Daker & Geten

ich frage mich außerdem auch warum hier so extrem viel über die sprache hergeleitet wird und so extrem wenig über archäologischen befunde :S
z.B. halte ich die these das illyrer nach rumänien ausgewandert sind für unwahrscheinlich weil es keine archäologische,historische beweise dafür gibt.
ich denke auch das sprachen weniger aussagekraft als befunde haben,da die sprache sich hunderte jahre veränderte und wir sie heute in dem verändertem zustand vorfinden, archäologische befunde hingegen sind wie eine momentaufnahme.
wenn man übrigens die heutigen folkloretrachten der rumänen,moldauer und ukrainer anschaut (ich glaub auch die bulgaren haben ähnliche volkstrachten mit denen sie ähnliche tänze wie die hora durchführen) und sie mit der abbildung von daker an der trajansäule vergleicht fallen einige gemeinsamkeiten auf habe ich als argument für die dako-römische Kontinuitätstheorie mal irgendwo aufgeschnappt.werde dies bald prüfen
 
ich frage mich außerdem auch warum hier so extrem viel über die sprache hergeleitet wird und so extrem wenig über archäologischen befunde :S
z.B. halte ich die these das illyrer nach rumänien ausgewandert sind für unwahrscheinlich weil es keine archäologische,historische beweise dafür gibt.
ich denke auch das sprachen weniger aussagekraft als befunde haben,da die sprache sich hunderte jahre veränderte und wir sie heute in dem verändertem zustand vorfinden, archäologische befunde hingegen sind wie eine momentaufnahme.
wenn man übrigens die heutigen folkloretrachten der rumänen,moldauer und ukrainer anschaut (ich glaub auch die bulgaren haben ähnliche volkstrachten mit denen sie ähnliche tänze wie die hora durchführen) und sie mit der abbildung von daker an der trajansäule vergleicht fallen einige gemeinsamkeiten auf habe ich als argument für die dako-römische Kontinuitätstheorie mal irgendwo aufgeschnappt.werde dies bald prüfen


KULTUR und SPRACHE ist ein Unterschied wie zwischen ÄPFEL und BANANEN.
Archäologische Befunde können nur sagen, welche Bevölkerung in diesem Augenblick in diesem Gebiet gelebt hat. Nicht mehr oder weniger.
Wenn es nach den Archäologischen Funden ginge, wären die Bulgaren 100%ige Thraker, was sie aber nicht sind.
Wie M.Oppermann sagt, haben die Thraker und Daker ein rein kulturelles Erbe vermacht. Linguistisch gibt es nur ein paar gemeinsamkeiten, und die könnten auch Zufall sein. In der Tat aber ist es so, das es einige Trachten gibt, der sich denen der Rumänen ähneln. Andere aber, ähneln viel mehr denen der Tschuwaschen (Im Protobulgaren-Thread habe ich ein Video reingestellt).
Sprache ist etwas sehr wichtiges, da man so viel besser Ermitteln kann, welche Völkerschaften in welchem Maß ihre Spuren hinterlassen haben.

was hatt die albanische ethnogenese mit der bulgarischen zu tun??
ich habe den durchblick verloren:grübel:
In so fern, das sich die Sprache von den Albanern so derartig vom bulgarischen Unterscheidet, wie Rumänisch zu Ungarisch. Aber wie gesagt, bei Bulgaren und Rumänen ist das Erbe kultureller, nicht linguistischer Natur. Auch Ethnisch bin ich eher skeptisch.
 
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ich habe nie behauptet dass kultur und sprache keine 2verschiedenen paar schuhe sind.wenn es nach den archäologischen befunden geht dann wären die bulgaren meines wissen auch zum teil slawen weil man archäologische funde der slawen entdeckte.von der sprache auf die ethnogenese zu schließen ist schlicht und ergreifend viel schlechter möglich als durch archäologische funde.sprachen sind weniger konstant als archäologische funde.ein substrat muss nicht notgedrungen über 100te jahre noch nachweisbar sein aber archäologischefunde die unter der erde liegen kann man gut analysieren.
ein beispiel als sich die indoeuropäer mit der einheimische bevölkerung europas vermischten starben alle(außer baskisch) einheimischen sprachen aus
ein linguist könnte also zu dem trugschluß kommen vor den indoeuropäern war europa keine bevölkerung
eine archäologe würde nie zu dem trugschluß kommen
 
ich habe nie behauptet dass kultur und sprache keine 2verschiedenen paar schuhe sind.wenn es nach den archäologischen befunden geht dann wären die bulgaren meines wissen auch zum teil slawen weil man archäologische funde der slawen entdeckte.von der sprache auf die ethnogenese zu schließen ist schlicht und ergreifend viel schlechter möglich als durch archäologische funde.sprachen sind weniger konstant als archäologische funde.ein substrat muss nicht notgedrungen über 100te jahre noch nachweisbar sein aber archäologischefunde die unter der erde liegen kann man gut analysieren.
ein beispiel als sich die indoeuropäer mit der einheimische bevölkerung europas vermischten starben alle(außer baskisch) einheimischen sprachen aus
ein linguist könnte also zu dem trugschluß kommen vor den indoeuropäern war europa keine bevölkerung
eine archäologe würde nie zu dem trugschluß kommen

Also von den Slawen wurde fast nichts gefunden. Es wurde mehr von den Protobulgaren als von den Slawen gefunden.

Ich behaupte ja nicht, die Daker hätten keinen Einfluss auf die Rumänische Ethnogenese. Ganz im Gegenteil. Auch M. Oppermann widerspricht da nicht. Aber andere Völkerschaften hatte nun einmal auch einen großen Einfluss, wie Slawen, Kumanen und Petcheneggen.
 
der schluß viel anteil an einer sprache ist gleich viel anteil an der ethnogenese ist falsch

Ganz falsch ist der Schluß nicht. Die Sprache eines Volkes fällt ja nicht vom Himmel oder wird in der Lotterie gezogen, sondern sie hat immer historische Wurzeln.

Hingegen ist der Schluß von archäologischen Funden auf die heutige Bevölkerung nicht immer richtig. Wenn in einer Gegend Reste von Neandertalern ausgegraben werden, heißt das ja nicht, daß die heutigen Bewohner auch Neandertaler sein müssen.
 
ganz Falsch Ist Der Schluß Nicht. Die Sprache Eines Volkes Fällt Ja Nicht Vom Himmel Oder Wird In Der Lotterie Gezogen, Sondern Sie Hat Immer Historische Wurzeln.

Hingegen Ist Der Schluß Von Archäologischen Funden Auf Die Heutige Bevölkerung Nicht Immer Richtig. Wenn In Einer Gegend Reste Von Neandertalern Ausgegraben Werden, Heißt Das Ja Nicht, Daß Die Heutigen Bewohner Auch Neandertaler Sein Müssen.

Das Ist Der Punkt
 
ich habe nie gesagt dass die rumänen nur von den dakoromanen abstammen.ich habe in einem anderem thema bereits gesagt das meiner meinung nach alle heutigen völker(außer vielleicht ein paar ureinwohner im amazonas)gemischte vorfahren haben.schaut mal bei yahoo video rein
in einer gewissen liechtensteinhöhle in deutschland wurden viele skelette aus der bronzezeit gefunden aus denen man die komplette dna extrahieren konnte.die archäologen nahmen darauf hin viele proben in den dörfern um die höhle herum und wer hätte das erwartet!!!!!
zwei männer waren direkte nachfahren der bronzezeitmenschen
 
ich habe nie gesagt dass die rumänen nur von den dakoromanen abstammen.ich habe in einem anderem thema bereits gesagt das meiner meinung nach alle heutigen völker(außer vielleicht ein paar ureinwohner im amazonas)gemischte vorfahren haben.
Noch nicht einmal die Ureinwohner im Amazonas. Deren Vorfahren sind ja nicht im Amazonasgebiet aus dem Boden gewachsen, sondern auch irgendwo hergekommen, wo sie Kontakt mit anderen Menschen hatten.

in einer gewissen liechtensteinhöhle in deutschland wurden viele skelette aus der bronzezeit gefunden aus denen man die komplette dna extrahieren konnte.die archäologen nahmen darauf hin viele proben in den dörfern um die höhle herum und wer hätte das erwartet!!!!!
zwei männer waren direkte nachfahren der bronzezeitmenschen

Und die anderen 300 Leute, von denen man DNA-Proben entnommen hat? Die stammten doch auch größtenteils aus den Dörfern um die Höhle herum...
 
Mauthner - Ethnologie: Stammbäume der Völker
dieser link sagt eigentlich alles über die unsichere methode der linguistik

Die Linguistik ist keine Methode, etwas über die DNA (früher sagte man "Blut") unserer Vorfahren herauszufinden.
Wenn Du meinst, man könne Sprachverwandtschaft mit biologischer Verwandtschaft gleichsetzen, bist Du auf dem Holzweg. Da kann aber die Linguistik nichts dafür.

Natürlich kann ein Volk seine Sprache komplett wechseln. Das macht es aber nicht aus reinem Spaß oder weil alle 100 Jahre die Sprachen über eine Lotterie neu verteilt werden, sondern weil ein anderes Volk mit einer anderen Sprache einen sehr starken Einfluß ausübt. Auch ein Sprachwechsel ist immer historisch bedingt.
 
Ganz falsch ist der Schluß nicht. Die Sprache eines Volkes fällt ja nicht vom Himmel oder wird in der Lotterie gezogen, sondern sie hat immer historische Wurzeln.

Hingegen ist der Schluß von archäologischen Funden auf die heutige Bevölkerung nicht immer richtig. Wenn in einer Gegend Reste von Neandertalern ausgegraben werden, heißt das ja nicht, daß die heutigen Bewohner auch Neandertaler sein müssen.

wen irgendwo knochen eines neandertalers gefunden werden und man gräbt wird man noch andere reste finden.kulturen hinterlassen spuren.erdschichten ergeben chronologien.lingustik und ethnogenese ergeben phantasiewelten
 
Die Linguistik ist keine Methode, etwas über die DNA (früher sagte man "Blut") unserer Vorfahren herauszufinden.
Wenn Du meinst, man könne Sprachverwandtschaft mit biologischer Verwandtschaft gleichsetzen, bist Du auf dem Holzweg. Da kann aber die Linguistik nichts dafür.

Natürlich kann ein Volk seine Sprache komplett wechseln. Das macht es aber nicht aus reinem Spaß oder weil alle 100 Jahre die Sprachen über eine Lotterie neu verteilt werden, sondern weil ein anderes Volk mit einer anderen Sprache einen sehr starken Einfluß ausübt. Auch ein Sprachwechsel ist immer historisch bedingt.
mein gott ich denke ich werde hier total misverstanden ich versuche ja grade darzulegen dass sprachverwandschaft nicht mit biologischer verwandschaft gleichzusetzen ist
ich habe gesagt der anteil einer sprache hat nichts mit dem biologischem anteil eines volkes zu tun.dann kamen alle und sagten das ist falsch .jetzt kommst du und sagst ich hätte das behauptet

@hyokkose:ließ den link:motz:
 
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wen irgendwo knochen eines neandertalers gefunden werden und man gräbt wird man noch andere reste finden.kulturen hinterlassen spuren.erdschichten ergeben chronologien.
Auch wenn wir im New Yorker Boden Erdschichten mit Chronologien bis 10.000 Jahre zurück finden, werden wir daraus keine Rückschlüsse auf die Ethnogenese der heutigen New Yorker Bevölkerung ziehen können.

lingustik und ethnogenese ergeben phantasiewelten

Du meinst, wenn man allein die Linguistik zur Untersuchung der Ethnogenese heranzieht? Da hast Du recht, die Linguistik allein macht es nicht. Die Archäologie allein allerdings auch nicht. Eine "archäologische Kultur" ist nicht dasselbe wie ein Volk; Knochen und Keramikscherben ergeben auch keine Ethnogenese.
 
mein gott ich denke ich werde hier total misverstanden ich versuche ja grade darzulegen dass sprachverwandschaft nicht mit biologischer verwandschaft gleichzusetzen ist

Da hast Du Dir das falsche Ziel ausgesucht; Du hast von der "unsicheren Methode der Linguistik" geschrieben und einen fast hundert Jahre alten Artikel verlinkt, in dem es um die "blutsmäßige" Abstammung geht.

Was soll denn an den Methoden der Linguistik unsicher sein?
 
ich denke dass die linguistik einfach einen minimalen beitrag zur erforschung der ethnogenese leistet.ich wiederhole mich jetzt übrigens:
wenn wir eine 10.000jahre alte schicht im newyorker boden finden dann finden wir auch eine schicht zur zeit der ersten europäischen siedler auf newyorkischem boden mit hinweisen aus denen man schließen kann das die neuen siedler europäer waren(schußwaffen etc.) die entschiedende frage ist dann wie die europäer mit den ureinwohnern umgingen.es kann seien dass nur 20europäer ankamen und sich mit300 ureinwohnern vermischen die die sprache der europäer übernehmen.dementsprechend wäre der beitrag der europäer zur ethnogenese gering hingegen die linguistische teilhabe enorm.
 
dementsprechend wäre der beitrag der europäer zur ethnogenese gering hingegen die linguistische teilhabe enorm.

Dann wäre der biologische Beitrag der Europäer gering. Um den geht es aber gar nicht, Ethnogenese ist kein Teilgebiet der Biologie.

Wenn die Eingeborenen nicht nur die Sprache, sondern auch Kultur, Sitten, Religion der Europäer komplett übernehmen, dann ist der europäische Beitrag zur Ethnogenese ganz entscheidend.
 
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