beleg für eine Ur-Slavische Sprache her zu leiten ist schlichtweg falsch.


Der Beleg für die urslawische Sprache ist nicht die kirchenslawische Sprache, sondern es sind die slawischen Sprachen selbst, deren Grammatik, Wortschatz und Phonologie gemeinsame Grundzüge aufweisen. Diese Grundzüge sind lediglich dem Altkirchenslawischen sehr ähnlich (und den iranischen Sprachen vergleichsweise ziemlich unähnlich).


Bislang ist die Forschung jedes Beweises für die Existenz einer Urslavischen Sprache schuldig geblieben.


Der Beweis der Existenz ist längst erbracht, man muß nur die Wörter aus dem Kernwortschatz (Körperteilbezeichnungen, Zahlwörter, Verwandtschaftsbezeichnungen) der slawischen Sprachen untereinander (und natürlich auch mit den nicht-slawischen indoeuropäischen Sprachen) miteinander vergleichen.

Zeugnisse für urslawisches Vokabular sind in slawischen Lehnwörtern anderer Sprachen (z. B. Finnisch, Griechisch, Albanisch) zu finden, die bereits vor der Periode des Altkirchenslawischen entlehnt wurden.

http://www.uni-klu.ac.at/eeo/Urslawisch.pdf


Diese geistert aber lediglich in Köpfen von Slavophilen
polnischen oder russischen "Forschern" herum.


Sie "geistert" in den Köpfen aller Wissenschaftler herum, die sich professionell mit Vergleichender Sprachwissenschaft befassen, egal ob "slavophil" oder nicht.
Die Idee, daß Slawisch und Iranisch quasi gleichzusetzen seien, spukt hingegen vorzugsweise in den Köpfen slawischstämmiger Pseudowissenschaftler herum, die auf ihren virtuellen Missionsreisen von Internetforum zu Internetforum ziehen.


eine andere Theorie besagt dass sich das Slavische aus einer art Lingua Franca
aus Wörtern die in den meisten Gruppen ähnlich klangen gebildet haben könnte.


Die Theorie einer Lingua Franca ist ja auch gar nicht schlecht, allerdings bildet sich eine Lingua franca nicht aus einzelnen Wörtern heraus, sondern aus einer bereits existierenden Sprache mit einer bereits funktionierenden Grammatik und einem bereits funktionierenden Grundwortschatz (in den natürlich die einzelnen Gruppen weitere Lehnwörter beisteuern können).
Ob man nun diese bereits existierende Sprache als "Ursprache" oder erst die Lingua franca als "Ursprache" bezeichnet, ist Definitionssache - an der Tatsache einer Ursprache ändert das nichts. (Wie gesagt: Über ein "Urvolk" ist damit noch gar nichts ausgesagt, da gebe ich Dir recht.)
 
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