Warum?..der Wegfall der Konkurrenzsituation sowie der "unnützen" Arbeit / Nichtarbeit (Leute die für die Gesellschaft nichts tun, sondern sie nur ausnutzen) zu einer erhöhten durchschnittlichen Produktivität des einzelnen und damit insgesamt geringerer Arbeitszeit niederschlägt.
Empirie?
Betrifft zwar nicht den Kapitalismus in der Marxschen Vorstellungswelt, aber dazu eine Zeitreihe aus der BRD:Im Kapitalismus nach Marx führt die Produktionssteigerung in den Fabriken zu einer Senkung der Löhne, da der Wert der Arbeit des einzelnen sinkt, dem Arbeiter aber der weggefallene Anteil seiner Arbeit nicht gehört (Maschinen und andere produktionssteigernde Massnahmen).
durchschn. Bruttolöhne 1991: 1.987 / 2009: 3.248 / Steigerung p.a. 2,93%
Statistisches Bundesamt Deutschland - Entwicklung der Bruttoverdienste
Der geübte Theoretiker wird nun einwenden: Preissteigerungen. Daher als Vergleich:
Verbraucherpreisindex 1991: 75,9 / 2009: 107,0 / Steigerung p.a. 1,93%
Dabei ist noch unberücksichtigt, welche Anteile der Preissteigerungen auf die Importpreise (zB Öl) zurückzuführen sind, also mit "Produktivitätssteigerungen im Inland" nichts zu tun haben.
Statistisches Bundesamt Deutschland - Verbraucherpreise
Übrigens ist an der B-Lohn-Reihe der Zeitraum 1925-29 interessant. Man könnte sich auch andere längerfristge Zeiträume heraussuchen.
Warum?Im Kommunismus nach Marx gehört dem Arbeiter dieser Anteil an seiner Produktivität wieder. Dadurch ist der Wert der Arbeit für den Arbeiter wieder konstant obwohl durch immer steigende Produktivität seine tatsächliche Arbeitszeit sinkt (und der Freiraum für andere Tätigkeiten genutzt werden kann)
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