Das du mal wieder unter Ignoranz nicht gänzlich unbedeutender fakten versuchst uns deine Sentiments als historische Tatsachen zu verkaufen, was sie schlechterdings nicht sind.Daraus folgt:
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Das du mal wieder unter Ignoranz nicht gänzlich unbedeutender fakten versuchst uns deine Sentiments als historische Tatsachen zu verkaufen, was sie schlechterdings nicht sind.Daraus folgt:
Zu deinem besseren Verständnis habe ich jetzt die entscheidenden Stellen im Zitat fett geschrieben. Daraus folgt zweierlei:
- dass die deutsche Weltmachtstellung nur mit einem Krieg zu erreichen, halten bzw. zu verbessern sei,
- und dass dieser Krieg unter allen Umständen zu führen sei.
Falkenhayn wollte keinen Frieden – er verabscheute Politiker, die Friedensgespräche führten –, er wollte Krieg wie auch Moltke (im Kriegsrat am 8.12.1912 sagte dieser: "je eher je besser"). Und beide haben ihn auch bekommen und konnten ihn nacheinander als Generalstabschefs an entscheidender Stelle auch führen, bis Falkenhayn 1916 einsah, dass dieser endgültig nicht mehr zu gewinnen war - und zurücktrat.
Für die Idee, das Heer um mehr als 100.000 Mann aufzustocken, sind die 6 Monate, in denen sie im Parlament zum Gesetz wurde, eher kurz.
Ja – und auch das hat der Kriegstreiber Falkenhayn wiederholt kritisiert.
Und was hat von Tirpitz im Kriegsrat am 8. Dezember 1912 gesagt? Wir brauchen noch anderthalb Jahre. Und nach diesen anderthalb Jahren ging es auch tatsächlich los.
Musst du mir nicht erzählen.
Naja, nicht nur nicht in der von Paris gewünschten Stärke, sondern sie fingen an überhastet zu operieren, ohne hinreichende Aufklärung zu betreiben und sich die nötige Zeit zu lassen ihre Angriffe vernünftig zu koordinieren, mit der entsprechend verheerenden Folge, dass die beiden russischen Armeen dann einzeln von der 8. Armee angegriffen und geschlagen werdenn konnten.
Da ist man wohl auch auf französischen Druck hin schneller zur Angriffoperation übergegangen, als es gut gewesen wäre, wahrscheinlich hätten die Russen im Osten, wenn sie sich 2-3 Wochen Zeit genommen hätten die Offensive vernünftig vorzubereiten und zu koordinieren, sehr viel schlagkräftiger auftreten können.
Der Alpengrenze würde ich nicht allzu viel Bedeutung beimessen.
Die westlichen Alpenpässe dürften mit einem zahlenmäßig relativ geringen Aufwand zu verteidigen gewesen sein und da reichten, bei entsprechender Ausstattung mit Maschinengewehren sicherlich auch Reservetruppen ohne allzu starke artilleristische Ausstattung hin.
Ich weiß nicht, wie es mit Befestigungen in den Westalpen aussah (vielleicht weiß @dekumatland etwas darüber?), aber da ließen sich sicherlich relativ kostengünstig schwer überwindbare Hindernisse aufbauen, die mit relativ geringer Mannstärke zu halten waren.
Allerdings gehörte zum Schlieffenplan ja durchaus auch mal der angedachte Einsatz einiger verbündeter italienischer Divisionen an der elsässischen Front, um französische Kräfte zu binden und den rechten deutschen Angriffsflügel stärker machen zu können.
die interalliierte Militärkommission, welche nach dem Ersten Weltkrieg sämtliche Befestigungen und Artillerie auf dem Boden des Deutschen Reichs akribisch untersuchte (was sollte geschleift werden, was durfte bestehen bleiben), nennt keinerlei Befestigungsanlagen und Artilleriestellungen am Alpenrand oder gar in den Westalpen. Die südlichsten Festungen des Deutschen Reichs waren Ulm und Ingolstadt, beide Anfang des 20. Jhs. auf modernen Stand gebracht, aber an keinerlei Kriegshandlungen beteiligt (hier mussten nur die modernsten Außenanlagen beseitigt werden)Der Alpengrenze würde ich nicht allzu viel Bedeutung beimessen.
Die westlichen Alpenpässe dürften mit einem zahlenmäßig relativ geringen Aufwand zu verteidigen gewesen sein und da reichten, bei entsprechender Ausstattung mit Maschinengewehren sicherlich auch Reservetruppen ohne allzu starke artilleristische Ausstattung hin.
Ich weiß nicht, wie es mit Befestigungen in den Westalpen aussah (vielleicht weiß @dekumatland etwas darüber?), aber da ließen sich sicherlich relativ kostengünstig schwer überwindbare Hindernisse aufbauen, die mit relativ geringer Mannstärke zu halten waren.
Überhastet? Wirklich?
Du weißt welche Order Moltke seinerzeit v. Prittwitz mit auf den Weg gegeben hat, nämlich diejenige in jedem Fall die 8. Armee zu erhalten, inklusive der Erlaubnis sich falls nötig auf die Weichsel zurückfallen zu lassen und schlimmstenfalls auch dahinter zurück zu gehen.Je eher die Russen in Ostpreußen also einfallen, desto größer die Verlegenheit der Deutschen.
Ich kenne die Verhältnisse dort auch nicht so genau. Was ich aber ganz genau weiß, ist, das gerade Staatschef Poincare genau in diesem Effekt den tatsächlichen Sinn der Abmachung mit Italien aus dem Jahre 1902 gesehen hatte. Also sollte schon etwas dran gewesen sein.
Im September 1913 wurde sogar der Einsatz italienischer Kavallerie in Schlesien gegen Russland erörtert.
Aber im Dezember 1913 wurde der Primat der Westfront festgestellt. Moltke wollte die Italiener am linken deutschen Flügel einsetzen. Die italienische Kavallerie sollte bei Straßburg, die Infanterie zwischen Straßburg und Colmar zum Einsatz kommen. Moltke schrieb noch im April 1914 an Pollio, " Wenn Italien, Deutschland und Österreich ehrlich die Hand reichen, können sie in einer Welt von Feinden getrost die Stirn bieten."
die interalliierte Militärkommission, welche nach dem Ersten Weltkrieg sämtliche Befestigungen und Artillerie auf dem Boden des Deutschen Reichs akribisch untersuchte (was sollte geschleift werden, was durfte bestehen bleiben), nennt keinerlei Befestigungsanlagen und Artilleriestellungen am Alpenrand oder gar in den Westalpen. Die südlichsten Festungen des Deutschen Reichs waren Ulm und Ingolstadt, beide Anfang des 20. Jhs. auf modernen Stand gebracht, aber an keinerlei Kriegshandlungen beteiligt (hier mussten nur die modernsten Außenanlagen beseitigt werden)
Du weißt welche Order Moltke seinerzeit v. Prittwitz mit auf den Weg gegeben hat, nämlich diejenige in jedem Fall die 8. Armee zu erhalten, inklusive der Erlaubnis sich falls nötig auf die Weichsel zurückfallen zu lassen und schlimmstenfalls auch dahinter zurück zu gehen.
Hätten die Russen ihre Kampagne mit einem Vorgehen der Narew-Armee in Richtung Westmasuren-Weichselabschnitt begonnen, hätte die 8. Armee nicht anders gekonnt, als zur Verteidigung dieses Gebiets zu eilen und den gesamten Osten Ostpreußens völlig ungedeckt zu lassen.
Beim oben skizzierten umgekehrten Vorgehen, wäre es wahrscheinlich mit etwas mehr Geduld möglich gewesen, die deutschen Truppen mit minimalen eigenen Verlusten hinter die Weichsel zurück zu drängen, ganz Ostpreußen einzusacken und im Raum Bromberg-Thorn-Weichsel mit 2 Armeen einer abgespeckten deutschen Armee gegenüber zu stehen.
Das hätte vielleicht 1-2 Wochen länger gedauert, allerdings hätte das Moltke um so mehr genötigt Truppen aus dem Westen abzuziehen, bei geringerem Risiko für die russischen Kräfte.
Mit anderenn Worten offiziell aufgegeben hatte man das nie, inoffiziell musste man der Situation Rechnung tragend aber auf einen Ausfall der italienischen Kräfte rechnen und vorbauen.
Es ist ganz legitim zu anderen Schlüssen zu kommen als man selber.versuchst uns deine Sentiments als historische Tatsachen zu verkaufen,
Welches Militär?Das Militär hat den Krieg gewollt und auch bekommen, ..
Es ist ganz legitim zu anderen Schlüssen zu kommen als man selber.
Und ist man denn selbst ganz immun gegen die eigenen Sentiments?
Nur nebenbei bemerkt als Smalltalk.
Nur, Russland selber glaubt am wenigsten daran und es taumelt politisch seit der Revolution 1905 immer noch.
Es ist der wohl irrationalste Spieler im Schreckenskonzert der Großmächte.
Welches Militär?
hatl schrieb:Das gleiche gilt für Ö-U, dessen oberste Befehlshaber über viele Jahre in geradezu manischer Weise auf Präventivkriege drängte.
Nur, Russland selber glaubt am wenigsten daran und es taumelt politisch seit der Revolution 1905 immer noch.
Das man in St. Petersburg unter diesen Umständen außenpolitische Misserfolge fürchtete, die die Regierung schwach aussehen lassen würden, ist, meine ich ver
ständlich, weil dass vor diesem Hintergrund jederzeit der Startschuss für innenpolitische Unruhen sein konnte.
Unzufriedene gab es genug.
Angesichts dessen halte ich die in Russland relevante Vorstellung sich selbst in einer prekären Situation zu finden, für nicht so weit hergeholt.
Was soll dieser entschuldigende Satz? Auch im Zeitalter des Imperialismus war es kein Muss, Krieg zu wollen.Dir ist natürlich klar, Falkenhayn nicht die Mittel besaß. um über Krieg oder Frieden zu entscheiden und wie schon mehr ausgeführt, er akzeptierte den Primat der Politik. Daraus folgt, er hatte so sicher politischen Einstellungen, aber der Mann lebte im Zeitalter des Imperialismus.
Was soll dieser entschuldigende Satz? Auch im Zeitalter des Imperialismus war es kein Muss, Krieg zu wollen.
Der Hauptschuldige war Österreich-Ungarn, weil es den Krieg begonnen hatte.
quasi das "Abstract" kurz und bündigso einfach und bündig wie du es darstellst, war es nicht gewesen und das trifft auch bei der Bemessung der Verantwortung und Schuld zu.
Ich weiß sehr wohl, dass du in diesem Forum wahrscheinlich das meiste Wissen über und um den I. Weltkrieg hast. Und deswegen solltest auch du sehen können, dass der Blankoscheck des Deutsche Reichs, der dem maroden Österreich-Ungarn freie Hand ließ bei der Frage über Krieg oder Frieden, mit das entscheidende Grund war, dass es 1914 zum Weltkrieg kam.Es gibt sehr, sehr gute und zahlreich Bücher zum Thema und ich habe jede Menge davon durchgearbeitet.
Du konntest das schreiben, weil du verkürzt zitiert hast. Wenn schon, dann hättest du nicht nur den einen Satz zitieren sollen, sondern auch den Folgesatz – hier zu deinem besseren Verständnis schreibe ich beide Sätze nochmal hin:quasi das "Abstract" kurz und bündig
ok, erst mal metaphorisch sozusagen:Und nun sage mir, was an dieser Aussage falsch sein sollte.
(Hans Wollschläger)Den Linguisten wird es eines Tages gelingen, den gesamten Weltlauf auf die einfache Formel Karlchen fährt Roller zu reduzieren.
Das ist richtig!!!Wir können nur über das, was geschah, diskutieren.
Das heißt, hätten die Deutschen Belgien nicht angegriffen, wären die Briten ruhig geblieben und Frankreich hätte es ohne sie nicht gewagt, Deutschland anzugreifen. Im Westen gäbe es dann höchstwahrscheinlich keinen Krieg und damit auch keinen Weltkrieg.
Und deswegen solltest auch du sehen können, dass der Blankoscheck des Deutsche Reichs, der dem maroden Österreich-Ungarn freie Hand ließ bei der Frage über Krieg oder Frieden, mit das entscheidende Grund war, dass es 1914 zum Weltkrieg kam.
Dion schrieb:Ob es aufgrund der damaligen Konstellation unter den europäischen Mächten später auch zu einem Krieg gekommen wäre, ist eine Frage, die unbeantwortet bleiben muss: Wir können nur über das, was geschah, diskutieren.
@Dion schrieb:Das heißt, hätten die Deutschen Belgien nicht angegriffen, wären die Briten ruhig geblieben und Frankreich hätte es ohne sie nicht gewagt, Deutschland anzugreifen. Im Westen gäbe es dann höchstwahrscheinlich keinen Krieg und damit auch keinen Weltkrieg.
Ja, das tue ich - weil man sonst bei einem so komplizierten Thema nicht zu Potte kommt. Es gibt viele Variablen, die mal so und mal anders beurteilt werden können, je nach Intention des Kommentators. Der eine sagt z.B., Kriegsrat am 8. Dezember 1912 war wichtig, der andere sagt, nein, das war nicht wichtig – war nicht einmal Kriegsrat.du verkürzt und simplifizierst in deinen Pauschalurteilen
Tja, das war wirklich nicht schön von Österreich-Ungarn, aber zu so einem Spiel gehören mindestens zwei: Einer, der täuscht, und einer, der sich täuschen lässt.Die deutsche Seite war also von Österreich getäuscht, aber zumindest nicht nicht korrekt orientiert worden.
Das sehe ich anders, denn die Briten hielten sich zurück, solange sie konnten, aber als das neutrale Belgien angegriffen wurde, mobilisierten auch sie.Belgien war "nur" ein willkommener Vorwand für London in den Krieg einzutreten.
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