Das ist mir bewusst, doch meine ich die Person, die unten rechts in der Ecke vorhanden ist, deren Sprachfeld "St. Pierre et St. Petersburg[...]" beinhaltet.
Für mich sieht das aus wie eine Frau, könnte mich jedoch irren
Auf Katharina II spezialisiere ich mich in meiner Facharbeit, aber nur im Hinblick auf die Aufklärung.
Für mich sieht das eher wie der Papst aus. St. Peter würde auch zum Nachfolger Petri passen. (Klar, das wurde schon gesagt.)
Man denke an die Konflikte des revolutionären Frankreichs mit dem Papst gerade mit ihm, da die eidverweigernden Priester ja auf der Seite des Papstes standen.
Man darf bei alledem nicht vergessen, dass die Aussagen auf so einer Karikatur nicht allzu ernst zu nehmen. Teilweise verdeutlichen sie auch Fehlurteile. Gerade die Revolutionäre glaubten oftmals an gewaltige Komplotte - Intrigen - der Könige und Großen der Welt gegen Frankreich oder machten zumindest das Volk solches glauben.
Das Kacken, entschuldigt den Ausdruck, aber der passt gut zum typischen Jargon dieser Bilderschlachten, kam hüben wie drüben bei den Karikaturen gern vor. Mal wurden wohl wirkliche Durchfallerkrankungen, mal auch nur die Aufforderung dies oder jenes wieder rauszurücken, damit ausgedrückt. Man denke an die Bildprogramme der Zeit des 30 Jährigen Krieges, in welcher gefordert wurde, dieses oder jenes - Schlösser, Klöster, Ländereien - auszukotzen - hier auf der Karikatur muss ja immerhin der König (Louis XVI) kotzen. Also da ging es nur um einen anderen Ausgang, wenn man so will. Diese Karikaturen waren für die große Masse gemacht und man kann wohl ganz grob auch davon ausgehen, dass die Aussage insgesamt davon ist, dass die republikanischen Franzosen, die gern mit den Sans-Culottes gleichgesetzt wurden, allesamt auf die Monarchen und deren Freunde schissen. Die Texte sind zum ganzen Teil nur "schmückendes" Beiwerk.
Bei den französischen Karikaturen ist es zumindest allgemein leicht, wer die "Guten" und wer die "Bösen" sein sollten (die Karikaturen von Gillray schauen witzelnd und ironisch auf beide Seiten im Gegensatz dazu). Die Dame an der Kanone ist als einzige normal gestaltet und nicht karikaturenhaft verzerrt dargestellt. Das ist schonmal eine bedeutende Aussage. Sie verdeutlicht sozusagen wo die "Guten" stehen oder vielmehr hocken. In dem Kleid könnte die Dame, welche schon die Lunte an die Kanone gelegt hat, genauso gut auf den Stich eines Modekupfers der Zeit passen. Sie ist modisch gekleidet und frisiert. Ganz amüsant ist, dass die Franzosen, d.h. die Sans-Culottes wohl, allesamt keine Pantalons sondern Culottes tragen. Man erkennt ja deutlich die weißen Kniestrümpfe und die roten oder dunkleren Kniebundhosen.