Sammelthread, kurze Hinweise zu laufenden Sonderausstellungen

Das Museum hat sich jetzt für einen Titel für unser diesjähriges April-Event entschieden. Er lautet:
"Landleben 1620: Dörflicher Alltag und Söldneranwerbung"
Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen 18./19. April 2020

Hier ein Link zum Programm:
Landleben 1620: Dörflicher Alltag und Söldneranwerbung - Freilandmuseum Wackershofen

Wie auch letztes Jahr wird es neben den üblichen Programmpunkten wieder einen wissenschaftlichen Vortrag mit einer Historikerin geben, welcher dann in bestimmte Aspekte der Zeit einen etwas anderen Einblick gewährt als unsere sonstigen Aktivitäten.

In unserem Blog findet man wie gehabt weitere Hinweise zum historischen Hintergrund des Events: Wackershofen Anno Domini: Frühjahr 1620 in Schwäbisch Hall / Spring 1620 in Schwäbisch Hall
 
Das Museum hat sich jetzt für einen Titel für unser diesjähriges April-Event entschieden. Er lautet:
"Landleben 1620: Dörflicher Alltag und Söldneranwerbung"
Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen 18./19. April 2020

Hier ein Link zum Programm:
Landleben 1620: Dörflicher Alltag und Söldneranwerbung - Freilandmuseum Wackershofen

Leider muss ich mitteilen, dass dieses Event ersatzlos abgesagt worden ist. Wir wissen im Moment nicht wie es hinsichtlich der Aktionstage weitergeht. Bis zum 19. April wurden alle solche Aktionen, Projekte und auch Führungen gestrichen.

Ich befürchte, dass die derzeitigen Maßnahmen für alle ähnliche Museen von gravierenden wirtschaftlichen Folgen sind.

Deswegen können wir auch noch nichts zur diesjährigen Anno Domini-Jubiläumsveranstaltung sagen.
 
Landesausstellung im Landesmuseum in Mainz
Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht-
Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa

läuft vom 09. September 2020 bis 18. April 2021

Ich war gestern dort
Die Ausstellung ist schon aufgrund der in dieser Zusammenstellung gezeigten Exponate (u.a, Armreliquiar Karls des Großen kostbare Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu, Grabkrone der Kaiserin Gisela, der Heidelberger Codex Manesse , die GoldenenBulle u.a.) sehr sehenswert und auch die Präsentation und der interaktive Teil ist durchaus gelungen
Allerdings empfiehlt es sich die Tickets vorab online zu buchen und Zeit mitzubringen, da in jedem Raum coronabedingt (Maskenpflicht !) nur eine bestimmte Anzahl von Personen zugelassen sind, so dass es auch während des Rundgangs zu Wartezeiten beim Übergang zum nächsten Raum kommen kann.
In der Ausstellung wird auch auf weitere begleitende Events in Museen der Umgebung (Speyer,Worms,Ingelheim,Bingen) verwiesen
(Übrigens:Auch der Rest der Sammlung ist sehenswert -u.a. das Wallertheimer Glashündchen aus meinem Avatar :D und auch die anderen Mainzer Museen (Dommuseum,ISIS-Heiligtum,Naturkundemuseum) sind einen Blick wert nur das RGMZ ist leider wegen Umzugs geschlossen).)

 
es gibt eine korrespondierende Ausstellung dazu im
BISCHÖFLICHEN DOM- UND DIÖZESANMUSEUM Mainz
(Eingang im Kreuzgang des Doms /Mo und an kirchlichen Feiertagen geschlossen.)
DIE MACHT DER MAINZER ERZBISCHÖFE – VON BONIFATIUS ZUM NAUMBURGER MEISTER
12. September 2020 – 21. April 2021

Hier lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall hiwe sind u-a. die Fguren des berühmten vom Naunburger Meister geschaffenen Lettners und der Mainzer Domschatz zu sehen


 
TAZ schrieb:
Glaubte man noch vor Kurzem an Barbarenbeute – zusammengerafft bei Plünderungszügen auf Reichsgebiet –, erklärt sich dieses Material viel besser im Zusammenhang mit der römischen Kontrolle der imperialen Peripherie. Wie die USA in Afghanistan oder die Türkei in Libyen, so rüstete auch Rom Milizen aus, die die schmutzige Arbeit vor Ort erledigten.
Ein Skorpion kommt an einen Fluss, den er überqueren möchte. Der Skorpion bittet den Frosch, er möge ihn auf seinem Rücken über den Fluss tragen. Der Frosch lehnt dies ab, weil er befürchtet, vom Skorpion getötet zu werden. Der Skorpion überzeugt den Frosch mit dem Hinweis, dass er selbst kein Interesse habe zu sterben, weil er nicht schwimmen könne. Der Frosch willigt ein. Der Skorpion sticht trotzdem mitten im Fluss zu. Sterbend sucht der Frosch nach einer Erklärung. Der Skorpion verweist auf seinen Charakter, der ihm keine andere Wahl lasse als zu stechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Skorpion_und_der_Frosch
Die TAZ halt. Wie bei Cato: Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
USA-Kritik würden die auch bei einem Artikel über die Dinosaurier in der Kreidezeit irgendwie platziert kriegen.
:D

Klar wissen wir, dass die Stämme in der Germania Magna sich unterschieden. Da gab es Rinderzüchter, die von ihren Tieren lebten. Und andere Stämme, welche Ackerbau betrieben. Das war nicht monolithisch. Jedoch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel, in kleinen Weilern und Einzelgehöften zu leben. Dies unterschied sich signifikant von den Kulturen ihrer Nachbarn. Daher stellt sich die Frage, ob man den Germanenbegriff nur deshalb ablehnt, weil Himmler auf seiner Wewelsburg die "Germanen" beweihräucherte? Bei der TAZ sehe ich diesen Zwang doch sehr.
 
Ist hier sicher nicht der richtige Faden um darüber zu diskutieren. Klar war Dünsberg rechtsrheinisch und Teil der Oppida-Kultur. Jedoch sehen wir auch, dass zu Zeiten des Gallischen Krieges sowie in deren Folge die Oppida-Kultur rechtsrheinisch weitgehend zerbricht. Der Helvetier-Auszug sowie Ariovist decken sich meines Erachtens sehr gut mit dem archäologischen Wissensstand. Aber darum geht es nicht.

Ich glaube nicht, dass es dem Zeitungsschreiber um die mir bekannte wissenschaftliche Diskussion geht. Insbesondere da wir hier über eine Ausstellung in Sachsen-Anhalt reden. Ich lasse mich da gerne belehren und bin auf Hinweise zu Hallstatt-Fürsten und Oppida in Mitteldeutschland dankbar. Wir können den Begriff Germanen gerne streichen und dafür von den Weser/Elbe/Oder/Weichsel-Menschen sprechen. Ich bin aber nicht bereit zu akzeptieren, dass in der von mir genannten Region kein Volk mit einer gemeinsamen Sprachfamilie und ähnlich gelagerter materieller Kultur gelebt hätte. Diese Bevölkerung können wir nun mit einem Kunstbegriff definieren oder aber wir belassen es einfach mit dem eingeführten Begriff GERMANEN. Nur sollten wir nicht den Fehler machen, die wissenschaftliche Diskussion über die Beziehungen der einzelnen Stämme/Gruppen in diesem Gebiet als Spielfeld für einen "antifaschistischen Kampf" zu gebrauchen. Und diese Gefahr sehe ich in der medialen Diskussion sehr wohl. Das Geschichtsforum nehme ich davon natürlich aus.
 
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