Ashigaru
Premiummitglied
Dieter schrieb:Gegebenenfalls kann der Moderator das Thema von diesem Thread abtrennen!
Da empfehle ich doch eher, in einem der gewichtigen bereits existierenden Kalkriese-Stränge weiterzuschreiben.
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Dieter schrieb:Gegebenenfalls kann der Moderator das Thema von diesem Thread abtrennen!
Da muss es doch Leute gegeben haben, die anschliessend zumindest die Leichen geplündert haben. das man da heute noch was findet, wundert mich.
So eine Antwort habe ich erwartet, befriedigt mich aber nicht.Geplündert hat man die römischen Legionäre bestimmt gründlich, aber vielleicht das Kleingeld liegen lassen? Wer bückt sich denn heute noch für eine 1-Cent-Münze?
Lojoer schrieb:....auch Alesia ist mit "Kalkriese" wenig zu vergleichen, da es sich hier um keine Vernichtungsschlacht mit römischer Niederlage handelt.....
Lojoer schrieb:....Nun müssen wir jedoch auch annehmen, dass das Heer aufgrund der erhobenen Steuereinnahmen und der Soldkassen doch auch ganz ordentliche Geldbeträge mit sich führte ....Wie schnell ist man dazu geneigt das Au lieber der Erde zu opfern, als es in Feindeshand gelangen zu lassen. Ich weis alles nur Spekulation, aber eine von vielen denkbaren Möglichkeiten. ....
Florian17160 schrieb:.... Nun stelle ich mir die Frage, so viel Geld kann doch kein Mensch verlieren. Und tote wurden doch auch nicht so rumliegen gelassen. Da muss es doch Leute gegeben haben, die anschliessend zumindest die Leichen geplündert haben. das man da heute noch was findet, .....
Diese Frage wird mir auch immer wieder von Bekannten gestellt, denen ich über die meine Münzfunde berichte.Ich habe dazu mal eine ganz dumme Frage.
Nun stelle ich mir die Frage, so viel Geld kann doch kein Mensch verlieren.
Ebenso wie Trajan gehe ich davon aus, dass die Beute immens gewesen sein muss und der Abtransport wirklich eine logistische Meisterleistung war.
Gruß Jörg
Chrysal schrieb:... Von einer "logistischen Meisterleistung" des Abtransportes würde ich aber nicht reden... Da ich bei den zahlreichen Stämmen nicht von einer wahrhaft kontrollierten Beuteteilung ausgehe,.....
Ave Chrysal,
naja, wir wissen halt kaum etwas darüber. Sicherlich hat aber der Chef den allerbesten Teil für sich beansprucht, alles andere wäre fatal, auch für seine eigenes Ansehen und seine Machtstellung gewesen. Hinzu kommt der von Timpe ausgeführte und heute weit akzeptierte Vorschlag, dass Arminius den Aufstand aus dem römischen Militärapparat heraus organisierte. Demnach hätte es dann erstmal gar nicht so viele beteiligte Stämme bzw. Gefolgschaften gegeben, die auch berechtigte(!) Ansprüche auf Beute hätten erheben können.
Sicherlich wird er anderen Beteiligten auch Beuteanteile zugestanden haben, der Löwenanteil dürfte aber bei ihm selbst gelegen haben. Und den abzutransportieren, und was noch viel schwieriger ist, ihn dauerhaft zu schützen und zu verwalten, dass war sicherlich ein Kunststück.
Chrysal schrieb:... Was wer zwischen die Finger bekam, gehörte ihm, es war sicher kein zivilisiertes Verhalten bei den "Barbaren" dabei zu erwarten. Umgekehrt ist kaum zu erwarten, dass irgendwelche Stämme dem Arminius, was er einmal für sich an Beute in Beschlag nahm, noch streitig machen würden. ...
Chrysal schrieb:...Wenn Arminius anderen germ. Stämmen zum Überlauf das versprochen hätte, würde der Rest wohl rebellieren. .....Also kurz um.... ich denke, wenn er mal anfängt manche Stämme zu bezahlen, kommt er bald nicht umhin, ALLE zu bezahlen,.... ..
Chrysal schrieb:...Und von Römern kann man nicht verlangen, dass sie für die Freiheit und Unabhägigkeit der Germanenstämme kämpfen. Ist ja nicht ihre Heimat. .. ..
Chrysal schrieb:.....Nun gut, es scheint doch so, dass dieser dauerhafte Schutz und dies Kunststück Arminius wohl gelungen ist, weil der Grossteil des "Schatzes" bis heute nirgends mehr aufgetaucht ist(?)... ..
Der Hildesheimer Silberfund, vermutlich Teile eines Offiziersgeschirrs der Varusarmee, bringt gerade einmal 55 kg Silber zusammen. Aber man kann noch weiteres vermuten. In den Fürtengräbern des 1.-3.Jhd. u.a. der Lübsowgruppe, finden sich immer wieder augusteiische Grabbeilagen.
Ave Chrysal,
ich denke du siehst die antiken Gesellschaften etwas zu sehr aus moderner, altruistisch demokratischer Sicht.
In einer Fernsehsendung hatte mal ein Historiker auf die Frage geantwortet, wie man sich die antike römische Gesellschaft, mit ihren Regeln und Gerichtsbarkeit, als Bürger damals vorstellen musste. Er antwortete sinngemäss: Das war etwa so wie wir heute noch die Mafia z.B. in Sizilien kennen.
shingen schrieb:...wie wurde arminius begraben ,es gab doch feuerbestattungen für das volk und gräber für die fürsten in dieser zeit ? also wie hoch ist die möglichkeit das er begraben wurde und sein grab noch heute auf seine endeckung wartet ...
sascha schrieb:...Die Feuerbestattung war üblich im 1. Jahrhundert, deswegen sind fast alle Hinweise auf Bewaffnung und Kleidung eher aus der zeitnahen Literatur zu entnehmen...
Hast Du einen Buchtipp oder Link zu dem Grab an der Burganlage?
...…
Ob Arminius hier lag?
Nun ja, schaunmermal.
Es scheint so, als hätten die Römer, die die Burg in den späteren Markomannenkriegen kurzzeitig belegten, das benachbarte Grab gezielt geschändet. Ob Arminius hier lag?
Nun ja, schaunmermal.
Beste Grüsse, Trajan.
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