"Alexander" von Oliver Stone

Ich fand den Film eigentlich super...interessant war mal die kameraführung in den Schlachten....nicht mehr Showkämpfe, toller Überblick, sondern heilloses Chaos.Schnelll und atemberaubend fand ich Gaugamela....
Die Zeitsprünge im Film fand ich auch gut,,,abwechslung und kein sturrer handlungsverlauf...auch haben mich die bilder vom Hindukusch etc. beeindruckt....

Die Dialoge fand ich auch nicht zu lang....man muss ja die psyche von dem Knaben erklären und dass das nicht mit dem Satz geht " er wollte halt noch Osten " find ich ok..


EINZIGER HASSPUNKT in dem Film sind die ständigen SCHWUCHTELSZENEN......man ist gebannt von den Ereignissen und Bildern und dann son SHIT....na klar Realismus aner 1-2 häten gelangt.......
 
Hänsel schrieb:
EINZIGER HASSPUNKT in dem Film sind die ständigen SCHWUCHTELSZENEN......man ist gebannt von den Ereignissen und Bildern und dann son SHIT....na klar Realismus aner 1-2 häten gelangt.......
Ich stimme deinem ganzen Posting zu, entspricht auch meiner Meinung, besonders aber diesem Punkt.

Die ständigen Anspielungen auf die homoerotischen Neigungen von Alexander störten mich, nicht, weil mich die Tatsache an sich stören würde, sondern weil diese ganzen Anspielungen letztlich nur Zeitverschwendung waren (der Film dauert fast 3 Stunden), die die Geschichte zu nichts führte. Wenn man solche (nicht einmal bewiesenen) Neigungen in den Film einbaut, sollte man wenigstens wissen wozu.

Etwas schwierig fand ich die ganzen Namen in Alexanders Umfeld. Ich habe nun schon ein bischen Ahnung, wenn auch Alexander der Große nicht zu meinen besonderen Interessenfeldern gehört. Aber da den Überblick zu behalten wer wer ist und welche Rolle derjenige spielt, ist nicht einfach. Für einen gänzlichen Laien sicher arg kompliziert. Ein Freund von mir, der mit mir im Kino war und nicht so firm mit der Geschichte ist, fand den Film nicht so berauschend.
 
Will hier nicht deine Meinung angreifen und unterstütze diese Szenen auch nicht absolut,haben mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich angesprochen. Nicht mal nur die wirklich offensichtliche Homosexualität,sondern das was alles noch so nebenher lief...
Aber nun zum eigentlichen Punkt : "SCHWUCHTELSZENEN" ; dieser Begriff fällt für mich unter Diskriminierung und ist, soweit ich weiß, laut der Forenregeln verboten.
Gruß Tempus :)
 
Ich pers. finde, dass es doch im grunde total egal ist, welchem Geschlecht er mehr zugeneigt war. Er hat etwas in der Welt bewegt, und dies kann man ihm nicht mehr abstreiten, oder gar wegnehmen. Diese Filmemacher nutzen dies doch hauptsächlich nur als Propaganda, und um Geld zu verdienen. Wären sie wirklcih darauf aus, Geschichte den leuten näher zu bringen, dann wahrheitsgetreu, und nicht nur auf das Thema anspielend, er könne schwul gewesen sein.
 
Karl der Große schrieb:
Ich pers. finde, dass es doch im grunde total egal ist, welchem Geschlecht er mehr zugeneigt war. Er hat etwas in der Welt bewegt, und dies kann man ihm nicht mehr abstreiten, oder gar wegnehmen. Diese Filmemacher nutzen dies doch hauptsächlich nur als Propaganda, und um Geld zu verdienen. Wären sie wirklcih darauf aus, Geschichte den leuten näher zu bringen, dann wahrheitsgetreu, und nicht nur auf das Thema anspielend, er könne schwul gewesen sein.


dass finde ich auch...es wird durch die "homoerotischen Szenen" ein medienwirbel entfacht,der nur Profit bringwen soll....schade..
 
Tempus schrieb:
Will hier nicht deine Meinung angreifen und unterstütze diese Szenen auch nicht absolut,haben mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich angesprochen. Nicht mal nur die wirklich offensichtliche Homosexualität,sondern das was alles noch so nebenher lief...
Aber nun zum eigentlichen Punkt : "SCHWUCHTELSZENEN" ; dieser Begriff fällt für mich unter Diskriminierung und ist, soweit ich weiß, laut der Forenregeln verboten.
Gruß Tempus :)


Ich wollte mich dafür entschuldigen.....es war bestimmt nicht mein Anliegen irgendwelche Leute wegen ihrer Neigungen herabzuwürdigen oder zu diskriminieren.........sorry
 
Eben. Wirklich schade darum, denn Alexander der Große ist eine interessante geschichtliche Person, und wird somit in allen Ecken verzerrt. Doch die tatsächlichen Ereignisse werden von Angelina Jolie und Colin Farell einfach weggedrängt.
 
Hab den Film gestern gesehen - und bin mehr als enttäuscht, bzw. verärgert, schad ums Geld!
Der Film war sicher sehr, sehr teuer, fürs viele Geld aber unglaublich fad. Die handelnden Personen ziemlich eindimensional, neben dem schon so oft zitierten Geschmachte dieses permanente Freiheitsgequatsche a lá Braveheart in der Antike - kurz und gut, ich kann allen raten diesen Film nicht anzuschauen - Zeit und Geld können anderswertig besser investiert werden.
 
Tempus schrieb:
Aber nun zum eigentlichen Punkt : "SCHWUCHTELSZENEN" ; dieser Begriff fällt für mich unter Diskriminierung und ist, soweit ich weiß, laut der Forenregeln verboten.
Der Ausdruck zeugt [!] von sprachschöpferischem Impetus und ist bisher, soweit ich dieses weite Feld übersehe, bisher nirgends nachzuweisen. Nach den Habseligkeiten als Wort des Jahres 2004 könnte es in die Auswahl 2005 gelangen. Muss mir da was überlegen. :fs:
 
"Alxander" hatte gestern Irland Premiere in Dublin - der Rummel war natuerlich enorm, da die Iren ganz besonders stolz auf ihren erfolgreichen Hollywood Spross Colin sind.. Ich persoenlich wollte urspruenglich dem Rat vieler Freunde folgen und mir den Film sparen - hab mich nun aber doch umentschieden. Ich werde ihn als das betrachten, was er ist und sein will: kein historischer Faktenkatalog sondern visuelles Entertainment a la Hollywood. Nicht mehr und nicht weniger.

Und noch was.. Ich denke, wenn der Film auch nur bei 0.5% seiner Zuschauer einen Funken Geschichtsinteresse erweckt ist er sein Geld mehr als wert, meint ihr nicht? Das gleiche gilt fuer Filme wie "Troja", "Braveheart" oder "Luther".
 
Nachtrag:

Hab mich eben mal durch den gesamten 'Alexander' Thread gelesen und muss dazu kurz was los werden. Ich find's ein wenig arg wie Kollege Alexandros hier ueber Amerikaner herzieht - bei aller Liebe und allem Sinn fuer Humor, vielleicht koenntest du ein klein wenig an der Wortwahl feilen?! Ist es denn nicht gerade diese Oberflaechlichkeit und dieses Schubladendenken, dass 'wir Europaer' immer so gerne an den Amis kritisieren? Warum also auf gleicher Ebene operieren?

Ich muss sagen, ich habe in Amerika einen verdammt grossen Haufen kulturell interessierter und intellektuell hochentwickelter Menschen kennengelernt und find's wirklich nicht fair, 290 Millionen Menschen in einen Topf zu werfen und sie als 'kulturlose Barbaren' und 'dumm' zu labeln. Schon gar nicht, wenn ich mich Moderator eines Forums nenne.

Sorry.
 
parago schrieb:
Nachtrag:

Hab mich eben mal durch den gesamten 'Alexander' Thread gelesen und muss dazu kurz was los werden. Ich find's ein wenig arg wie Kollege Alexandros hier ueber Amerikaner herzieht - bei aller Liebe und allem Sinn fuer Humor, vielleicht koenntest du ein klein wenig an der Wortwahl feilen?!

Nein!

parago schrieb:
Ich muss sagen, ich habe in Amerika einen verdammt grossen Haufen kulturell interessierter und intellektuell hochentwickelter Menschen kennengelernt

das ist toll!

parago schrieb:
und find's wirklich nicht fair, 290 Millionen Menschen in einen Topf zu werfen und sie als 'kulturlose Barbaren' und 'dumm' zu labeln. Schon gar nicht, wenn ich mich Moderator eines Forums nenne.

:trost:


parago schrieb:

Kein Problem
 
war gestern auch endlich mal im Alexanderfilm und muß sagen, dass der Film bezüglich historischer Korrektheit der Handlung und Ausstattung der beste Historienfilm ist, den ich bisher gesehen habe. Natürlich stimmen einige Details nicht ganz oder wird die Handlung durch Auslassungen etwas undurchsichtig - aber ich bin Oliver Stone für den Versuch der Geschichte so nahe wie möglich zu kommen unwahrscheinlich dankbar.

Wie sehr die Meinungen zu verschieden Aspekten hier auseinandergehen, zeigt, dass Geschmäcker nunmal verschieden sind. Hier sind meine Ansichten zu einigen angesprochen Punkten:

Die Darsteller fand ich, mal abgesehen von Angelina Jolie, ganz gut gewählt. Na, gut Roxane war sicher nicht schwarz (oder irgendwas in der Richtung), aber das ist ein Detail. Was Colin Farrell angeht, hatte ich anfangs arge bedenken, fand dann die Rolle aber doch ganz gut gespielt. Etwas aufgesetzt wirkten nur die blonden Haare bei ihm und der lange Zeitraum, der von einem Darsteller abgedeckt wurde, ließ ihn manchmal komisch wirken (vor allem in jungen Jahren). Aussehenstechnisch kann ich mir Alexander schon so vorstellen....außer dass die verschiedenfarbigen Augen und der "feuchte Blick" fehlen - den hatte dafür Hephaistion;)
Genial war die Rolle von Philipp besetzt, den stelle ich mir genauso vor. Ptolemaios hat übrigens keinen Bart gehabt - aber das ist auch verzeihlich.
Übrigens wären Darsteller wie Russell Crowe oder Brad Pitt als Alexander der Horrorgedanke für mich.

Ich fand die homoerotische Szenen nicht belastend oder nervig, weil das sowieso zu meinem Bild der Antike gehört.
Das "ganze" Freiheitsgequatsche bezog sich meines Wissens nur auf eine Szene und war zugegegebenermaßen etwas unglücklich. Dafür stimmten einige andere Szenen bis ins kleinste Detail. Zum Beispiel, wie er Kleitos getötet hat.
Übrigens waren die Schlachtszenen m. E. gut gedreht, auch von der Kameraführung her. Der Schnitt und die Geschwindigkeit haben sehr gut das Chaos, welches in so einer Schlacht herrscht, gezeigt....
Elemente wie der Pothos (die Begierde, allgemein die Erklärung für das irrationale Verhalten Alexanders) kamen auch sehr gut zur Geltung. Und seine Mythenwelt - der Versuch sein Vorbild Herakles zu überflügeln.
ich denke, dass man den Film aber nur richtig genießen kann, wenn man über nötiges Hintergrundwissen verfügt - ich hätte ansonsten wahrscheinlich nicht viel verstanden. Es ist doch bezeichnend, dass der Film überall gefloppt ist, während er in Griechenland, wo die Leute einen anderen Bezug dazu haben, sehr erfolgreich war.
(ich glaub die haben ein paar Hephaistion-Alexander-Szenen geschnitten)

ein paar Details, die nicht korrekt waren wären noch, dass die makedonen nicht geschminkt waren, das Theater in dem Philipp umgebracht wurde, stimmte nicht - wir haben das Theater ausgegraben (in der Nähe von Vergina, glaub ich). Und Nearchos war sicher auch nicht bei den Schulstunden von Aristoteles dabei...der war aus Kreta.
Naja, die englische Schrift, die teilweise auftauchte, hätte man sich (weil der Film ja sonst von sehr viel Detailliebe zeugt) sparen können.

Ich fand den Film auf alle Fälle klasse, gemessen an dem, was ich bisher so gesehen habe. Schade nur, dass er so gefloppt ist - das wird andere Filmemacher nicht gerade zur Nachahmung was die Richtigkeit der Handlung und Ausstattung angeht, animieren und wir werden in Zukunft wohl wieder den gewohnten Schund aus Hollywood bekommen.

Übrigens: kam es nur mir so vor, oder erinnerten die Szenen der Schlachten in Indien an den Vietnamkrieg? Ständiger Regen, der Feind meist nicht zu sehen etc. ;)
Ich meine Stone war ja in Vietnam und es könnte gut sein, dass er sich aus dieser Zeit Anregungen für die Darstellungen der Schlachten geholt hat.

Gruß Qe
 
war gestern auch endlich mal im Alexanderfilm und muß sagen, dass der Film bezüglich historischer Korrektheit der Handlung und Ausstattung der beste Historienfilm ist, den ich bisher gesehen habe.

Das ist ja genau meine Meinung, bisher hat noch kein Film dieses Niveau erreicht, wenn man von ganz kleinen Fehlern und Details absieht. Und dann ist es eben doppelt schade, daß man mit einer derart genialen Ausstattung nur einen durchschnittlichen Film produziert hat.

Das "ganze" Freiheitsgequatsche bezog sich meines Wissens nur auf eine Szene und war zugegegebenermaßen etwas unglücklich.

Man sollte dazu anmerken, daß dieses Freiheitsgequatsche damals tatsächlich so in Gebrauch war, man kämpfte mit dem Vorwand der Rache für den Angriff der Perser unter Xerxes und dann auch mit der Behauptung man Befreie die Völker des Perserreiches. So gesehen ist dieser Punkt gar nicht so falsch vom historischen her.

Übrigens waren die Schlachtszenen m. E. gut gedreht, auch von der Kameraführung her. Der Schnitt und die Geschwindigkeit haben sehr gut das Chaos, welches in so einer Schlacht herrscht, gezeigt....

Tatsächliche Echte Kämpfe sind gar nicht so ruckelig oder chaotisch und erscheinen vom Bild her ziemlich stumpf, trivial und langsam vor sich zu gehen, realistisch ist diese Darstellung nur in Punkto der tatsächlichen Sichtweite, die damals von einer Person aus recht gering war. Das sie den Staub in Gaugamela so eingebracht haben, entspricht ja genau dem was ich über diese Schlacht hier schon geschrieben habe, daß es der Staub war der die Taktischen Manöver Alexanders deckte und so überhaupt erst ermöglichte.

Übrigens: kam es nur mir so vor, oder erinnerten die Szenen der Schlachten in Indien an den Vietnamkrieg? Ständiger Regen, der Feind meist nicht zu sehen etc.

Auch die Szene wo alles Rot wird sieht wie ein Viet Film aus. Sicher hat er das zum Vorbild genommen, auch wenn die Makedonen in den landwirtschaftlich erschlossenen Ebenen am Indus nicht im Dschungel gekämpft haben sondern im Offenen.

das wird andere Filmemacher nicht gerade zur Nachahmung was die Richtigkeit der Handlung und Ausstattung angeht, animieren und wir werden in Zukunft wohl wieder den gewohnten Schund aus Hollywood bekommen.

So ist es !! Hannibal ist schon unterwegs und die haben erst nach Stone angefangen zu drehen, also jetzt. Vin Diesel ist Hannibal und erledigt die Römer mit Kung Fu Kicks und Cannae wird durch die mächtigen Kriegselefanten entschieden usw

Hauptstreitpunkt ist noch die Frage wie Schwarz Hannibal war, der Meinung der Mehrheit in den USA nämlich waren die Karthager Farbige Afrikaner/Bantus. Deshalb wurde Vin Diesel massivst angegriffen weil er nicht Schwarz genug ist und Denzel Washington sollte die Rolle eigentlich spielen. Deshalb sollen jetzt abgesehen von Vin jede Menge Schwarze Karthager vorkommen die dann gegen böse blonde und blauäugige Nazideutsche ich meine natürlich Römer kämpfen, wobei witzigerweise letzteres was die Haarfarbe angeht wieder historischer ist.....

Discussion about the Race Issue: (7/28/03) Since news of these two projects emerged in mid-2002, there has been a vocal discussion about what the real Hannibal of Carthage looked like, with Denzel Washington and Vin Diesel being used as representative of two very dissenting opinions on the subject. To sum it up, one side sees Hannibal as an African hero, who should be played by an African-American with dark skin. On the other side are those who argue that the ruling class of Carthage were Semitic people who originated from Phoenicia, who might have looked more like Vin Diesel than Denzel Washington. For your perusal are three links that cover both sides of the argument: United Press International (pro-Vin Diesel), RichardPoe.com (http://www.richardpoe.com/column.cgi?story=112), Organization of Black Screenwriters (http://pub19.ezboard.com/fobsscreenwritingforumfrm1.showMessage?topicID=115.topic).
 
Jetzt habe ich den Film auch gesehen und muss sagen, dass er mir sehr gut gefallen hat. Zum einen war er recht frei von allem so typisch reisserischen Actionkram, der heute in allen moeglichen Filmen drin ist, um wohl auch Action-Fans ins Kino zu holen, was mich vor allemauch bei einigen Szenen in Troja gestoert hatte. ZUm anderen bringt der Film sehr gut rueber, warum Alexander das ist, was er schon bald nach seinem TOde nur noch war: Ein Held, eine Ikone all dessen, was man mit diesem Begriff verbindet. Ein Mensch mit Vision, Intelligenz und Willen, dabei auch innerlich zerissen und mit einem im persoenlichn konfliktreichen und tragischen Leben und Ende, wei es sich fuer echte Heldenikonen eben gehoert, die es schaffen nach ihrem Tode groesser zu sein, als sie es zu ihren Lebzeiten vielleicht wirklich waren.

Ob da alles historisch korrekt war, ist mir persoenlich dann auch ziemlich egal.
 
Da ich mir ja auch jeden Historienfilm mit Freude ansehe, war ich auch da im Kino:

aber ich wurde noch niemals so gelangweilt, vielleicht noch bei den "Heimat-Filmen" die meine Mutter so gerne sieht...

Es ist schon seltsam wenn die "Mutter" Angelina Jolie jünger wirkt als ihr Sohn Alexander.
Von dem ganzen Silikon mal ganz abgesehen.
Für mich waren die Hauptdarsteller so unglaublich unglaubwürdig, dass mir das den ganzen Film verdarb.
Einzig beeindruckend, die Schlachten, aber wegen soetwas bezahle ich nicht noch extra weil der Film Überlänge hat.
Es war übrigens das erste mal, dass ich wärend einer Vorführung auf die Toilette ging - und dort auch länger blieb :D

Die Musik war Belanglos, Vangelis halt!
Die Dialoge waren außerordentlich langweilig - also ich muß wirklich sagen - selten war ich so enttäuscht.
Da ist selbst Troya noch besser, auch wenn historisch inkorrekt, aber eben besser anzusehen.
 
Hallo,


Ich für meinen Teil fand "Alexander" große klasse und habe mir auch mittlerweile die DVD des Filmes zugelegt. Es ist doch heute eine erfreuliche Ausnahme, wenn Hollywood großes, historisches Kinod bringt. Und damit meine ich nicht solche grausamen Machwerke wie "Troja".
Alexander erfüllt meines Erachtens doch alle Ansprüche. Erstens ist er großartig gespielt (allen voran Colin Farrell), zweitens ist er im Großen und Ganzen historisch korrekt (Robin Lane Fox hat ja am Film mitgearbeitet und ist bekanntlich ein geachteter Biograph Alexanders) und drittens wunderbar unterhaltsam und bietet großartige Bilder.
Die Bisexualität (wenn nicht Homosexualität) Alexanders ist doch heute kein Geheimnis mehr und seine Beziehung zu Hephaistion bekannt. Ich finde es eher erschreckend, wenn hier leute von "Schwuchtelszenen" sprechen (aber der Autor entschuldigte sich ja) und in den USA der Film in den sogenannten "Red States" in der "Director's Cut" Fassung (10 Minuten kürzer ohne die homoerotischen Szenen) auf DVD erscheint.
Ich kann "Alexander" nur jedem empfehlen, der geschichtsgetreues Kino mag. Oliver Stone sagte ja kurz vor Kinostart, daß er kein Kino für anspruchslose Teenies mache und es ihm egal sei, wie die Einspielergebnisse seien. "Alexander" war ein langgehegter Wunsch des Regisseurs, er las mit 7 zum ersten Mal diese Biographie und seitdem hatte ihn das Thema nie losgelassen.

Viele Grüße,

Imperial
 
Ich finds mittlerweile schon sehr amüsant wie stark sich bei diesem Film die Meinungen unterscheiden. An sich keine sonderlich große Erkenntnis, daß Geschmäcker unterschiedlich sind, allerdings gehöre ich zu der wohl großen Mehrheit der diesen Film im Großen und Ganzen als schlecht einstuft. Insofern ist es wohl für mich die bessere Variante ein bisschen über die Verschiedenartigkeit der Menschen zu schmunzeln. Ansonsten würde ich an dieser Stelle wohl die einzelnen Punkte, die mein Vorredner an diesem Film sehr gut fand, in akribischer Manier "widerlegen", denn erstaunlicherweise bin ich da in einigen Punkten doch gänzlich anderer Meinung. Es gibt Punkte, da stimme ich Imperial zu. Z.B. hat der Film stellenweise großartige Bilder, gibt sich in der Requisite sehr große Mühe und ist streckenweise auch ganz unterhaltsam. Aber auf der anderen Seite sind vor allem die "Schwuchtelszenen" für mich mehr als unnötig. Ganz bestimmt nicht weil dort die Bisexualität herausgestellt wird, sondern viel mehr weil mir die larmoyante Art dieser Szenen unglaublich auf den Senkel ging. Vor allem weil sie im Endeffekt nach dem gleichen Schema abliefen. Aber bevor ich in Polemik abgleite laß ich das hier lieber. ;)
Einzig der große Kritikpunkt von Q.F., dem muß ich hier noch mit allem Nachdruck zustimmen! Vangelis sollte man einfach die Arbeitserlaubnis entziehen.
 
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