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H. von Salza schrieb:Übrigens sind die Spuren und Nachkommen der Westgoten in Spanien - im Gegesatz zu derer der Ostgoten in Italien, weswegen die nicht im gleichen Atemzug genannt werden sollten - immer noch gegenwärtig. Die Reconquista wurde schließlich von den zurückgedrängten Westgotenfürsten ins Leben gerufen und viele spanische Hidalgos waren lange Zeit stolz auf ihre angeblich westgotische Abkunft und der ein oder andere ist es heutzutage immer noch.
Ashigaru schrieb:Aber man kann sich sicher darüber einig sein, dass die restlichen Ostgoten nach 552 nicht erst fast ganz Europa umsegelten, um sich dann auf Gotland anzusiedeln.
- Vermutung: Es hat eine Art Schutzbündnis mit den nordischen Völkern gegeben,
- Wahrheit: es ist eine nordische Flotte mit Kriegern im Mittelmeer gesichtet worden die mehrmals in Italien anlandete um dort Provinat zu fassen und Reparaturen auszuführen.
Daher gehe ich von gutem Einvernehmen beider Gruppen Gote/ Wikinger aus.
Das Buch "Kampf um Rom" endet mit der Geschichte das sich die überlebenden auf der Insel Gotland mit der Hauptstadt Visby ansiedelten.
Quintus Fabius schrieb:Ein solches Bündniss hat es nicht gegeben. Desweiteren gab es damals auch die Idee nordischer Völker nicht.
Mephisto schrieb:Also ich hab im vergangenen Sommersemester eine Hausarbeit über die Wandalen (und die Hunnen) geschrieben.
Meiner Meinung nach ist für den Untergang der Wandalen ein Phänomän schuld, daß in der Geschichte nicht unbekannt ist: Nach dem Tod des Wandalen-Königs Geiserich (Jan. 577 n.Chr.) haben seine Nachfolger so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Hinzu kommen noch die Konflikte mit den vordringenden Berbern und Mauren.
Wenn Interesse besteht kann ich die HA hier mal anhängen.
In der spanischen Geschichtswissenschaft spricht man von der ostgotischen Suprematie, die von 507 bis 549 angesetzt wird. Nachdem bei der Schlacht von Vouillé zwischen Westgoten und Franken das westgotische Königreich von Toulouse untergegangen war und der westgotische König Alarich II. in der Schlacht seinen Tod gefunden hatte, übernahm dessen Schwiegervater die Vormundschaft über den Thronfolger* und damit die Herrschaft über das westgotische Spanien. Amalrich wurde dann irgendwann König, starb aber noch recht jung und Teudis, der Statthalter Theoderichs in Spanien wurde westgotischer König (bis 548). Nach Teudis Ermordung kam sein ostgotischer General Teudiselo an die Macht, der aber schon ein Jahr darauf ermordet wurde und durch den Westgoten Agila auf dem Thron ersetzt wurde. Damit hatte die ostgotische Suprematie über das Westgotenreich von Toledo ein Ende. Vermutlich standen aber noch ostgotische Truppen und deren Famiien in Spanien. Da das Ostgotenreich auch schon so ziemlich am Ende war, seit 535 in den Krieg mit dem oströmischen Reich verwickelt, kann es also durchaus sein, dass ostgotische Bevölkerung nach dem Zusammenbruch des ostgotischen Italiens im westgotischen Spanien (über-)lebte.Quintus Fabius schrieb:Zum Verbleib der Ostgoten: [...] 4. Ein gewisser Anteil soll auch nach Spanien geflohen sein. Da stand in einem spanischen Buch über die Westgoten mal, daß hätte man nachgewiesen. Die blieben dann in Katalanien bei ihren Westgotischen Stammesbrüdern.
Ostrogotha schrieb:an El Quijote:
Um noch mal zu dem zurückzukommen, was Ihre persönliche Meinung zu „leider“ angeht: man sollte nicht, nur weil in einer gewissen Zeit die Germanen „missbraucht“ wurden, ins andere Extrem übergehen und sagen, wer den Untergang eines Germanenvolkes bedauert, ist antiquiert etc., bzw. wenn ich nach Ihrem Satz gehe, hat das Volk eben den Untergang verdient, wenn der König einen Fehler gemacht hat. Eine etwas merkwürdige Meinung.
Es war sogar ein Zeitgenosse der byzantinischen, also feindlichen Seite, nämlich Prokop, der z. B. das Ende Totilas bedauert, das dieser so nicht verdient hätte. Also Achtung vor dem Gegner, von der sich mancher auch heute noch eine Scheibe abschneiden könnte. Das Wort „leider“ ist ein gefühlvolles Wort, weil menschlich. Und wenn das gleichzusetzen ist mit antiquiert, dann bin ich das gerne (...) Vergib stets Deinen Feinden, nichts ärgert sie so (Oscar Wilde)
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