"Später":
"Im Zuge der Reformation schließlich wurde die Jakobskirche im Jahre 1544 abgebrochen und der im östlichen Winkel der Parochie gelegene Friedhof aufgelassen. Die Erinnerung an diese eigenwillige Siedlung schwand zunehmend aus dem Gedächtnis der Stadt, bis zu dem Tag, als Erdarbeiter im Garten eines später dort erbauten Bürgerhauses einen übergroßen steinernen Totenkopf entdeckten. Endlich hatte man einen Überrest des steinernen Abbildes des alten Flyntz gefunden. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein wurde die heute im Stadtmuseum ausgestellte Plastik zunächst als Kuriosität beundert, später aber als Zeichen einer großen vorchristlichen Vergangenheit verehrt. Später stellte sich heraus, dass dieser Totenkopf kein heidnisches Relikt, sondern Bestandteil eines aufwendig gestalteten Grabmals aus dem 16. Jahrhundert ist, das irgendwann zerstört und in die Erde gekommen war."
EDIT:
"Nachdem die Schottenmönche im Zuge der Reformation die Kirche und Leipzig überhaupt verlassen hatten, wurde im Jahr 1544 die Jacobsparochie aufgelöst und die Jacobskirche abgebrochen. Das Kirchgrundstück einschließlich des Friedhofs wurden sofort wieder bebaut."
Ranstädter Steinweg