Sepiola
Aktives Mitglied
Dann war das wohl eine rhetorische Frage. Es klang so, als ob Du nie davon gehört hättest, dass Quellen im Tal entspringen.Wie hoch ist doch gleich der Anteil an Karstquellen im Vergeich zur Gesamtzahl? Wieviele Karstquellen gibt es in Norddeutschland?
(habe Geologie/Geographie studiert und weiß sehr wohl, wo Quellen vorkommen)
Hier mal als Beispiel ein Bereich bei Rheine. Dort kann man gur sehen, dass selbst von der recht kleinen Anhöhe (braun eingefärbt) einige Bäche/Rinnsale insbesondere gen Norden abfließen. Es bedarf also keiner pompösen Karstlandschaft um Quellen zu erzeugen. Es reicht ein kleiner Grundwasserhorizont. Und solchen kleinen Bäche/Rinnsale eine andere Richtung zu geben, bedarf es keiner Ingenieurskunst.
Um mit solchen Rinnsalen die Umwallung eines Vier-Legionen-Lagers zu ruinieren, bedarf es gewiss keiner Ingenieurskunst, sondern der Kunst der Magie.
Aha, du kennst das Areal?
Wo soll ich das geschrieben haben?
Hier noch einmal der gesamte Text:
1. Aus Schlamm kann man keine Lagerwälle bauen.
2. Um auf einem "ohnehin sumpfigen Gelände" ein Lager mit Wall und Graben zu errichten, muss man ein relativ hoch gelegenes Areal nehmen, wo es einigermaßen trocken ist. Eine Senke im Gelände scheidet aus, denn dort ist es besonders feucht.
3. Wenn man das relativ hoch gelegene Areal unter Wasser setzen will, ist Ingenieursarbeit vonnöten, denn von selber fließt das Wasser nicht auf das relativ hochgelegenen Areal. Vielmehr fließt Wasser immer entlang der Dellen und Senkungen im Gelände und sammelt sich in den am tiefsten gelegenen Stellen.