Berechtigter Einwand! Eigentlich geht es ja auch um die militärische Schlagkraft der Donaumonarchie, und "Falken" wie Franz Conrad von Hötzendorf propagierten seit 1912 einen Präventivkrieg gegen Serbien oder Italien.
Im Sommer 1914 wurden die Mittelmächte durch die schnelle Mobilisierung der Armee des Zaren überrascht, und bei den Kämpfen in Galizien hielten die Militärs zu lange am massierten, frontalen Anrennen fest, was die Verluste in die Höhe trieb.
Wie sah es mit der Versorgung mit Maschinengewehren in der k.k Armee aus?
Seit wann wurden in der Armee der Donaumonarchie Stahlhelme verwendet?
Gibt es genauere Untersuchungen dazu, inwieweit russische Spionage, insbesondere die Aufzeichnungen des Alfred Redl Einfluss auf Operationen hatte?
Stahlhelme wurden ab 1916 verteilt, ab Mai 1917 aus eigener Österreichischer Produktion. ca. 400.000 wurden aus Deutschland importiert (Modell M16). Die Serben erhielten ab 1917 den französischen "Adrian."
Was die MGs betrifft muss ich erst noch suchen. Das Schwarzlose-MG war robust (nur 10 bewegliche Teile) und effektiv, es gab zu Kriegsbeginn aber m.W. noch recht wenig Exemplare im Dienst (eigentlich war zu Kriegsbeginn nur die deutsche Armee gut mit automatischen Waffen ausgestattet).
Bei den Gewehren waren die k.k. Linientruppen mit dem recht guten Steyr-Mannlicher Gewehr M90 und 95 bewaffnet, im französischen Kaliber 8 x 50 mm. Da es jedoch bei der Mobilisierung nicht genügend für alle gab, wurden noch ca. 100.000 veraltete Werndl-Gewehre ausgeteilt (noch für 11mm Schwarzpulver-Patronen).
Daneben requirierte man bei der Industrie Waffenlieferung die ins Ausland gehen sollten und bekam auch aus Deutschland zahlreiche Mausergewehre die eigentlich für den Export gebaut worden waren (z.B. Chilenische und Kolumbianische Modelle).
Die Serben waren auch mit einem Modell von Mauser bewaffnet (1888), erhielten aber während des Krieges französische Waffen. Bei der Serbischen Reserve gab es jedoch zahlreiche veraltete Gewehre, ich habe sogar Fotos von Vorderladern gesehen.
Die Russen waren durchgehend mit dem ausgezeichneten Moisin-Nagant "drei-Linien"-Gewehr bewaffnet (7,62x 51 mm).
die Italiener hatten das Mannlicher-Carcano (das Kennedy-Gewehr), dass im System dem Österreichischen ähnelte, aber eine sehr schlechte Patrone hatte (6,5 mm). Die sonstige technische Ausstattung bei Serben und Italienern war schlecht, nur die französischen und britischen Lieferungen hielten sie kriegsfähig.
Wo die k.u.k. Truppen definitiv ihren Gegner überlegen waren, war in der schweren Artillerie, mit der sie sowohl die italienischen, russischen und rumänischen Festungen pulverisierten