Weil Thietmar kein Archäologe war. Der wusste nicht, wie ein Römerlager auszusehen hat- Und wahrscheinlich wäre es ihm auch egal gewesen, siehe oben: Thietmar ging es darum, Merseburg alt, also bedeutsam zu machen.
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Aber man wusste noch genau, wie z.B. slawische Wallanlagen aussehen, denn die Slawen waren noch präsent. Ohne ein Unterscheidungsmerkmal hätte man ihm das Römische nicht abgekauft.Weil Thietmar kein Archäologe war. Der wusste nicht, wie ein Römerlager auszusehen hat- Und wahrscheinlich wäre es ihm auch egal gewesen, siehe oben: Thietmar ging es darum, Merseburg alt, also bedeutsam zu machen.
... auf das Gebiet östlich der Elbe, da liegt bekanntlich Thüringen auch nicht.Wenn man also Strabon und Velleius hinzuzieht, käme man also
Die Hermunduren bei Velleius sicher nicht, weil die nun mal östlich der Elbe saßen. Wir sprechen hier aber nicht von Velleius, sondern von Tacitus. Und die Hermunduren, die laut Tacitus 51 n. Chr. die Donaugrenze bedrohten, werden zwar sicher nicht "in Raetien", aber wohl nicht allzuweit von Raetien zu suchen sein.Bei Velleius werden die Hermunduren zusammen mit den Semnonen genannt. Da kann ich diese nicht in Raetien ansetzten.
Doch, diese Angaben macht er sehr wohl:Tacitus sagt nur, dass diese zum Handeln nach Augsburg kommen. Er macht keinerlei Angaben zu deren Wohnsitze.
Dio schreibt nichts von der Elbquelle, das ist wieder Tacitus - der offensichtlich nicht so genau über den Verlauf der Donau informiert ist, wie er selber zugibt...Zu Zeiten Cassius Dio sitzen sie an der Elbquelle - also in Böhmen.
... und dass sie in den nördlichen Ozean mündet. Von Hermunduren sagt er an dieser Stelle nichts.Dio sagt das die Elbe im vandalischen Gebirge entspringt.
Und der kennt überhaupt keine Hermunduren.Am besten weiß Ptolemaios über die Sitze der Stämme Germaniens Bescheid.
Wenn ich nicht irre, nennt, bzw. kennt keine antike Quelle die Saale — folglich können auch keine an der Saale siedelnden Hermunduren erwähnt werden.Deine Meinung weicht hier, wie in vielen anderen Fällen, von den Angaben der historischen Quellen ab. Diese kennen keine Hermunduren an der Saale.
Strabon erwähnt die Saale, wenige Sätze nach der Erwähnung der Hermunduren.Wenn ich nicht irre, nennt, bzw. kennt keine antike Quelle die Saale
Das habe ich auch nicht behauptet, sondern vielmehr, dass man mit gutem Willen Thüringen zwischen "östlich der Elbe" und "an der Grenze zu Rätien" lokalisieren kann.auf das Gebiet östlich der Elbe, da liegt bekanntlich Thüringen auch nicht.
Wenn man alle Angaben, die von verschiedenen Schriftstellern aus verschiedenen Zeiten stammen, zusammennimmt, und dann noch großzügig alle dazwischenliegenden Gebiete einschließlich Thüringens dazurechnet, bekommt man freilich ein beeindruckendes "Großhermundurisches Reich" zusammen:Das habe ich auch nicht behauptet, sondern vielmehr, dass man mit gutem Willen Thüringen zwischen "östlich der Elbe" und "an der Grenze zu Rätien" lokalisieren kann.
Aha, danke, da hatte ich nicht aufgepasst. Allerdings verrät er nichts über diese Sala, als dass Drusus zwischen ihr und dem Rhein verstorben sei — wobei andere antike Autoren dieses Ereignis zwischen Albis und Rhein beschreiben.Strabon erwähnt die Saale, wenige Sätze nach der Erwähnung der Hermunduren.
Vorausgesetzt man geht davon aus, dass alle Gebiete gleichzeitig unter einer hermundurischen Herrschaft standen - inklusive Marbods Markomannen.bekommt man freilich ein beeindruckendes "Großhermundurisches Reich" zusammen:
Einen angestrebten Grenzverlauf entlang der tschechischen Elbe, bzw. Moldau quer durch Böhmen halte ich für eher unwahrscheinlich.
Man könnte das auch für eine geplante Strafaktion halten. Damit endlich einmal eine Ruhe herrscht.Wozu, denkst Du, marschierte Tiberius mit großem Heeresaufgebot in Böhmen ein?
Nach all den jahrelangen Erfahrungen mit den bisherigen Germanenkriegen hätte sich ausgerechnet Tiberius der Illusion hingegeben, dass nach einer einmaligen Strafaktion "endlich Ruhe herrscht"?Man könnte das auch für eine geplante Strafaktion halten. Damit endlich einmal eine Ruhe herrscht.
Hinter der Grenze, wohlgemerkt. Es ist doch noch lange nach Tiberius üblich gewesen, Strafexpeditionen hinter dem sich dann abzeichnenden Limes durchzuführen — um eben an der Grenze für Ruhe zu sorgen.Nach all den jahrelangen Erfahrungen mit den bisherigen Germanenkriegen hätte sich ausgerechnet Tiberius der Illusion hingegeben, dass nach einer einmaligen Strafaktion "endlich Ruhe herrscht"?
Mich interessiert eigentlich eher, was man zu Tiberius' Zeit gedacht hat. Velleius stellt den Feldzug gegen die Markomannen in eine Linie mit den unmittelbar vorangegangenen Feldzügen zur Unterwerfung der Canninefaten, Attuarier, Brukterer, Cherusker, Chauken und Langobarden. Das waren vermutlich auch nicht nur Strafexpeditionen, oder?lange nach Tiberius
Nicht dass ich dieser These in irgendeiner Weise anhängen würde, aber "Marbods Markomannen" existierten 18 n. Chr. schon nicht mehr.Vorausgesetzt man geht davon aus, dass alle Gebiete gleichzeitig unter einer hermundurischen Herrschaft standen - inklusive Marbods Markomannen.
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