flitzpiepe
Mitglied
guten morgen,
danke für eure meinungsäußerungen.
ich bin ein bisschen gegen die argumentation, man müsse einen staat nach dem damals üblichen, nach dem damaligen denken beurteilen. warum? warum darf man nicht unrecht nennen, was aus unserer heutigen sicht unrecht ist? und wir können dazu sagen, dass es unsere heutige sicht ist und dass man es damals anders sah. sonst käme man womöglich auch dahin, die sklaverei im alten rom oder 19. jahrhundert in den USA als ok zu bezeichnen, weil man das damals eben so sah bzw. es dem damaligen denken entsprach, aber offensichtlich dachten auch damals nicht alle so, sonst wäre es ja so geblieben und niemand hätte für eine veränderung gekämpft.
ein zweiter gedanke wäre die begriffliche differenzierung. z.b. der halbrechtsstaat (forumuliere ich jetzt mal zugespitzt). warum? wir nennen ja auch staaten, die in wirtschaftlicher hinsicht keine unterentwickelten länder mehr sind, aber auch noch keine industrieländer, die nennen wir entwicklungsländer. sie sind "irgendwo dazwischen". nicht mehr das eine und noch nicht das andere. auf dem wege von ... zu ... könnte man das für die rechtsstaat-unrechtsstaatdiskussion nicht auch einführen?
was haltet ihr davon?
gruß!
danke für eure meinungsäußerungen.
ich bin ein bisschen gegen die argumentation, man müsse einen staat nach dem damals üblichen, nach dem damaligen denken beurteilen. warum? warum darf man nicht unrecht nennen, was aus unserer heutigen sicht unrecht ist? und wir können dazu sagen, dass es unsere heutige sicht ist und dass man es damals anders sah. sonst käme man womöglich auch dahin, die sklaverei im alten rom oder 19. jahrhundert in den USA als ok zu bezeichnen, weil man das damals eben so sah bzw. es dem damaligen denken entsprach, aber offensichtlich dachten auch damals nicht alle so, sonst wäre es ja so geblieben und niemand hätte für eine veränderung gekämpft.
ein zweiter gedanke wäre die begriffliche differenzierung. z.b. der halbrechtsstaat (forumuliere ich jetzt mal zugespitzt). warum? wir nennen ja auch staaten, die in wirtschaftlicher hinsicht keine unterentwickelten länder mehr sind, aber auch noch keine industrieländer, die nennen wir entwicklungsländer. sie sind "irgendwo dazwischen". nicht mehr das eine und noch nicht das andere. auf dem wege von ... zu ... könnte man das für die rechtsstaat-unrechtsstaatdiskussion nicht auch einführen?
was haltet ihr davon?
gruß!