Geschichte des Punk

Wie allerdings sieht es mit Frank Sinatra und I did it my way aus? Gecovert von den Sex Pistols (gesungen von Sid Vicious) und von den Gipsy Kings (A mi manera).

Mary Roos lieferte übrigens die deutsche Variante, die auch schon mehrfach gecovert wurde. "Ska sucks" ist aber von Propagandhi, auch eine sehr gute Band.
 
(1)
Hallo Leute, hier geht es um die Geschichte des Punk und nicht um das Harmonieverhalten bei der Musik!

(2)
dekumatland, wenn Du dich über solche Themen zur Klassischen Musik unterhalten möchtest, dann mach ein passendes Thema dazu auf.

(...)

(3)
Darum stellte ich die Frage an Dich, was du mit der Darlegung zur Kunstgeschichte erreichen willst. Warum das Tehema Punk hier unter der Kunstgeschichte steht, hat Ursi ja schon erklärt.

(1)
was in Gottes Namen ist das "Harmonieverhalten bei der Musik"???

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mein lieber Köbis, wenn bei irgendwem (möglicherweise zu deinem Mißfallen) musikalische Fachbegriffe wie Quintfallsequenzen, Terzverwandtschaften, Refrain etc. auftauchen, so kannst du logischerweise nicht darauf schließen, dass da von "klassischer Musik" die Rede war, denn diese musiktheoretischen Begriffe gelten für jede Sorte Musik --- also Köbis unterstelle mir nicht irgendwelche Absichten in belehrendem Ton!

(3)
wieso soll ich was erreichen wollen?
ich habe interessehalber gefragt, und die Sache ist ja auch ausreichend geklärt: kunsthistorisch / kunstgeschichtlich ist Punk keine bändefüllende Angelegenheit, musikhistorisch eine eigene Sorte von kommerzieller Unterhaltungsmusik (auch wenn die ersten Punkbands nicht von sagenhaftem pekuniärem Erfolg gekrönt waren, ändert das nichts). Und wie die Moderation mitgeteilt hat, ist die Rubrik "Kunstgeschichte" des Forums eben nicht nur fachlich kunstgschichtlich aufzufassen, sondern offen für Musik (und wohl auch Literatur?)
 
So dekumatland!

1.) Ich bin nicht dein Lieber!
2.) Das du den Musikstil Punk abwertend findest und wir damit auh fachlich nicht Qualifiziert sind (oder besser ich bin nicht qualifizert :S) unter deinem Niveau ist, wissen wir jetzt auch.
3.) Es geht in diesen Thread um Punk und nicht nur als Musikstil! Wenn Du etwas dazu beitragen möchtest, steht es Dir frei, wenn Du hier aber ein Diskussion vom Zaun brechen möchtest, die nur auf dein subjektives Empfinden aufbaut, dann lass es lieber.

Ich glaube ich weihe jetzt mal meine Ignorierliste ein ;), um des Friedenswillen.
 
1. in der Kunstgeschichte ist von Punk beeinflusste Kunst eher eine Rand- oder Ausnahmeerscheinung (Plakate etc.), aber es ist interessant, dass es das gibt - Punkbands selber sind kein Gegenstand der Kunstgeschichte

Das ist natürlich so nicht korrekt. Mal abgesehn davon, dass der Begriff Punk vielschichtig ist und es Schnittmengen zu "New Wave" oder Indi ec. gibt. Stellt sich die Frage, ob Quantität ein Kriterium ist. Und in diesem Fall ist es ein wichtiges Kriterium, da die Auswirkungen auf die entsprechenden sozialen, alternativen Milieus durchaus beachtlich waren.

Die Entwicklung des Punks erfolgte vor dem Hintergrund des niedergehenden "Lebenszyklus" des "Rocks". Teils in Anlehnung an diese Kultur bzw. auch Sub-Kultur, teils aber auch in klarer Abgrenzung.

New York Dolls ? Wikipedia

Mit völlig unterschiedlichen kulturellen Hintergründen entwickelten sich eigentlich 2 Kulturen des Punks und in den jeweiligen Ländern jeweiligen Kopien oder auch neue Stile.

Patti Smith ? Wikipedia

Sex Pistols ? Wikipedia

Wie beispielsweise die "Big Balls" aus Hamburg, die als eine der erfolgreichsten kommerziellen, frühen Gruppen einzuschätzen sind.

Punk in Deutschland ? Wikipedia

Diese Musikrichtung, eingebettet in einen bestimmten kulturellen Hintergrund und ihrerseist diesen massiv beeinflussend, hat nicht nur kulturellen Auswirkungen auf der rein musikalischen Ebene gehabt, sondern durch das weitere Infragestellen von Werten und Normen auch im gesellschaftlichen und politischen Kontext.

Und sie zeigen ebenfalls, dass der Protest und die maximale gesellschaftlichen Abgrenzung einer negativen Dialektik unterliegt. Auf die Spitze getrieben (nicht selten durch die entsprechenden Manager der Labels) wurden sie durch die Plattenindustrie kooptiert und kommerziell verträglich gemacht.

Vor diesem Hintergrund ist diese Musikrichtung und auch ihre Ausformung in der Malerei (im weitesten Sinne) und der Lyrik a. relevant für die Analyse durch die Kunsthistorie und auch b. in hohem Maß durch die Kunstsoziologie.

Und in dieser Wechselbeziehung der radikalen Übertretung von Normen ergibt sich auch der kulturelle Zusammenhang zu Bukowski.

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Bukowski

@dekumatland: Deine Position wirkt doch ein wenig so, als wenn Du hier den Verteidiger einer "Hochkultur" geben möchtest, deren gesellschaftliche Funktion ausreichend analysiert ist. Dazu würde ich Dir mit Bourdieu einen der geistreichsten Analytiker empfehlen.

Die feinen Unterschiede: Kritik der ... - Pierre Bourdieu - Google Bücher
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich so nicht korrekt.
[...]

auch dieser wortreiche Beitrag überzeugt mich nicht, seriöse musikhistor. Fachliteratur über Bord zu werfen: die hier so vehement bewunderte und diskutierte Musik ist ein Teilbereich der Unterhaltungsmusik. Primär sind musikalisch-technische Begriffe zur Untersuchung und Beschreibung von Musik zuständig, was übrigens für restlos jede Sorte Musik gilt - wendet man diese an, wird man interessante Ergebnisse zur musikalischen Struktur finden. Sekundär sind dann musiksoziologische Aspekte, die eher in den Bereich der Rezeptionsgeschichte gehören, von Interesse - letztere aber befassen sich nicht mit der musikalischen Konstruktion. Insofern kann aus musiksoziologischen sowie rezeptionsgeschichtlichen Beobachtungen nicht auf die musikalische Struktur geschlossen werden, oder anders gesagt: die Beliebtheit einer Unterhaltungsmusiksorte sagt nichts über deren musikalische Qualität aus.

nebenbei: Charles Buskowski (1920-94), William s. Burroughs (1914-97) oder Hubert Selby (1928-2004) waren literarisch tätig (und das recht provokant), bevor es Punk gab; bestenfalls, wenn man denn eine Verbindung herstellen will, rekurrieren einige Texte auf diese Autoren.

:winke: aber ich sehe schon, dass sich bei den Liebhabern des Punk großer Unmut breitmacht, wenn man - was ich interessant fände - das musikalische Material mal genauer betrachten würde :winke:

was die von dir, Thanepower, erwähnte "Hochkultur" betrifft: ich habe diese nirgendwo in meinen Beiträgen in diesem Faden hier erwähnt.
 
[...]
:winke: aber ich sehe schon, dass sich bei den Liebhabern des Punk großer Unmut breitmacht, wenn man - was ich interessant fände - das musikalische Material mal genauer betrachten würde :winke:
[...]

Dann mach doch mal! Bisher kamen nur inhaltlose und abwertende Bemerkungen, was wenig hilft.

Hast Du dich mit Punk schonmal ernsthaft auseinandergesetzt? Für den Einstieg sehr gut (Beitrag 56):
Und noch ein Tipp, für alle die, die den Ursprung ergründen möchten:

Patti Smith
Just Kids
KIEPENHEUER & WITSCH

Vom Glück des Jungseins in der NY Kunstboheme: die Poetin des Punk über die wilden Sechziger und Siebziger
 
die hier so vehement bewunderte und diskutierte Musik ist ein Teilbereich der Unterhaltungsmusik.

Ob dem so ist oder nicht (es gibt gute Gründe die dafür und andere ebenso gute Gründe, die dagegen sprechen), ist doch eigentlich latte (Latte? :S).
Hat Punk keine Geschichte, dass wir nicht über die Geschichte des Punk diskutieren können?


Sekundär sind dann musiksoziologische Aspekte, die eher in den Bereich der Rezeptionsgeschichte gehören, von Interesse - letztere aber befassen sich nicht mit der musikalischen Konstruktion. Insofern kann aus musiksoziologischen sowie rezeptionsgeschichtlichen Beobachtungen nicht auf die musikalische Struktur geschlossen werden, oder anders gesagt: die Beliebtheit einer Unterhaltungsmusiksorte sagt nichts über deren musikalische Qualität aus.

Punk ist ein wenig mehr, als Musik.

:winke: aber ich sehe schon, dass sich bei den Liebhabern des Punk großer Unmut breitmacht, wenn man - was ich interessant fände - das musikalische Material mal genauer betrachten würde :winke:
Ich weiß nicht, ob der Unmut wirklich ausschließlich bei den Liebhabern des Punk vorliegt. Wir sind nun mal kein Forum für Harmonielehre und Fragen der Musik, sondern ein Forum, welches sich mit historischen Phänomenen befasst.
 
auch dieser wortreiche Beitrag überzeugt mich nicht
Vielen Dank, meinen Hinweis auf seriöse, empirische und theoretische Untersuchungen im Rahmen der Kultur-Soziologie als "wortreich" abzutun. Zumal Bourdieu sicherlich als einer der relevantesten Kultursoziologen gelten darf. Auch eine Form, seine Kompetenz bei der Beurteilung von unterschiedlichen Musikstilen im Rahmen der Kultur-Soziologie zu untermauern. :yes:
 
Zuletzt bearbeitet:
noch eine Vermischung von Oper und Punk

Bayreuther Festspiele: "Wagners Tannhäuser ist anstrengender als Punk" - Nachrichten Kultur - Musik - WELT ONLINE

es ist also nicht so, dass zwischen beiden Musikstilen starre, unüberwindbare Grenzen bestehen
:rofl::rofl::rofl: hübsch, erinnert mich an M. Gregor-Dellin, der dem Opernrichie attestierte, er würde heuer mit bunten Haaren umherlaufen (seinerzeit waren es kuriose Kopfbedeckungen) :yes::yes:
 
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Ob dem so ist oder nicht (es gibt gute Gründe die dafür und andere ebenso gute Gründe, die dagegen sprechen), ist doch eigentlich latte (Latte? :S).
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Hat Punk keine Geschichte, dass wir nicht über die Geschichte des Punk diskutieren können?
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Punk ist ein wenig mehr, als Musik.
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Ich weiß nicht, ob der Unmut wirklich ausschließlich bei den Liebhabern des Punk vorliegt. Wir sind nun mal kein Forum für Harmonielehre und Fragen der Musik, sondern ein Forum, welches sich mit historischen Phänomenen befasst.
(1)
angsichts der hier ausgebreiteten Bewunderung und Wertschätzung kann ein nüchterner Blick in den Bereich der Musik, welcher nun einmal für Punk und Historie desselben nicht ganz abwegig ist, keinesfalls schaden.
(2)
was hat keine Geschichte? ...die des deutschen Schlagers oder gar der "Volksmusik" (gerne in Trachen und Bierzelten) ist sogar länger, aber ich wette, diese Themen fänden hier weniger Wertschätzung :grübel: :winke:
(3)
mag sein, aber Ausgang, Anlaß ist ist nun mal die Musikpraxis, welche für Zusammenhalt etc. zuständig ist - da diese allerdings meist Text und Darstellung benötigt, weitet sich der Wirkungskreis natürlich (z.B. modebildend etc)
(4)
das ist in meinen Augen ein "Scheuklappenargument", denn hier in diesem Forum wird bei allerlei geschichtlichen Themen bei weitem nicht nur von Jahreszahlen und neutral benannten Ereignissen gehandelt :winke: Es gibt keinen Grund, einen einen interesanten Gegenstand nebst dessen Geschichte nicht genau anzuschauen.

Mein vorläufiges Fazit zu diesem Thema, allerdings bezogen auf die hier dargebotenen (teils gar agressiven) Positionen:
1. Unmut wegen lästigerweise nicht widerlegbarer innermusikalischer Fakten (das rein musikalische Material ist auf einfachste Formeln reduziert, und zwar dem Unterhaltungsmusikgenre entstammende Formeln - und diese sind austauschbar) - Träger des Inhalts, der Aussage, sind die Texte zusammen mit der quasi szenischen Darbietung bei der Aufführung.
2. wie bei allem, was subjektiv gefällt, sieht man es gerne, wenn es etwas ganz tolles wäre, und um ganz toll zu sein, muss es natürlich hohe Qualität haben - da hört man Detailkritik nicht gerne. Das führt zu:
3. vielen interessanten weiteren oder erweiterten Gründen, welche sozialgeschichtlicher und rezeptionsgeschichtlicher Natur sind

Nun ist es aber doch bei aller Relevanz von 3. durchaus so, dass die entsprechende Musik gefällt - das jedenfalls lässt sich aus diesem Faden problemlos herauslesen (werden doch sogar "stilistische" Detailunterschiede vorgenommen, Abgrenzungen formuliert usw). Und dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden - meiner Ansicht nach kann es aber nicht schaden, wenn man sich das, was einem gefällt, sehr genau aus verschiedenen Perspektiven anschaut. Eine mögliche solche, den musikalisch-technischen Bereich (der nun mal für die sehr mitbeteiligte Musik zuständig ist), trage ich hier gerne bei. Was auch imemr dabei herauskommt, ändert ja am Wohlgefallen nichts.
 
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angsichts der hier ausgebreiteten Bewunderung und Wertschätzung kann ein nüchterner Blick in den Bereich der Musik, welcher nun einmal für Punk und Historie desselben nicht ganz abwegig ist, keinesfalls schaden.
(2)
was hat keine Geschichte? ...die des deutschen Schlagers oder gar der "Volksmusik" (gerne in Trachen und Bierzelten) ist sogar länger, aber ich wette, diese Themen fänden hier weniger Wertschätzung :grübel: :winke:
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mag sein, aber Ausgang, Anlaß ist ist nun mal die Musikpraxis, welche für Zusammenhalt etc. zuständig ist - da diese allerdings meist Text und Darstellung benötigt, weitet sich der Wirkungskreis natürlich (z.B. modebildend etc)
(4)
das ist in meinen Augen ein "Scheuklappenargument", denn hier in diesem Forum wird bei allerlei geschichtlichen Themen bei weitem nicht nur von Jahreszahlen und neutral benannten Ereignissen gehandelt :winke: Es gibt keinen Grund, einen einen interesanten Gegenstand nebst dessen Geschichte nicht genau anzuschauen.

Mein vorläufiges Fazit zu diesem Thema, allerdings bezogen auf die hier dargebotenen (teils gar agressiven) Positionen:
1. Unmut wegen lästigerweise nicht widerlegbarer innermusikalischer Fakten (das rein musikalische Material ist auf einfachste Formeln reduziert, und zwar dem Unterhaltungsmusikgenre entstammende Formeln - und diese sind austauschbar) - Träger des Inhalts, der Aussage, sind die Texte zusammen mit der quasi szenischen Darbietung bei der Aufführung.
2. wie bei allem, was subjektiv gefällt, sieht man es gerne, wenn es etwas ganz tolles wäre, und um ganz toll zu sein, muss es natürlich hohe Qualität haben - da hört man Detailkritik nicht gerne. Das führt zu:
3. vielen interessanten weiteren oder erweiterten Gründen, welche sozialgeschichtlicher und rezeptionsgeschichtlicher Natur sind

Nun ist es aber doch bei aller Relevanz von 3. durchaus so, dass die entsprechende Musik gefällt - das jedenfalls lässt sich aus diesem Faden problemlos herauslesen (werden doch sogar "stilistische" Detailunterschiede vorgenommen, Abgrenzungen formuliert usw). Und dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden - meiner Ansicht nach kann es aber nicht schaden, wenn man sich das, was einem gefällt, sehr genau aus verschiedenen Perspektiven anschaut. Eine mögliche solche, den musikalisch-technischen Bereich (der nun mal für die sehr mitbeteiligte Musik zuständig ist), trage ich hier gerne bei. Was auch imemr dabei herauskommt, ändert ja am Wohlgefallen nichts.

In dem Thread geht es um die Geschichtes des Punk, also spricht man hier auch darüber und nicht über Schlager oder Sonstiges ...

Wenn Du allgemein Vergleich in der Musik ziehen möchtest, dann nutze die Suchfunktion mit dem Schlagwort Musik im GF für die Titel der Themen und suche Dir ein passendes Thema aus!
Dann kannste deine Entlosschleife an Argumenten wieder abfahren, denn so richtig Fakten scheinen Dir ja nicht abzugehen.;)

schwäbisch gesagt:

Hör mr uf mit deim Lällagschwätz.
 
Zuletzt bearbeitet:
(1)
In dem Thread geht es um die Geschichtes des Punk, also spricht man hier auch darüber und nicht über Schlager oder Sonstiges ...

(...)
(2)
schwäbisch gesagt:

Hör mr uf mit deim Lällagschwätz.
(1)
gewiß, Käpt´n Köbis, und weil das so ist, werden gelegentlich New Wave, Free Jazz etc. erwähnt.....
(2)
...sehr freundlicher Tonfall...
 
(1)
gewiß, Käpt´n Köbis, und weil das so ist, werden gelegentlich New Wave, Free Jazz etc. erwähnt.....

Gelegentliche Abschweifungen bei so einem großen Thema wie dem Punk sind nur normal.

dekumatland, deine Argumentation hier zum Thema ist aber weder konstruktiv oder kritisch, sondern leider nur inhaltlos und ohne Fakten bzw. faktenbezogene Stellungnahmen.
Wir wissen nur, daß Du Punk scheiße findest.

Aber das interessiert hier glaube ich niemanden.

Guten Tag.
 
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