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Das alte römische Werk! Sollte man im Mittelalter noch nie etwas von vorgeschichtlichen Wallanlagen gehört haben, um alles Alte für römisch zu halten? Vielleicht gab es vor tausend Jahren noch ein paar typisch römische Überbleibsel.
Nun, es muss nicht gerade die Schrifttafel gewesen sein, die, wie Pflug vermutete, noch vorhanden war und aus der Thietmar entnommen haben könnte, dass, (ein Ti kassiert) Caesar der Erbauer war. Aber es könnte andere gegenständliche, schriftliche oder mündliche Überbleibsel gegeben haben.
Die Überbleibsel römischer Kultur, auf denen Thietmars Einschätzungen basierten, nennt er doch selber. Ich halte mich lieber an die Fakten, dann muss ich mich nicht an Spinnereien und Wunschträume à la Pflug klammern.
Quod erat expectandum.kann das "alte römische Werk" endgültig zu den Akten gelegt werden.
Du wertest nicht ernsthaft eine Chronik eines Autors aus dem Humanismus als ernsthafte Quelle?Brotuff schreibt in seiner Chronik das der Wall von Merseburg von Antoninus Pius errichtet worden wäre. Die meisten römischen Funde sind tatsächlich aus der RKZ Stufe C - somit spätrömisch.
Dio berichtet das in Zusammenhang mit Caracallas Feldzug gegen die Alemannen (wobei obendrein heutzutage mitunter bezweifelt wird, dass im - nicht direkt überlieferten - Originaltext tatsächlich die Alemannen standen). Auf einen Vorstoß bis Merseburg gibt es keinen Hinweis.Das passt gut in die Zeit des Caracalla (Antoninus Pius siehe dessen Münzen). Dieser hatte Städte (eher Befestigungen m. M. nach) in Germanien angelegt und Rekrutierungen durchführen lassen (Dio).
Das bestreitet doch niemand. Lies noch mal nach.Die Geophysik hat mehrere (!) Grabenstrukturen ergeben.
Schon klar.Die gegraben bronzezeitlichen und hochmittelalterlichen Schichten von der Alteburg (Schlossberg Merseburg) haben mit denen hier abgebildeten nichts zu tun.
Wie stur kann man eigentlich sein?Man war bisher immer davon ausgegangen das Thietmar den Schlossberg meinte. Dies kann aber auf Grund der Befundlage kategorisch ausgeschlossen werden.
Nicht „noch“ in seiner Zeit, sondern gerade in seiner Zeit. Hier muss man berücksichtigen, dass es im Mittelalter populär war, einen römischen oder gar trojanischen Ursprung zu haben. Bereits im Frühmittelalter gab es die Sage der Abstammung der Franken von den Trojanern. Man denke auch an die angebliche Gründung Triers durch die Assyrer. Auch mittelalterliche Adelsgeschlechter leiteten sich gerne von antiken Geschlechtern ab, z.B. die Welfen. In diesem Zusammenhang waren auch fantasievolle Etymologien von Orts- und Personennamen gang und gäbe.Die von J. C. M. Laurent besorgte Übersetzung der handschriftlichen Chronik von Merseburg dürfte zuverlässig sein und berichtet im 1. Buch, Abschnitt 2 in kurzen Zügen davon, dass die Urbarmachung des Merseburger Landes noch in seiner Zeit "von des Romulus Volke" hergeschrieben wurde.
Das macht es ja nicht besser.Seit Jahrzehnten ist Thietmar hier in der Diskussion.
Wie müsste man sich denn idealerweise Funde vorstellen, die eindeutig/zweifelsfrei eine römische Exklave im Barbaricum nachweisen?Hier liegen Hinweise in Form von Funden und Befunden vor, die aber noch der Vervollkommnung bedürfen.
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