Die politische Überlegenheit führt selbst dann nicht zwingend zur Sprachübernahme, wenn aktive Sprachpolitik betrieben wird. Sprache kann dann auch zum Code für politischen Widerstand werden.
Die Sprachwissenschaft unterscheidet zwischen Substraten, Superstraten und Adstraten, die machen ein wenig die verschiedenen Szenarien der Sprachübernahme deutlich:
Superstrat: die Sprache des siegreichen oder zugewanderten Volkes setzt sich nicht durch oder wird durch die des besiegten oder einheimischen Volkes verdrängt. Nur einzelne Elemente der Sprache des militärisch überlegenen Volkes gehen in die Sprache des besiegten Volkes ein (Wörter, Redewendungen, seltener grammatikalische Eigenheiten). Bsp.: die Länder der frühen germanischen Königreiche (Goten aller Himmelsrichtungen, Franken, Sueben, Langobarden etc.) bleiben bei ihren lateinischen Dialekten, die vermutlich auch von den germanischen Herrschern gesprochen wurden.
Substrat: Die Sprache des siegreichen oder zugewanderten Volkes setzt sich durch gegenüber den Sprachen der eroberten oder einheimischen Völker: etwas das Lateinische, dass sich im ganzen westlichen Mittelmeerraum durchsetzt. Nun sind es einzelne Elemente der unterlegenen Völker die sich erhalten. Ortsnamen und Gewässernamen sind z.B. sehr "haltbar".
Adstrat: verschiedensprachige Gruppen leben eng beieinander - das ist häufig so in Grenzbereichen, Grenzen sind vor dem Aufkommen der Nationalstaaten eher durchlässig - und beeinflussen ihre Sprachen gegenseitig.
Die Sprachwissenschaft unterscheidet zwischen Substraten, Superstraten und Adstraten, die machen ein wenig die verschiedenen Szenarien der Sprachübernahme deutlich:
Superstrat: die Sprache des siegreichen oder zugewanderten Volkes setzt sich nicht durch oder wird durch die des besiegten oder einheimischen Volkes verdrängt. Nur einzelne Elemente der Sprache des militärisch überlegenen Volkes gehen in die Sprache des besiegten Volkes ein (Wörter, Redewendungen, seltener grammatikalische Eigenheiten). Bsp.: die Länder der frühen germanischen Königreiche (Goten aller Himmelsrichtungen, Franken, Sueben, Langobarden etc.) bleiben bei ihren lateinischen Dialekten, die vermutlich auch von den germanischen Herrschern gesprochen wurden.
Substrat: Die Sprache des siegreichen oder zugewanderten Volkes setzt sich durch gegenüber den Sprachen der eroberten oder einheimischen Völker: etwas das Lateinische, dass sich im ganzen westlichen Mittelmeerraum durchsetzt. Nun sind es einzelne Elemente der unterlegenen Völker die sich erhalten. Ortsnamen und Gewässernamen sind z.B. sehr "haltbar".
Adstrat: verschiedensprachige Gruppen leben eng beieinander - das ist häufig so in Grenzbereichen, Grenzen sind vor dem Aufkommen der Nationalstaaten eher durchlässig - und beeinflussen ihre Sprachen gegenseitig.