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Es gab mehrere Straßen. Die von der Nordsee kommende Straße zweigte an der Saalemündung nach Süden ab. Mit viel Phantasie konnte man aus der von mir erwähnten sehr einfachen römischen Straßenkarte annehmen, dass die Stichstraße aus dem Mainzer Raum an der unteren Saale im Merseburger Raum die Bernsteinstraße erreichen wollte, obwohl die Darstellung viel zu ungenau ist. Aber die Bernsteinstraßen stammen aus weit älterer Zeit.Salve,
ich las einmal von der Bernsteinstraßee......
Und die Franken/Karolinger hatten keine Schleuderer?@Opteryx
nein, nicht was diese beiden Formen betrifft. Zwar wurde die Schleuder im Mittelalter noch zur Vogeljagd verwendet, jedoch vorwiegend mit runden Tonkugeln. Für größere Geschosse im Heer nahm man die Stabschleuder zu Hilfe.
Um 150/160 n. Chr. brechen die elbgermanischen Gräberfelder entlang der Elster ab. Das würde auch zu den historischen Quellen passen, da auf einmal Hermunduren als Feinde Roms an der Donau auftauchen.
In welchenDie in Mitteldeutschland lebenden Hermunduren waren aber keine Donauanrainer
findet man denn "in Mitteldeutschland lebende Hermunduren" in der Zeit, sagen wir mal, zwischen 50 n. Chr. und 150 n. Chr.?historischen Quellen
Wo genau Mattium gelegen hat, ist äußerst umstritten. Maden, Metze, Alt-Geismar sind Kandidaten - die Altenburg bei Niedenstein mit eventuell keltischen Siedlungsresten scheint eher nicht in Frage zu kommen.Ich glaube nicht dass die Römer in Nordhessen Bergbau betrieben haben, schon gar nicht in Mattium.
Auch diesen Sommer war ich wieder rund um Merseburg an Saale und Luppe unterwegs. Neben weiteren römischen Münzen fand ich auch zum x-ten Male Militärequipment (diesmal Gürtelbeschlagteile). Die absoluten Knallerfunde waren aber eine Kleinbronze eines Knaben (1./3. Jh.) und 2 römische Bleisiegel aus der claudischen und flavischen Zeitepoche.
Das numismatische Fundmaterial um Merseburg ist u.a. auch sehr flavisch (Denare) geprägt. Das Bleisiegel Q P C könnte auf eine Versorgung durch Quintus Petilius Cerealis, einem Schwager des Vitellius, hinweisen. Für das Bleisiegel PRO gibt es sogar ein identisches Gegenstück der Initialen bei einem Gegenstempel auf claudischen Sesterzen des Jahres 42 n. Chr. (U. Werz, 147.1/8 S3). Der Stempel kommt laut U. Werz nur auf diesen Stücken vor, so dass der Zeitraum sehr gut korreliert. Weitere Gürtelbeschlagteile aus dem näheren Umfeld von Merseburg zeigen, dass ein reger Kontakt bis ins 3. Jh. fortbestand. Kleinere Eisensachen wie Nägel etc. habe ich erst einmal nicht detektiert. Jedoch konnte ich einen kleinen Eisenhortfund inkl. einen 10 Kilo-Barren in Kastenbrotform vom Fundplatz an der Luppe detektieren (reiche ich noch nach). Von diesem Platz stammte auch die Sigillata-Scherbe, welche ich hier schon mal eingestellt hatte.
Da müssen wir uns leider auf die Grabungsbefunde beschränken. Und da ist eine Kontinuität über mehrere hundert Jahre vor und nach Chr. zu erkennen.In welchen findet man denn "in Mitteldeutschland lebende Hermunduren" in der Zeit, sagen wir mal, zwischen 50 n. Chr. und 150 n. Chr.?
Wer soll ihn denn "entwildert" haben? Uns fehlen immer noch die Bootsfunde. Bei Dessau gab es immerhin sogar vorgeschichtliche Einbaumfunde in der Elbe.Salve,
alles richtig, Opteryx, jedoch, wenn die Römer da waren, war das lange vorher und keiner weiß, in welchem Zustand der Fluss war. Er kann durchaus vorher entwildert gewesen sein und ein paar Jahrhunderte später verwildert.
Die Hermunduren tauchen schon viel früher an der Donau auf. Erstmals bei Cassius Dio (kurz vor 1 v. Chr.), als Ahenobarbus, damals noch in seiner Funktion als Verwalter der "Gebiete an der Donau" die Hermunduren in der Markomannis (Böhmen) ansiedelte.
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