Nur für Freaks: Das Alternativwissen-Quiz

weil es bielefeld nicht gab! hätte es bielefeld gegeben, hätten sie es doch nicht erfinden brauchen, ist doch logisch! :autsch:

Das ist sicher der logische Grund. Aber den Zweck haben wir immer noch nicht. Ich meine, wenn sie ein Quoprünkzilpförläpschen erfunden hätten, wäre der Zweck ja klar, aber wozu ist denn Bielefeld gut?
 
Das wäre ja mit einem Quoprünkzilpförläpschen sicher genausogut gegangen, wenn nicht sogar noch besser.


sicher, klar - aber dann hättest du gefragt warum quoprünkzilpförläpschen erfunden wurde und warum nicht bielefeld! so haben sie es einfach bei bielefeld gelassen, weil die schon eine fußballmannschaft hatten! ;)
 
Hiermit dementiere ich aufs entschiedenste, dass einer unseres elitären Clubs auch nur im entfernstesten damit zu tun hat.

Dieses Statement ist sachlich richtig, mußte aber gelöscht werden, da es nichts, aber auch gar nichts mit dem Thema "Alternativwissen" zu tun hat.

gez. Hyokkose, Chef der Anti-Spam-Kommission
 
Natürlich, mir fällt keine ein und ich schmachte schon nach einer neuen Frage:winke: :)

Nur her damit, eine Woche ist ja schon abgelaufen!

Ja, gerne.
Eigentlich wäre Askan der Vortritt zu lassen, da er die einleuchtendste Antwort geliefert hat. Aber wir wollen das nicht zu eng sehen.
 
Vielleicht ist das kein Grenzgebiet oder alternativ....

Wir Deutschen zählen ja die Zahlen 1 bis 10 glatt... dann die Zahlen 11 bis 19, die ein wenig an (Einer+Zehn) erinnern. Im Gegensatz etwa zu den Engländern haben wir ja die Angewohnheit, auch bei den Zahlen 20 bis 99 zu sagen:

(Einer + Zehner) ein + dreißig, während sonst in der Welt dreißig + ein gesagt wird.

So dachte ich bis vor kurzem. In einem Arabisch-Kurs lernte ich, dass im Arabischen die Zahlen bis Hundert auch in unserem Stil gesagt werden. Ich vermute natürlich, dass wir diesen Stil von den Arabern übernommen haben.

Meine Frage: Warum und seit wann sagen wir ein-und-dreissig und nicht dreissig-und-eins wie die meissten Europäer?
 
Wie so vieles Arabische (z.B. Kaffee, Süßspeisen) kam auch diese Art des Zählens über die Türken nach Deutschland. Diese waren natürlich recht profund arabisiert (Schrift, "Religion" usw.) und brachten daher diese Art des Zählens nach Wien mit. Die Wiener verschmähten diese praktische Art des Zählens nicht, und weil sie die Kaiser bestellten und diese wiederum den allgemeinen Usus per Dekret ebstimmten, wurde auch diese gänzlich uneuropäische Zählweise durch die Habsburger-Kaiser eingeführt und setzte sich durch.
 
Meine Frage: Warum und seit wann sagen wir ein-und-dreissig und nicht dreissig-und-eins wie die meissten Europäer?

Die Sprachwissenschaftler behaupten, diese Zählweise sei altes germanisches Erbe. So zählten die Schweden noch bis in die Neuzeit wie im Deutschen "fem och tjugo" ("fünfundzwanzig"); heute heißt das Zahlwort "tjugofem". Im Dänischen lautet es heute noch "fem og tyve".

Aber die Erklärung mit den Arabern zeigt natürlich die viel interessanteren Alternativen...
 
Ich hab vor 20 Jahren mal Mathematik studiert, inklusive ein Jahr "Geschichte"... dieses "ein-und-dreissig" war kein Thema damals, wurde wohl als natürlich hingenommen.

Es ist ja kein super-wichtiges Thema, aber ich finde es schon interessant, ob die Zählweise von den Arabern übernommen wurde, oder zufällig gleich ist.
 
Wie so vieles Arabische (z.B. Kaffee, Süßspeisen) kam auch diese Art des Zählens über die Türken nach Deutschland.

Ja, aber die Türken zählen doch wieder wie die übrigen Europäer. 31 heißt auf türkisch "otuz bir", also "dreißig-eins".

Es muß daran liegen, daß die Türken damals noch mit arabischer Schrift geschrieben haben, und die läuft von rechts nach links.

Als die Habsburger die Zahlen übernommen haben, haben sie sie "andersherum" gelesen, daher hat sich die Reihenfolge umgedreht.
 
Da haben wir aber ein neues Problem: Die Araber lesen zwar von rechts nach links, die Zahlen lesen sie aber wie die Lateiner von links nach rechts. Eine 43 wird nicht zu einer 34 sonder bleibt eine 43, oder wahlweise eine ٤٣ (doofes Bsp. weil die levatinische 4 wie eine spiegelverkehrte 3 aussieht).
Also eine 89 wird nicht zu einer 98, sondern bleibt eine 89 oder ۸۹.
 
Die Sprachwissenschaftler behaupten, diese Zählweise sei altes germanisches Erbe. So zählten die Schweden noch bis in die Neuzeit wie im Deutschen "fem och tjugo" ("fünfundzwanzig"); heute heißt das Zahlwort "tjugofem". Im Dänischen lautet es heute noch "fem og tyve".
In Norwegen sind beide Versionen gebräuchlich, wobei die, die der unsrigen gleicht, als "deutsche" Sprechweise bezeichnet wird. Also mit Sicherheit kein germanisches Erbe.
 
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