Was klar ist: Das elfjährige Milchmädchen hat keine Ahnung von binomischen Formeln und dem Satz des Pythagoras. Ein Dreieck ist für sie bloß ein Ding mit drei Spitzen, die ziemlich wehtun können.
Nun sind die Kultusminister sich darüber klar, dass das arme Milchmädchen diese Sachen in Zukunft können muss, um im wissenschaftlichen Wettbewerb um Jobs, Geld und Anerkennung dem Rest der Welt die hohen Standards der dt. Schulen zu zeigen und natürlich um Geld in die Kasse zu spülen.
Deswegen versuchen sie dem Milchmädchen, das sehr wohl fähig ist die richtige Menge an Milchflaschen an die Kunden auszuliefern, da sie in der Schule schon gelernt hat bis 10000 zu rechnen und ihre Kunden selten bis nie über 10000 Flaschen Milch bestellen, diese komplexen mathematischen Begebenheiten zu vermitteln.
Wir alle wissen: Das braucht das Mädchen nicht, sie kann ja ihre Flaschen verteilen, denn Flaschen sind im allgemeinen nicht dreieckig.
Troztdem wird sie nach Gejammer und Geheule in eine Kultusministersuperschule geschickt und muss jetzt alle diese Dinge lernen, die ja so wichtig sind, damit das Milchmädchen später einmal Börsenkurse etc. ausrechnen kann und auch fähig ist, den Flächeninhalt der Glaspyramide beim Louvre zu berechnen (Geographie gibt es als Bonus in dieser Schule auch).
Was da passiert, ist allen klar. Das Mädchen verbittert, sie ist verwirrt, vergisst ihren Namen, fängt an zu stottern und kann nicht mehr in Grundrechenarten rechnen. Aus 2+3 wird (2+3)²= 2²+2*2*3+3² = 25, was aber nicht die Flaschenanzahl ist, die Frau Wackernagel bestellt hat.
Die Rechnungen des Milchmädchens werden immer abstruser, sie verliert den Kontakt zu ihrer Außenwelt und ist für gigantische Verluste im Milchunternehmen veranwortlich. Sie wird gefeurt und ist seitdem fähig nicht richtig zu rechnen.
Genau...ja...mir gehts gut