Ravenik
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Ansichts- und Geschmackssache. Mir wären vor allem verlorene Historiker wichtig. Z. B. ist unser Wissen u. a. über die römische Geschichte der 2. Hälfte des 2. Jhdts. v. Chr. oder über die Geschichte der hellenistischen Reiche in einem Großteil des 3. Jhdts. v. Chr. sehr mangelhaft. Die verlorenen Bücher von Livius und Diodor würden Abhilfe schaffen. Und wenn wir auch die verlorene erste Hälfte des Werks von Ammianus Marcellinus hätten, wüssten wir vermutlich einiges mehr (und zuverlässiger) über die römische Geschichte des 3. Jhdts. n. Chr. nach 238 als jetzt, wo wir für diese Zeit hauptsächlich auf die Historia Augusta, Zosimos und den Byzantiner Zonaras angewiesen sind. Und erst wenn wir die verlorenen Werke des Claudius über Karthago und die Etrusker hätten ... auch wenn in seiner Geschichte der Etrusker vermutlich vieles eher sagenhaft gewesen sein wird, besser als unser jetziger Zustand (= fast gar nichts wissen) wäre es allemal.