maelo
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Ich bitte darum sich die kurze Filmsequenz auf dem Link den ich im vorigen Post eingestellt habe anzuschauen. Ich glaube kaum, dass freiwillig Legionäre durch ein Schussfeld durchgezogen sind wo gerade Geschosssalven ihren Weg kreuzten. Ich hatte die Textquelle über den Kampf am Angrivarierwall angeführt wo explizit genau dieses Verhalten des Zurücknehmens des vor den Geschützen kämpfenden Heeres genannt wird. Für den der es überlesen hat hier noch einmal: „Er zog dagegen die Legionen ein wenig zurück und befahl den Schleuderern und Wurfschützen, ihre Geschosse zu werfen und den Feind vom Wall zu vertreiben. Von den Geschützen wurden Speere abgeschossen, und je sichtbarer die Verteidiger waren, mit um so größeren Verlusten wurden sie heruntergeworfen.“ Tacitus/Ann. II 20
Ein Punkt der bisher fast völlig außer Acht gelassen wurde ist der Umstand das die eigentliche Wegetrasse durch die Kalkrieser Senke nicht über den Hangsandbereich entlang des Walles führte, sondern entlang der Flugsandrücken entlang des Großen Moores. Nur hier war ein relativ ungehindertes Vorrankommen möglich. Alte Karten zeigen deutlich die Prioritäten der einstmaligen Wegeführung. Als Beispiel die Karte von Major Le Croq von 1805: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/kar-zoom/kar366.html
Der Hansandbereich war um ein Vielfaches schlechter zu passieren und es gab hier allenfalls Trampelpfade über hangseitige Klüfte und quellnasse Feuchtzonen. Erst mit der Fertigstellung der Chaussee von Engter nach Venne im Jahr 1845 der heutigen B 218 wurde eine neue überörtliche Strassentrasse direkt am Fuße des Kalkrieser Berges gewählt. Es versteht sich von selbst, dass ein römisches Heer bei der Durchquerung der Kalkrieser Senke bevorzugt die sichere Trasse nahm. Warum sollten flüchtende Legionäre einen Fluchtweg wählen, der sich nach kurzer Zeit in ein bodenloses Schlammloch verwandelte und zudem noch von einem Wall begleitet wurde von dem herab man abgeschlachtet wird, wenn in wenigen hundert Metern parallel dazu ein fest begehbarer, trockener und hindernisfreier Weg existierte der einem ein sicheres Fortkommen garantierte.
Ein Punkt der bisher fast völlig außer Acht gelassen wurde ist der Umstand das die eigentliche Wegetrasse durch die Kalkrieser Senke nicht über den Hangsandbereich entlang des Walles führte, sondern entlang der Flugsandrücken entlang des Großen Moores. Nur hier war ein relativ ungehindertes Vorrankommen möglich. Alte Karten zeigen deutlich die Prioritäten der einstmaligen Wegeführung. Als Beispiel die Karte von Major Le Croq von 1805: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/kar-zoom/kar366.html
Der Hansandbereich war um ein Vielfaches schlechter zu passieren und es gab hier allenfalls Trampelpfade über hangseitige Klüfte und quellnasse Feuchtzonen. Erst mit der Fertigstellung der Chaussee von Engter nach Venne im Jahr 1845 der heutigen B 218 wurde eine neue überörtliche Strassentrasse direkt am Fuße des Kalkrieser Berges gewählt. Es versteht sich von selbst, dass ein römisches Heer bei der Durchquerung der Kalkrieser Senke bevorzugt die sichere Trasse nahm. Warum sollten flüchtende Legionäre einen Fluchtweg wählen, der sich nach kurzer Zeit in ein bodenloses Schlammloch verwandelte und zudem noch von einem Wall begleitet wurde von dem herab man abgeschlachtet wird, wenn in wenigen hundert Metern parallel dazu ein fest begehbarer, trockener und hindernisfreier Weg existierte der einem ein sicheres Fortkommen garantierte.
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