Historizität Jesu von Nazareth

Dieser Gedankenansatz besteht für mich aus zuviel Glauben und zuwenig handfester Geschichte bezüglich der eigentlichen Fragestellung dieses Threads.
Natürlich ist von den Schöpfern der christlichen Religion nicht von Null begonnen worden, sondern auch Elemente bereits existierender Kulte verarbeitet worden. Dies aber macht Jesus weder realer noch irrealer als Person.

Was die "Person Jesus" am Anfang geschichtlich nachweislich war, genau darum habe ich auf die Auswertungen von Josef Grillmeier über die christlichen Denkanfänge und Diskussionen verwiesen.

Die historische Kritik bzw. Geschichtsforschung liegt hinter uns. Die anfängliche Aufklärung hat ihre Arbeit getan. Auch in Sachen der theologischen Deutung der neutestamentlichen Geschichten und Aussagen von und über Jesus, die inzwischen von der neutesamtlichen Exegese allesamt als theologische Bedeutungsaussagen über den Chrisuts gelesen werden. Mit Geschichte im engen Sinne, wie sie hier als historisch hinterfragt wird, kann daher das NT und damit auch das dort handelnde Wesen nicht das Geringste zu tun haben.

(Auch wenn spätestens seit Albert Schweizer klar sein sollte, dass über die geschichtliche Existenz Jesus im bisherigen Sinne nichts zu sagen ist, wird sonderbarer in der Theologielehre auf alte Weise weitergesucht, werden dicke Bücher über einen jungen Juden geschrieben und an Weihnachten entsprechende Dokumentarfilme gezeigt. Gleichwohl auch dabei, zumindest wenn ernsthaft argumentiert wird, immer deutlicher wird, dass die historische Person die hoheitliche war.)

Wer jetzt gläubig im herkömmlichen Sinne ist, macht sich keine weitere Gedanken über die historische Geschichte, fragt nicht weiter nach dem wahren Geschichtsgeschehen, sondern sieht den wundertätigen Heilsprediger der Buchgeschichte einfach als Gottessohn, Christus des Glaubens... redet über ihn als lebendiges Wort/Logos, wie das in der Predigt zu hören ist. Denn davon gehen alle Geschichten und Aussagen des NT nach Ansicht der Theologen aus.

Wer andererseits aufgrund heutiger Beobachtung annimmt, dass in einer Predigt nur gläubiges (für Atheisten: leeres) Stroh gedroschen wird, der denkt dass dies auch am Anfang so war. Der glaubt die Christologie als Glaubenrede hinter lassen zu können, glaubt an die Geschichte eines jungen Humanapostel... Doch genau das bedeutet m.E., das Geschichtsgeschehen zu verdrängen.

Denn egal welche der verschiedenen anfänglich als christlich geltenden Denkrichtungen, die in theologischer Weise diskutierten, wir betrachten, so ging es bei allen um das mensch"gewordene" Wort, damit den Logos des griechischen Monismus als Christus mit Namen Jesus. Nur er kann das historische Wesen sein, das Geschichte schrieb. Ein Guru, der heute als historisch gilt, hätte in dem geistigen Kontext des damaligen Denkens, einer heute geschichtlich nachzuvollziehenden griechisch-jüdischen Glaubensaufklärung in Auseinandersetzung mit römischem Kaiserkult, polytheisitschem Götterkult, entleerter jüdischen Tempeltradition bzw. blindwütigem Gesetzesgehorsam sowie philosophischer Vernunftvergottung (Stoa, die das beherrschende neue Denken war) nicht wirklich was zu sagen gehabt. Die Vergottung eines Heilspredigers wäre weder für Juden, noch für Griechen denkbar gewesen. Und ein Guru hätte keine Geschichtswirkung erzielt, wie wir sie nachzeichnen können. Er hätte bei rationaler Betrachtung der geschichtlichen Umstände auch nicht die Explosion an Litaratur über eine geistige Wende ausgelöst, wie wir sie heute in Händen halten, selbst in Qumran ausgraben.

Das sind m.E. einige der historische Fakten. (Allein schon die anfänglichen hochtheologischen Diskussionen der verschiedenen Denkrichtungen, die zwar gegensätzlich waren, aber allesamt als christlich galten, sich heute teilweise erst geschichtlich fassen lassen und völlig verschiedene Jesusgeschichten oder Darstellungen enthalten, müssen bei rationaler Auswertung deutlich machen, dass der christliche Glaubensgrund anders ausgesehen hat, als das, was heute als historische Person hingestellt wird.)

Die einzige historische Person, die als Jesus geschichtlich zu orten ist, ist genau die, über die nachweislich am Anfang diskutiert wurde. Und dies war, was die Griechen im Rahmen monistischer Welterklärung Logos nannten. Über die menschliche Person (Rolle, Aufgabe) des Logos wurde genau von denen gestritten und gegenüber abstrakten Philosophielehren argumentiert, die sich für die menschlich Person (Rolle, Aufgabe) Jesus stark gemacht haben. Heute wissen bei Auswertung des Wissens um den Anfang christlicher Geschichte auch warum: Weil sie weder eine gnositsch Vergeisterung, abstrakte Philosophiekonstruke, sondern mit bekannten, kultgerechten Bilder an den jüdischen Monothismus anknüpfen wollten.

Um einen jugen Christus-Gott, wie heute geglaubt wird, kann es bei Auswertung der Geschichte bzw. des damaligen geistigen Kontext und der Problemstellung keiner der Denkrichtungen gegangen sein.

Der buchstäbliche Glaube hat bisher die Auswertung des Geschichtswissens verdrängt. Doch so wenig wie das AT eine Wissenschaft über die Weltentstehung oder eine einfache geschichtliche Darstellung sein will, will dies das NT. Und so wie der buchstäbliche Glaube das Fragen nach den naturkundlichen, kausalen Ursachen allen Werdens nicht weiter verdrängen konnte, so denke ich, dass der Glaube an Bilder und Buchstaben auch das Wissen um die Geschichte, die geistige Grundlage der wahren Zeitenwende, die geschichtliche Person Jesus, nicht ewig verdrängen kann.

Mit meinem Verweis auf das anfängliche Denken wollte ich daher keine Kirchengeschichte entfachen oder theologische Dogmen oder Glaubenslehren diskutieren, sondern nur dazu anregen, in rationaler und aufgeklärter Weise, völlig glaubensunvoreingenommen aus neuer Perspektive zu Fragen und zu geschichtlich zu forschen. Denn genau darum geht es hier.
 
Was die "Person Jesus" am Anfang geschichtlich nachweislich war, genau darum habe ich auf die Auswertungen von Josef Grillmeier über die christlichen Denkanfänge und Diskussionen verwiesen.

Geschichtlich nachweislich?

Geschichtlich Nachweisliches gibt es zum jüdischen Wanderprediger namens Jesus nichts! Es gibt Indizien, dass ein solcher (lehrend?) unterwegs war und von der römischen Besatzungsmacht aus sicherheitspolitischen (präventiven) Erwägungen gefangengesetzt und hingerichtet wurde. Möglicherweise geschah das mit Unterstützung der Jerusalemer Priesterkaste.

Die dem NT entnommenen "Zeugnisse" berichten vor allem vom "kerygmatischen Jesus", sie ließen vom Menschen dahinter nicht viel übrig. Gleichermaßen berichten die Kirchenväter bzw. die kirchlichen "Geschichtsschreiber" der Spätantike. Außerbiblische Zeugnisse, die ein Menschenbild zeichnen helfen könnten, sind praktisch nicht vorhanden.

Die historische Kritik bzw. Geschichtsforschung liegt hinter uns. Die anfängliche Aufklärung hat ihre Arbeit getan.

Die Aufklärung hat ihre Arbeit getan, aber bei manchem offenbar wenig bewirkt!
"Geschichtsforschung", wie Du sie in der Sache betreiben möchtest, erinnert mich doch sehr an vormodernes Herangehen an die Fragestellung.

MfG E.
 
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Geschichtlich nachweislich?

Geschichtlich Nachweisliches gibt es zum jüdischen Wanderprediger namens Jesus nichts! Es gibt Indizien, dass ein solcher (lehrend?) unterwegs war und von der römischen Besatzungsmacht aus sicherheitspolitischen (präventiven) Erwägungen gefangengesetzt und hingerichtet wurde. Möglicherweise geschah das mit Unterstützung der Jerusalemer Priesterkaste.

Die dem NT entnommenen "Zeugnisse" berichten vor allem vom "kerygmatischen Jesus", sie ließen vom Menschen dahinter nicht viel übrig. Gleichermaßen berichten die Kirchenväter bzw. die kirchlichen "Geschichtsschreiber" der Spätantike. Außerbiblische Zeugnisse, die ein Menschenbild zeichnen helfen könnten, sind praktisch nicht vorhanden.



Die Aufklärung hat ihre Arbeit getan, aber bei manchem offenbar wenig bewirkt!
"Geschichtsforschung", wie Du sie in der Sache betreiben möchtest, erinnert mich doch sehr an vormodernes Herangehen an die Fragestellung.

MfG E.

Mit Deinen obigen Aussage sprichts Du aus, worum es mir geht. Durch das historische-kritische Hinterfragen "das hinter uns liegt", wissen wir: Ein Wanderprediger mit zufälligem Namen Jesus war nicht bzw. über ihn gibt es nichts geschichtliches zu sagen. Was Radikalkritiker am Anfang der Aufklärung bereits aufdeckten, hat inzwischen weitgehend Einzug in die theologische Arbeit gehalten, die den Glaubensinhalt der Texte bzw. die theologischen Bedeutungssaussagen in den Vordergrund stellt, das geschilderte Geschehen in ihren Themenheften als theologosche Topographien erklärt. Auch wenn irrsinniger Weise weiterzu immer nur ein Wanderguru an den Anfang gestellt wird.

Denn auch wenn dies die historische Kritik ihre Arbeit getan hat, wird sonderbarerweise die historische Frage nach Jesus nur an einen Heilsprediger gerichtet: Ein Guru, der nach seiner Hinrichtung kirchlich als Christus, Logos... vergottet wurde. (So die allgemeine Annahme, die dann im Weihnachstsspiegel "Als Jesus noch kein Guru war" von Wissenschaftlern wie Theißen dokumentiert wird.)

Das geglaubte Bild es guten Jungen Jesus hat sich so tief eingefressen, dass alles Wissen beiseite geschoben und dann auch noch jüdisch-griechischen Denkern, die bei Auswertung des Wissens um damaliges Denken und Glauben im Traum nicht auf solche Gedanken gekommen sein können, unterstellt wird, sie hätten einem Heilsprediger einen Christus-Gottesmantel umgehängt. Sich dann anschließend gegenseitig überredet, essen nach seiner Hinrichtung auferstandenem Geistwesen nachzufolgen... (Oder so ähnlich, oft noch schlimmer.)

Denn all dies kann bei Auswertung des geschichtlich-kritischen Wissen, auch um das damalige Denken und die Problemstellungen der Zeitenwende, m.E. nicht mehr sein. (Wenn Du unter meinem Namen googelst, wirst Du unzählige Belege hierzu finden, meist als Anschreiben an meine theologischen Lehrer, von den ich aufgrund ihrer Auswertungen vergeblich eine neue Art der Anfrage forderte.)

Doch freie Geschichtsforschung, die Glaubensunvorbelastet ist, auch nicht einer Hypothese dienen muss, auf der die eigene bisherige lebenslange Lehre aufbaute, sollte m.E. die Möglichkeit haben, aus neuer aufgeklärter Perspektive nach dem geschichtlich wahren Christus-Wesen fragen, um das es nach heutigem Wissen nicht nur den Kirchenvätern, sondern auch den vielfältigen Verfassern des NT ging. Denn die griechisch-jüdischen Denker des Anfangs wählten die uns in Fleisch und Blut übergagenen Bildgeschichten aus und verwarfen unter den inzwischen bekannten völlig vielfältigen Geschichten und Darstellungen andere, die anfänglich als ebenso als christlich galten, als zu verwirrend, gnostisch...

Und wenn dann festgestellt wird, dass es damaligen Glaubenaufklärern (die nach Lösungen in kultureller Übergangszeit bzw. einem zeitgemäßen universalen Monotheismusbegründugen suchten, das für den jüdische Gesetzesglaube ebenso wie für Griechen galt) nicht um einen Glaubsbegriff im heutigen Sinne ging, sondern für sie der Logos als Christus kein blind zu glaubender Gottesersatzbegriff war. Vielmehr eine "schöpferisch/kreative Vernünftigkeit/Logos" mit dem der antike Monismus die damals aufkeimende rationale Weltentstehungserklärung, das ewige logische Werden in immerwährenden Prinzipien auf einen Begriff brachte. Dann muss doch die Frage nach der Figur des Jesus, seinem historischen Wesen, auf völlig neue Weise gestellt werden.

Was soll aber daran vormodern sein: Das vorhandene Wissen in seiner Gesamtheit rational auszuwerten und aus neuer Perspektive nach dem anfänglichen Logos-Wesen zu fragen, das als Jesus (neuer Josua) bekannt gemacht wurde, erst so im Prozess der Kultgeschichte messianische Wirkung (Wirk-lichkeit) hatte, somit echt christlich war?
 
Das vorhandene Wissen in seiner Gesamtheit rational auszuwerten und aus neuer Perspektive nach dem anfänglichen Logos-Wesen zu fragen, das als Jesus (neuer Josua) bekannt gemacht wurde, erst so im Prozess der Kultgeschichte messianische Wirkung (Wirk-lichkeit) hatte, somit echt christlich war?

Ich darf dazu noch einmal auf die Intention dieses Threads bzw. dieser Diskussion hinweisen: Wir sind hier im Geschichtsforum, und es geht folglich logischerweise um die historische Person Jesus von Nazareth und nicht darum, ob bzw. inwieweit irgendwer daran glaubt, ob Jesus nun der Messias gewesen ist oder nicht. Denn während sich der erstgenannte Punkt (die historische Person Jesus von Nazareth) auf Basis von Belegen u. dgl. noch im Gegenstand historischer Forschung diskutieren läßt, ist der zweitgenannte Punkt (Messias oder nicht) reiner Glaubensinhalt, der demzufolge nicht mehr Gegenstand historischer Forschung, sondern eben Glaubenssache ist.
 
Verschriftlichung

zitat:


Steht das irgendwo ? Hat er das aufgeschrieben ?

Thomas

Wenn Jesus an Verschriftlichung interessiert gewesen wäre, dann gäbe es Text wie:

"Als der Meister dort und dort war, diktierte er seinem Schreiber Sepher II folgendes ..."

Er hätte dies machen können. Er hat es aber nicht. Dafür gibt es bestimmt Gründe ...(vielleicht war IHM das Leben wichtiger?... das Tun? statt: rabbinisches Klötzestapeln?!)

Alkuin
 
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Wenn Jesus an Verschriftlichung interessiert gewesen wäre, dann gäbe es Text wie:

"Als der Meister dort und dort war, diktierte er seinem Schreiber Sepher II folgendes ..."

Er hätte dies machen können. Er hat es aber nicht. Dafür gibt es bestimmt Gründe ...(vielleicht war IHM das Leben wichtiger?... das Tun? statt: rabbinisches Klötzestapeln?!)

Alkuin


Er selbst vielleicht nicht (obwohl es natürlich keinen Beleg dafür gibt).
Aber er hätte nicht verhindern können das bei dem was er veranstaltet haben soll, das (unbeteiligte) Beobachter oder Feinde zur Schreibtafel griffen... .
 
Verschriftlichung

Er selbst vielleicht nicht (obwohl es natürlich keinen Beleg dafür gibt).
Aber er hätte nicht verhindern können das bei dem was er veranstaltet haben soll, das (unbeteiligte) Beobachter oder Feinde zur Schreibtafel griffen... .

Nicht einmal: Feinde. Seine Jünge waren es, die Angst hatten, daß etwas verloren geht. Da war Jesus viel unbekümmerter. Obwohl er ja oft feststellen mußte, daß er mit seinen Jüngern ziemlich einfache Leute sich engagiert hatte...

Angst ist ohnehin ein Zeichen der Jünger, nicht Jesu, wie die Geschichte vom Sturm auf dem See Genesareth zeigt, bei dem Jesus ganz cool auf einem Kissen im Boot ruht ...

Oben habe ich ja einige Gründe angegeben, warum Jesus in dieser Frage so zurückhaltend war. Die Jünger hätten vieles von dem, was Jesus sagte, zum "eisernen Gesetz" gemacht, wie dies in der Frage der Ehescheidung dann auch so geschehen ist. Das Christentum wäre nur noch mehr eine legalistische Religion mit ausgeweitetem Kirchenrecht geworden. Von Epigonen ist eben nichts anderes zu erwarten ...

Jesus wollte ja auch gar keine solchen Kirchen. ER hat alles richtig gemacht. ER war Gott.
 
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Nicht einmal: Feinde. Seine Jünge waren es, die Angst hatten, daß etwas verloren geht. Da war Jesus viel unbekümmerter. Obwohl er ja oft feststellen mußte, daß er mit seinen Jüngern ziemlich einfache Leute sich engagiert hatte...

Angst ist ohnehin ein Zeichen der Jünger, nicht Jesu, wie die Geschichte vom Sturm auf dem See Genesareth zeigt, bei dem Jesus ganz cool auf einem Kissen im Boot ruht ...

Oben habe ich ja einige Gründe angegeben, warum Jesus in dieser Frage so zurückhaltend war. Die Jünger hätten vieles von dem, was Jesus sagte, zum "eisernen Gesetz" gemacht, wie dies in der Frage der Ehescheidung dann auch so geschehen ist. Das Christentum wäre nur noch mehr eine legalistische Religion mit ausgeweitetem Kirchenrecht geworden. Von Epigonen ist eben nichts anderes zu erwarten ...

Jesus wollte ja auch gar keine Kirche. ER hat alles richtig gemacht.


Ja dem Jesus werden viele Jahre nach seinem (vermeintlichem)Auftreten vele Dinge zugeschrieben,
im wahrstem Sinne des Wortes.

Dabei gibt es eine ganz einfache Lösung dafür.
 
Wenn Jesus an Verschriftlichung interessiert gewesen wäre, dann gäbe es Text wie:

"Als der Meister dort und dort war, diktierte er seinem Schreiber Sepher II folgendes ..."

Alkuin

...dies natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es Jesus gegeben hat. Zudem: warum sollte Jesus, (falls es ihn überhaupt so gegeben hat), der seine Weisheit gepredigt hat, diese dem Rest der Welt vorenthalten??
 
Einfache Fragen

...dies natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es Jesus gegeben hat. Zudem: warum sollte Jesus, (falls es ihn überhaupt so gegeben hat), der seine Weisheit gepredigt hat, diese dem Rest der Welt vorenthalten??

Sie stellen aber einfache Fragen.
In einem historischen Forum sollte sich schon herumgesprochen haben, daß es außerbiblische Zeugnisse für die Existenz Jesu gibt (Tacitus, Sueton, Plinius den Jüngeren). Diesmal gebe ich keine Links an ...

Das habe ich doch nicht gesagt, daß Jesus seine Weisheit der Welt vorenthalten hat. Das hat er doch nicht. ER hat doch zu seinen Jüngern geredet.

Alkuin
 
Sie stellen aber einfache Fragen.
In einem historischen Forum sollte sich schon herumgesprochen haben, daß es außerbiblische Zeugnisse für die Existenz Jesu gibt (Tacitus, Sueton, Plinius den Jüngeren). Diesmal gebe ich keine Links an ...

Das habe ich doch nicht gesagt, daß Jesus seine Weisheit der Welt vorenthalten hat. Das hat er doch nicht. ER hat doch zu seinen Jüngern geredet.

Alkuin

Das sind aber alles keine Zeitzeugen Jesu'... Das war bereits später. Dies wurde von den Pro-Christus-Anhängern bereits zugegeben, dass es neben den Evangelien (welche als solche aber auch diskutiert werden können) keine Zeitzeugen gegeben hat, die etwas niedergeschrieben haben.

Plinius der Jüngere wurde erst 61 n.Chr. geboren
Tacitus wurde erst 55 n.Chr. geboren
Sueton ca. 70 n.Chr.

Diese habe sowieso "nur" niedergeschrieben, dass es Anhänger gibt, die einen sogenannten Jesus verehren, haben Jesus aber selbst nicht gesehen.

Jesus hingegen wurde (ca.) 33 n.Chr. gekreuzigt (vermutlich aber vorher)

Würde es einen solchen "Hardcore"-Beweis geben, dann wäre die Diskussion schon längst erledigt. Den gibt es aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kind aus Hintertupfing

Das sind aber alles keine Zeitzeugen Jesu'... Das war bereits später. Dies wurde von den Pro-Christus-Anhängern bereits zugegeben, dass es neben den Evangelien (welche als solche aber auch diskutiert werden können) keine Zeitzeugen gegeben hat, die etwas niedergeschrieben haben.

Plinius der Jüngere wurde erst 61 n.Chr. geboren
Tacitus wurde erst 55 n.Chr. geboren
Sueton ca. 70 n.Chr.

Jesus hingegen wurde (ca.) 33 n.Chr. gekreuzigt (vermutlich aber vorher)

Würde es einen solchen "Hardcore"-Beweis geben, dann wäre die Diskussion schon längst erledigt. Den gibt es aber nicht.

Jesus war das Kind unbedeutender Eltern aus Hintertupfing (Galiläa). Welcher namhafte römische Schriftsteller hätte sich aus welchem Grund für so jemand interessieren sollen? Jesu Karriere begann erst nach seinem Tod.

Für intelligente Menschen ist aber klar: dieser Mensch war Gottes Sohn!

Alkuin
 
Jesus wollte ja auch gar keine solchen Kirchen. ER hat alles richtig gemacht. ER war Gott.

Das ist kein Diskussionsgegenstand für ein historisches Forum, sondern ein Glaubensbekenntnis.

Sie stellen aber einfache Fragen.
In einem historischen Forum sollte sich schon herumgesprochen haben, daß es außerbiblische Zeugnisse für die Existenz Jesu gibt (Tacitus, Sueton, Plinius den Jüngeren).

Diese Zeugnisse sind alle sehr indirekt bzw. ungenau. Sie bezeugen die Existenz von Christen und nicht die Existenz Christi. Tacitus ist dabei noch der interessanteste, weil er nun wirklich keine Ahnung von den Christen und noch weniger von Christus hat und nur diffuse Gerüchte zu berichten weiß.
 
Selbst wenn man die viele Jahrhunderte später erstellten Abschriften des Tacitus als mit einem realem Kern ansieht, dann hat er etwa ein Jahrhundert nach dem vermeintlichen Jesus-Ereignis lediglich bestätigt das es soetwas wie Christen gibt.
Es deckt sich auch etwa zeitlich mit dem mir genannten ältesten realen Fundstücken die die Christen nach dem Jahre 100 beginnen zu dokumentieren.
Ein Beleg für einen historischen Jesus sehe ich darin nicht.
 
Das ist kein Diskussionsgegenstand für ein historisches Forum, sondern ein Glaubensbekenntnis.

Ich habe vorher auf die betreffenden Themen sachlich geantwortet. Folgende persönliche Bemerkungen werden wohl erlaubt sein.


Diese Zeugnisse sind alle sehr indirekt bzw. ungenau. Sie bezeugen die Existenz von Christen und nicht die Existenz Christi. Tacitus ist dabei noch der interessanteste, weil er nun wirklich keine Ahnung von den Christen und noch weniger von Christus hat und nur diffuse Gerüchte zu berichten weiß.

Man muß die Distanz der römischen Schriftsteller beachten. Wenn Sueton von einem "Chrestos" spricht, dann dürfte er sehr wohl "Christus" meinen.

Alkuin
 
Selbst wenn man die viele Jahrhunderte später erstellten Abschriften des Tacitus als mit einem realem Kern ansieht, dann hat er etwa ein Jahrhundert nach dem vermeintlichen Jesus-Ereignis lediglich bestätigt das es soetwas wie Christen gibt.
Es deckt sich auch etwa zeitlich mit dem mir genannten ältesten realen Fundstücken die die Christen nach dem Jahre 100 beginnen zu dokumentieren.
Ein Beleg für einen historischen Jesus sehe ich darin nicht.

Du wirst sicher verstehen, dass dies durchaus als Beweis für die Existenz zu sehen ist. Warum sonst sollte es plötzlich punktuell zwischen Rom und Judäa etwa zeitgleich zu unabhängigen Zeugnissen über die Existenz von Christen kommen? Wenn man keiner Verschwörungstheorie anhängt und halbwegs logisch denkt, dann muss klar sein, dass die Christen Zeit gehabt haben, sich zu verbreiten, Gemeinden zu gründen etc. Und diese Christen waren zwar unwichtig, sie kommen in den außerchristlichen Quellen unter "ferner liefen" vor (mit Ausnahme von Plinius) aber immerhin waren sie wichtig genug, dass sie überhaupt erwähnt wurden, wohingegen wir von anderen Ereignissen keine Nachricht haben.
 
Jesus war das Kind unbedeutender Eltern aus Hintertupfing (Galiläa). Welcher namhafte römische Schriftsteller hätte sich aus welchem Grund für so jemand interessieren sollen? Jesu Karriere begann erst nach seinem Tod.

Guck' Dir mal das Neue Testament an und die Wunderheilungen, die er begangen haben sollen: falls dies nur annähernd wahr sein sollte, dann wäre er berühmt geworden. Die Römer hätten ihn womöglich entführt nach Rom, denn Wunderheiler, die unmögliches vollbringen können, wären sicher auch in Rom zu gebrauchen gewesen sein.

Oder Tote zum Leben auferwecken hätte sich wohl manch ein Herrscher der Antike gewünscht (namentlich für sich selbst).

Zudem wird ja im neuen Testament betont, dass Jesus edler Abstammung sei: von Abraham und David.
 
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